Einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf landete die Erste am Freitag gegen Schmeilsdorf. Die Schmeilis konnten dabei zwar vorne mit drei Siegen punkten und auch nach den Doppeln lagen wir wie immer 1:2 hinten, dafür blieben wir in der Mitte und Hinten ungeschlagen!
Nach der 0:9 Klatsche gegen Bamberg zum Rückrundenstart hatten wir jetzt drei Wochen Zeit um das Drama zu verarbeiten. Nach dem 9:5 Erfolg im Hinspiel waren wir aber guter Dinge, gegen den Aufsteiger, welcher bislang eine super Saison spielt, erneut zwei Punkte einzufahren.
Doch zunächst starteten wir recht zäh in die Partie. Chris und Tom brachten uns zwar nach einem 3:0 Sieg gegen Hahn/Heierth mit 1:0 in Front, doch danach war die erneute Umstellung der Doppel für die Katz. Micha und Flummi machten gegen Nazaryschyn/Seuss zwar ein gutes Spiel, sie mussten sich aber dennoch mit 0:3 geschlagen geben. Und auch die Hoffnung mit Philipp und Jannik endlich einmal ein Dreierdoppel siegreich zu gestalten ging nach hinten los. Das hatte schon etwas von „Kamikaze – Tischtennis“ mit wenigen taktischen Elementen, bei dem Nußgräber/Schuberth einfach nur auf die Fehler ihrer Gegner warten mussten.
Die zwei Schmeilis hatten am ende überraschend klar mit 3:1 die Nase vorn und wir liefen einmal mehr einem Rückstand nach den Doppeln hinterher.
Chris konnte im ersten Einzel nach hartem Kampf im fünften Satz gegen Michael Heirth zum 2:2 ausgleichen. Tom war gegern Dima Nazaryschyn in den ersten zwei Sätzen völlig überfordert und brachte es gerade einmnal auf sechs! Punkte. Danach hatte Dima auf einmal Probleme mit Tom´s Aufschlägen und verlor immer mehr den Faden. Tom nutzte die Gunst der Stunde und gewann den dritten Satz. Plötzlich war es ein offenes Spiel und Tom hatte auch im vierten Satz beim Stand von 10:8 zwei Satzbälle. Leider konnte er beide nicht nutzen und Dima den Entscheidungssatz doch noch verhindern.
Ein sehr enges Match lief in der Zwischenzeit auf der zweiten Platte zwischen Micha und dem Schmeilsdorfer Nachwuchstalent Jan Nußgräber. Micha konnte nach unglücklich verlorenem ersten Satz zum 1:1 ausgleichen. Der dritte Satz ging dann recht deutlich an den jungen Schmeilsdorfer.
Im vierten Satz sah Jan eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, als Micha mit toller Moral doch noch das Blatt wenden konnte und sich in den Entscheidungssatz rettete. Auch der war nichts für schwache Nerven, aber Micha hatte das Glück des Tüchtigen und ging mit 12:10 als Sieger von der Platte. Respekt aber auch an den jungen _Schmeilsdorfer, der die für ihn sehr unglückliche Niederlage absolut fair akzeptierte, auch wenn er sich sicherlich über die verpasste Chance ärgerte.
Jannik verblüffte an der Nebenplatte einmal mehr seine Mannschaftskollegen. Wie Urmel aus dem Eis tauchte er nach 8 Monaten ohne Tischtennis vor drei Wochen in der Halle auf und spielte als würde er sechs Tage in der Woche trainieren. Auch gegen Stefan Hahn, der eigentlich nicht einfach zu spielen ist, machte er kurzen Prozess und blieb ohne Satzverlust… unglaublich der Fregger!
Philipp brauchte gegern Norbert Schuberth einen Satz um sich auszutoben, danach fand Norbert aber kein Mittel mehr, um sich gegen die harten und platzierten Angriffsbälle zu wehren. Und so konnten wir den Vorsprung auf 5:3 ausbauen.
Auch Flummi ließ sich von der Erfolgswelle anstecken und machte ein starkes Spiel gegen Peter Seuss. Nachdem er die Anfangsnervosität abgelegt hatte drehte er einen eigentlich schon verlorenen Satz noch zu seinen Gunsten. Peter holte sich zwar den zweiten Satz, doch Flummi holte sich letztlich nach großer kämpferischer Leistung den Sieg. Der Flummi typische Urschrei durfte dabei natürlich nicht fehlen 🙂
Wir lagen nach der ersten Einzelrunde mit 6:3 in Front und es fehlten nur noch drei Punkte zum wichtigen Sieg. Doch zunächst kämpfte sich Schmeilsdorf durch zwei Siege im vorderen Paarkreutz noch einmal heran. Chris hatte gegen Dima keine Chance und musste sich mit 0:3 geschlagen geben.
Auch Tom schaffte es gegen seinen Angstgegner Michael Heierth nicht einmal zu einem Satzgewinn. Lediglich den dritten Satz konnte er mit 9:11 zumindest spannend gestalten.
Die Schmeilis hatten auf 5:6 verkürzt und es wurde noch einmal spannend. Doch es folgten drei Siege ohne Satzverlust, weshalb der verdiente 9:5 Sieg am Ende doch noch ungefährdet war. Micha hatte Stefan Hahn nach einer souveränen Vorstellung gut im Griff.
Jannik verblüffte seine Kollegen mit einem weiteren beeindruckenden Sieg gegen Jan Nußgräber. Allgemeiner Kommentar: „Des is einfach a Viech“
Den Schlusspunkt setzte Philipp mit einem klaren 3:0 gegen Peter Seuss.
Es war geschafft, zwei wichtige Punkte waren unter Dach und Fach. Aber auch unsere Gäste aus Schmeilsdorf dürften mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Für uns geht es am kommenden Freitag zum schweren Auswärtsspiel nach Walsdorf, bevor es anschließend zu einer englischen Woche mit Spielen gegen Küps und Unterzettlitz kommt.