Obwohl bei den Gästen das komplette hintere Paarkreutz fehlte, waren sie der erwartet schwere Gegner. Bereits im Hinspiel lieferten sie uns einen heißen Kampf, den wir damals knapp mit 9:7 für uns entscheiden konnten.Während Chris und Tom gewohnt souverän ihr Doppel gegen Dorn/Tremel gewannen, gingen die beiden anderen Paarungen in den Entscheidungssatz. Marsi und Jannik machten ein klasse Spiel gegen Hemmerlein/Rauscher, konnten aber leider eine konfortable Führung im Entscheidungssatz nicht nach Hause bringen.Micha und Heinz hatten gegen Rauch/Teller eigentlich alles im Griff und führten auch schnell mit 2.0. Danach fielen sie völlig unverständlich in längst vergangene Zeiten der ersten allgemeinen Verunsicherung zurück. Im Entscheidungssatz zogen sie sich dann aber selbst an den eigenen Haaren (bei Micha war es eine Saugglocke) aus dem Sumpf.Das erste Einzel zwischen Chris und Felix war eine absolute Werbung für den Tischtennissport! Unglaubliche Ballwechsel und Spannung bis zum letzten Ballwechsel begeisterten die Zuschauer im Minutentakt.Im Entscheidungssatz wechselten die Matchbälle hin und her. Eigentlich hätte das Match keinen Verlierer verdient gehabt, aber es musste halt leider einen geben. Der Unglückliche war dann am Ende Chris, welcher in den sauren Apfel beißen musste.Marsi, der sich nach seiner Niederlage in Mannsgereuth unter der Woche schnell einen neuen Schläger zusammen gebastelt hatte, kam gegen Sebastian nicht so richtig ins Spiel.Der Mann mit dem Piratentuch präsentierte sich in sehr guter Form und ließ Marsi zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen.Unterzettlitz führte mit 3:2 und nicht nur die drei von der Tankstelle machten ein nachdenkliches Gesicht.Es folgte das Match der drei „Platten“, eine Tischtennisplatte und zwei auf Hochglanz polierte Spieler. Auch in diesem Duell war auf tüschnitzer Seite zunächst wieder Sand im Getriebe. Micha lag etwas überraschend mit 1:2 Sätzen hinten und Marco konnte es sich sogar erlauben, während der Ballwechsel noch ein paar Pirouetten zu drehen. Doch es spricht für Micha, die richtigen Schlüsse aus den verlorenen Sätzen gezogen und das Match noch zu seinen Gunsten gedreht zu haben.
Tom brachte Tüschnitz auf der Nebenplatte durch einen 3:0 Erfolg gegen Markus wieder in Front. Jannik erhöhte kurz darauf gegen den sich sehr gut verkaufenden Stefan Teller aus der 4. Mannschaft auf 5:3. Heinz kam gegen Samuel nach gewonnenem ersten Satz im zweiten Durchgang etwas „out of control“, was unter anderem damit zu tun hatte, dass er zeitweise schimpfte wie ein Rohrspatz. Erst als im dritten Satz die verbalen Äußerungen in Konzentration übergingen, lief es wieder wie geschmiert.Beim Stand von 6:3 ging es in die zweite Einzelrunde. Dort lieferten sich Chris und Sebastian ein weiteres sehenswertes Match. Chris sah nach 2:1 Satzführung eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, doch der heute stark spielende unterzettlitzer Pirat kämpfte sich in den Entscheidungssatz. Dort drehte „Basti Fantasti“ noch einmal mächtig auf und gewann schließlich auch sein zweites Einzel. Nachdem er in der Vorrunde noch in der Mitte spielte und dort auch gegen Micha und Tom gewann, hat der Mann mit dem Piratentuch in einer Saison fast die gesamte tüschnitzer Mannschaft rasiert!Dies sollte allerdings der letzte Punkt für die Gäste an diesem Abend sein. Marsi kam mit Felix wesentlich besser zurecht als mit Basti und holte sich beim 3:0-Sieg ein wichtiges Erfolgserlebnis für die Seele.Den Rest erledigte die heute mit vier Punkten stark spielende Mitte. Micha hatte gegen Markus zwar in jedem Satz hart zu kämpfen, setzte sich aber letztlich mit 3:1 durch. Tom hatte gegen Marco noch eine Rechnung vom Hinspiel offen, als er mit 0:3 deklasiert wurde. Die Revanche schien zunächst auch deutlich zu gelingen, als Tom schnell mit 2:0 Sätzen führte. Aber Marco kämpfte sich zurück ins Match und konnte ausgleichen. Im Entscheidungssatz hatte dann aber Tom klar die Nase vorn, was den 9:4 Endstand bedeutete.
Es war ein hartes Stück Arbeit gegen starke Jungs vom Obermain. Beim gemütlichen Teil des Abends ging es anschließend noch feucht-fröhlich zu. Zu später Stunde nahm der harte Kern von Unterzettlitz noch eine Wegzehrung in Form eines Gampert Försters mit auf die Fahrt nach Hause, damit der Hals nicht trocken bleibt 🙂