Ohne unsere zwei zur Zeit punktestärksten Spieler Chris und Jannik war in Strullendorf leider nichts zu holen. Dennoch fiel der Sieg der Gastgeber etwas zu hoch aus, denn sowohl Philipp als auch Marsi hatten durchaus gute Siegchancen. Auch Tom war in beiden Matches lange Zeit sehr gut im Rennen, musste sich aber jeweils nach vier Sätzen geschlagen geben. Auch unser zweiter Ersatzmann Emrah machte zwei gute Spiele, bei drei Klassen unterschied war jedoch nicht mehr drin.
Eine erfreuliche Nachricht gibt es trotz der herben Niederlage aus Tüschnitzer Sicht. Das erste Doppel der laufenden Saison wurde gewonnen, wenn auch denkbar knapp! Obwohl Philipp und Tom etwas leichtfertig zwei Sätze abgaben und zeitweise mit 1:2 Sätzen hinten lagen, zeigten beide gegen den erfahrenen Alfred Lengenfelder und seinen Partner, dem Jugendspieler Joshua Forster eine durchaus ansprechende Leistung. Im vierten Satz kam auch das Quäntchen Glück dazu, als sie einen Matchball der zwei „Strullis“ abwehren konnten. Das zweite Doppel zwischen Marsi/Emmy und Friedmann/Neubert war eine klare Angelegenheit für die Hausherren.
In den Einzeln kam Niklas Friedmann zunächst überhaupt nicht mit Tom´s magischen noppen zurecht und musste den ersten Satz relativ deutlich abgeben. Tom verpasste es aber leider im zweiten Satz eine konfortable Führung ins Ziel zu retten, was das 2:0 bedeutet hätte. Ausgeglichen verlief auch der dritte Durchgang, welchen wenig später dann auch Niklas gewinnen konnte. Danach lief bei niklas alles und bei Tom überhaupt nichts mehr zusammen… schade, da wäre mehr drin gewesen. Auch im Match von Philipp gegen Philipp Neubert war duchaus mehr drin. Der erste Satz ging unglücklich verloren. Danach drehte Philipp aber auf und siegte mit 11:1. Sein Gegner holte sich aber wenig später Satz drei und schaukelte den vierten Durchgang etwas glücklich mit 13:11 nach Hause. Auch hier wäre wesentlich mehr drin gewesen.
Emrah war gegen Alfred Lengenfelder zunächst gut im Match und bestätigte seine starke Form der letzten Wochen. Doch Alfred spielte danach seine ganze Routine aus und verwieß Emy letztlich deutlich in die Schranken. Überraschend schwer tet sich Marsi gegen den jungen Joshua Forster. Der junge Strullendorfer führte nach den ersten beiden Sätzen nicht unverdient mit 2:0. Joshua hatte überraschend wenig Probleme mit der Spielweise seines Gegners und selbst die gefürchtete Ballonabwehr von Marsi beantwortet er mit sicheren Angriffsbällen. Marsi kämpfte sich aber wie so oft zurück ins Spiel und erreichte schließlich den Entscheidungssatz.Dort war es dann ein Match auf Augenhöhe, in dem letztlich Joshua die Nerven behielt und knapp mit 13:11 gewann.
Spektakulär war dann die Partie zwischen Philipp und Niklas Friedmann. Im ersten Satz wirkte Philipp zunächst völlig überfordert. Das ging sogar so weit, dass Niklas ihm einen Punkt schenkte um nicht mit 11:0 zu verlieren. Im zweiten Satz drehte Philipp zur Verwunderung seines Gegners plötzlich mächtig auf und gewann mit 12:10. Niklas bekam das spiel dann wieder unter Kontrolle und so war der dritte Satz dann wieder deutlich mit 11:5. Philipp kam aber erneut zurück und wollte sich einfach nicht geschlagen geben. Der Entscheidungssatz musste einen Sieger finden. Keiner der zwei Spieler konnte sich entscheidend absetzen und so hatte Niklas am Ende das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite (11:9). Dennoch war es eine großartige Vorstellung von Philipp! Tom gab gegen Philipp Neubert im ersten Satz eine sichere Führung noch aus der Hand. Im zweiten Durchgang machte er es besser und konnte zum 1:1 ausgleichen. Knackpunkt war der dritte Satz, als Tom erneut konfortabel in Front lag, letztlich aber erneut knapp mit 12:14 den Kürzeren zog. Im vierten Satz war dann wie schon gegen Niklas die Luft etwas draußen und so gingen die „Strullis“ mit 7:1 in Führung.
Marsi konnte wenig später gegen Alfred Lengenfelder nur in den ersten beiden Sätzen mithalten. Danach zog das Strullendorfer Urgestein alle Register seiner langen Laufbahn. Marsi hatte keine Chance mehr und musste den verdienten Sieg seines Gegner neidlos anerkennen
. Auch Emy konnte gegen den clever spielenden Forster trotz erneut guter Leistung nichts ausrichten, weshalb der verdiente, aber etwas zu hoch ausgefallene Sieg der Gastgeber feststand.
