Seine Majestät Frängy I. holt den dritten Pott … und Michael ist Vereinsmeister der kleinen UND der großen Kugeln

Es war wieder ein äußer- und innerlich heißes Turnier – die zweite Vereinsmeisterschaft im Boule. Nach gemeldeten 14 Teilnehmern zogen sich allerdings die drei Damen der Schöpfung angesichts der tropischen Temperaturen kurz vor dem Start zurück, so dass „nur“ die verbliebenen 11 Männlein den Kampf aufnahmen. Vier Zweier- und ein Dreier-Team wurden zusammengelost und mit der Paarung Frank und Michael gingen tatsächlich die beiden amtierenden Vereinsmeister im Boule und Tischtennis zusammen an den Start – das ließ „Böses“ erahnen.
…und wenn schon einer mit so einem Outfit antritt führt das natürlich bei allen übrigen Teilnehmern zu einer Art Schockstarre. Von den Plätzen hat sich aber doch niemand erhoben 🙂

Frängy arbeitete von Anfang an mit allen Tricks
…und Dirk musste erstmal den Schock verdauen

Von Perfektionismus…
…bis Diletantismus war alles dabei
…bis hin zur Fassungslosigkeit

Letztendlich kristallisierte sich nach den ersten drei Runden heraus, dass die T-Shirt-Prophezeiung Realität werden könnte, denn kein Team wagte es bis dahin, auch nur im entferntesten eine Majestätsbeleidigung zu riskieren. Gleichzeitig hielten sich TTC-Vorstand Heinz und PV-Vorstand Rudolf ebenfalls mit zwei Siegen schadlos.

operative Hektik wechselte ab mit…
…dem Versuch, optimaler Konzentration
Dazwischen gab´s die Reise nach Jerusalem – wer bleibt übrig beim Run auf die drei schattigen Stühle?

Aber nach der Kaffeepause, die offenbar zur Unzeit kam, wurde den Beiden in einem denkwürdigen Spiel gegen Melvin und Göki der Zahn gezogen: Melvin und Gökhan brauchten nur ganze drei Kugelgewinne (ein Fünfer-, ein Sechser- und ein Zweierpack) um die beiden Vorstände fast in eine tiefe Depression zu stürzen und das Spiel nach deutlichem Rückstand noch mit 13:12 zu gewinnen.

Währenddessen ließen Frängy und Michael nichts anbrennen – im Gegenteil: sie liefen gegen Heinz und Rudolf zur Hochform auf und ließen im letzten Spiel gegen Stefan „Beff“ und Dirk in einem lockeren Cool-Down die Kugeln austanzen.

Frängy ist und bleibt wohl ein Phänomen, denn er hat bislang alle drei Tüschnitzer Boule-Turniere gewonnen – ganz egal mit wem er gespielt hat. Dass er diesmal auch noch den amtierenden Tischtennisvereinsmeister mit einem ebenfalls genialen Händchen erwischt hat, machte es für die Konkurrenten natürlich nicht einfacher. Die Beiden war einfach nicht zu schlagen und wurden verdiente Vereinsmeister 2023

Die wackeren Helden aus der Tüschnitzer Kirchweih-Sonne mit den Überfliegern Michael und seine Majestät Frängy I. (3. und 4. von links)
Zum T-Shirt-Spruch kann man da nur sagen wie seinerzeit im Mathe-Unterricht:
quod erat demonstrandum (qed) = was zu beweisen war.


Dahinter gab es ein dichtes Gedränge mit drei punktgleichen Teams, von denen sich das Vorstandsduett denkbar knapp den zweiten Platz (oder auch die „goldene Ananas“) ergatterte.
Dass an dem Spruch mit den vielen Köchen und dem verdorbenen Brei manchmal was Wahres dran sein könnte ließen Jonas, Helmut und Boule-Chef Wolfgang erahnen, die als einziges Dreier-Team zwar stets gut dabei waren, aber letztendlich kein Spiel gewinnen konnten – übrigens genau wie im letzten Jahr, als das einzige Dreierteam ebenfalls kein Spiel gewinnen konnte. Irgendwie seltsam…

Neben dem Kaffee und Kuchen (den Kuchensponsoren Wolfgang, Helmut/Bärbel und Simona sei Dank) gab´s dann auch zum Ausklang nach der Siegerehrung eine gemütliche Pizza.

Endergebnis:
1. Frank / Michael 4:0 52:20
2. Rudolf / Heinz 2:2 43:43
3. Dirk / Stefan 2:2 40:41
4. Gökhan / Melvin 2:2 39:43
5. Helmut / Jonas / Wolfgang 0:4 28:52