Was er früher als Tischtennisspieler leider nie schaffen konnte, das erreichte er nun als Bierkopfkarter. Mit einer lupenreinen weißen Weste und sechs gewonnenen Sätzen holte sich Hubi Koy die Bierpreiskopf-Krone 2024.
15 Männer und eine Dame – und Susanne war weiß Gott keine „Quotenfrau“ – waren an vier Tischen angetreten, um die Nachfolge des Vorjahressiegers Jürgen Weiß anzutreten, der dieses Jahr lieber die Kartaufsicht übernehmen wollte („Wärd ja sünsd langweilig wenn ich schö widdä gewinn“ 😎). In zwei Runden mit jeweils 3 Sätzen wurde vier Stunden lang gescherzt, pokergefaced, Kartfehler diskutiert, über Sch…karten gehadert und nebenbei auch gefuttert. Der ideale Gründonnerstag also !
Nach dem ersten Durchgang lagen mit Hubertus, Michael Weiß und Günther Wendorff gleich drei Karter mit jeweils drei Siegsätzen vorne – zu diesem Zeitpunkt hatte der spätere Sieger auf Grund des phänomenalen Spielverhältnisses von + 36 allerdings schon die Favoritenbürde auf dem Buckel und war der Gejagte.
Während Günther im zweiten Durchgang mit 0 Siegen quasi die Luft bzw. die Trümpfe ausgingen startete Mario Schirmer mit drei Siegen eine Aufholjagd, die ihn schließlich sogar noch auf den zweiten Platz hievte. Michael hingegen holte zwar nur noch einen Sieg, aber der reichte letztendlich zum dritten Platz, punktgleich mit dem zweiten Vorstand Wolfgang Franz, dem durch das schlechtere Spielverhältnis nur der undankbare vierte Platz blieb – die drei Geldprämien steckten natürlich nur die ersten Drei ein.
Dafür hatte Wolfgang mit Schmankerlsemmeln und Griebenschmalzbroten für einen leckeren Zwischensnack gesorgt, was eine prima Ergänzung zu den warmen Käsekrainern war.
Verpflegung gut, Karten noch besser und die Gaudi am besten – so kann man diesen Abend wohl kurz und bündig auf einen Nenner bringen.
Kleines Geheimnis am Rande – denn jetzt nach einem Jahr kann man es ja verraten:
der letztjährige „Nüss-Karter“ – der vor lauter Frust damals sogar seine Nüsse vergessen hatte, anschließend ein Jahr intensives Karttraining absolvierte und darüber hinaus lange Zeit mehr oder weniger ernsthaft überlegt hatte, ob er als regelmäßiger Bierkopfkarter der „Bierkopf-Gang“ des TTC wegen des damaligen letzten Platzes nicht sogar kart-therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen sollte, war kein geringerer als
– der diesjährige Sieger.
Bescheiden gab er heuer aber zu: „Noja, meina Bardner hom mich heue hald alla mit durchgschlebbd“.
Ja su is des hald: endweider hod me Trümpf oude eim niä – und a quendla Glügg brauchd´s hald aa.
Das haben auch der Vorjahresvierte Dieter Haaf mit dem 14. Platz und vor allem der Vorjahresfünfte Edgar Schaller leidvoll erfahren müssen : und Edi sackte – dennoch zufrieden – heuer seinen Sack Nüsse ein.
Mit leeren Händen ging eh keiner nach Hause, denn Sachpreise gab es auch wieder genug.
„Is fei echd a feina Sach, unner Breisbiäkuobf“