TTC Schmeilsdorf – TTC Tüschnitz 9:4

Um noch einmal in das Rennen um die Meisterschaft eingreifen zu können, hätte man unbedingt bei den „Schmeilis“ gewinnen müssen. Durch den Sieg gegen den Tabellenführer Burgkuscht in der Vorwoche war das nötige Selbstvertrauen auch vorhanden. Doch um die „Schmeilis“ zu schlagen, braucht man einen Tag, an dem einfach alles passt und die Glücksgöttin Fortuna zudem noch ein Tüschnitzer Trikot trägt.Sicherlich wäre das Match vielleicht anders verlaufen, hätten Heinz und Micha nicht hauchdünn im Entscheidungssatz verloren und hätten Chris und Tom im Doppel nicht zwei Sätze hauchdünn abgeben müssen. Doch hätte hätte Fahrradkette… die „Schmeilis“ waren am Ende der verdiente Sieger. Aber wir können uns auf jeden Fall auf die Fahnen schreiben bis zum Schluß gekämpft und alles probiert zu haben, es hat halt leider nicht gereicht.

Auch in diesem Match starteten wir wieder nur mit einem gewonnenen Doppel. Doch diesmal waren es nicht Chris und Tom die siegreich waren, sondern Micha und Heinz gingen endlich einmal so richtig aus sich raus und boten vom ersten bis zum letzten Ballwechsel gegen Ott/Mahr eine bärenstarke Vorstellung. Chris und Tom hatten gegen die nicht leicht zu spielenden Heierth/Hahn etwas Pech mit zwei knapp verlorenen Sätzen. Marsi und Jannik konnten erwartungsgemäß gegen Nazaryschyn/Seuß nicht viel ausrichten.

Im vorderen Paarkreutz war Dima Nazaryschyn wie immer eine Bank. Obwohl Chris und Marsi durchaus auf hohem Niveau spielten war die Nuß Dima einfach zu hart zum knacken. Trotzdem konnte das vordere Paarkreutz ausgeglichen gestaltet werden, da beide nach jeweils harten Kampf gegen Peter Seuß erfolgreich waren. Einen der kuriosesten Sätze der letzten Jahre gab es im Entscheidungssatz zwischen Peter und Marsi zu bestaunen. Marsi der gegen Peter eigentlich nie große Probleme hatte wirkte diesmal völlig verunsichert. Selten hat man ihn so oft kopfschüttelnd an der Platte gesehen. Als er im Entscheidungssatz beim Stand von 5:0 für Peter die Seite wechselte und dabei völlig ratlos wirkte, gaben selbst die größten Optimisten keinen Pfifferling mehr auf ihn. Was dann geschah sieht man auch nicht alle Tage. Peter machte keinen Punkt mehr und verlor den Satz noch mit sage und schreibe 5:11!!! Wie verrückt ist das denn???

Ein Grund für den klaren Sieg der Hausherren war die Mitte. Gegen Burgkuscht noch mit drei Punkten maßgeblich am Erfolg beteiligt, gingen wir diesmal völlig leer aus. Während Tom sowohl gegen Stefan Hahn als auch gegen Michael Heierth letztlich chancenlos war, hatte Micha in beiden Spielen das Pech am Schläger kleben. Gegen Michael Heierth hatte er sich viel vorgenommen, er verlor aber drei mal hauchdünn mit 9:11, 11:13 und 10:12. Beide Michaels machten ein klasse Match mit vielen attraktiven Ballwechseln. Siegreich war aber am ende der „Schmeili“ Michl. Auch gegen den in starker Form spielenden Stefan Hahn fehlte am Schlu das Quäntchen Glück, welches Micha heute einfach nicht hatte. Mit 11:13 im Entscheidungssatz konnte sich Stefan erstmals gegen Micha durchsetzen.

Hinten machte Jannik gegen Mahr nach zwei siegreichen Sätzen mit 11:5 wie immer erst einmal Siesta 🙂 🙂 Er wachte zum Glück aber rechtzeitig auf um den Entscheidungssatz relativ ungefährdet nach Hause zu schaukeln. Heinz machte gegen Stefan Ott, der diesmal wirkte als wäre er in den Kessel mit dem Zaubertrank gefallen, da weiter wo er gegen Burgkuscht aufgehört hatte. Nach 1:2 Satzrückstand kämpfte er sich mit beeindruckenden Angriffsschlägen zurück ins Match, bis ihm eine Szene beim Stand von 9:9 im Entscheidungssatz das Genick brach. Er machte seinen besten Aufschlag, gegen den sich nach eigenen Aussagen in Tüschnitz keiner traut einen Topspin zu ziehen. In Tüschnitz vielleicht nicht, aber ein rotzfrecher „Schmeili“ namens Stefan Ott machte es trotzdem, mit Erfolg. Selbst beim Einkehren im Gründla konnte es Heinz immer noch nicht fassen. Bei Donald Trump hätte Stefan ein Einreiseverbot nach Tüschnitz bekommen! 🙂

Trotz der auf dem Papier klaren Niederlage hatten wir dennoch alles probiert, weshalb man beim Abendmahl gegen 23 Uhr im Gründla und vor allem bei der Heimfahrt bester Laune war. Wenn man in zwei Spielen gegen die Schmeilis nur insgesammt sieben Punkte macht, dann waren sie einfach besser und es wird Zeit, daß sie endlich aufsteigen 🙂  🙂  🙂