TTC 1960 Tüschnitz – TSV Eintracht Bamberg II 3:7

Am dritten Spieltag hat es nun auch uns erwischt, die erste Niederlage ist perfekt! Es gab nach dem Spiel auch keine zwei Meinungen, dass der Sieg der Gäste absolut verdient war. Es gibt wohl kaum eine Mannschaft in der Liga, die so schwer einzuschätzen ist und aus so unterschiedlichen Spielertypen besteht wie Eintracht Bamberg. Durch die Niederlage von Tüschnitz gibt es mit Baunach jetzt nur noch eine Mannschaft in der Liga die noch verlustpunktfrei ist.

Eintracht Bamberg ist zwar Aufsteiger, hat sich aber mit Benjamin Hack und Josef Liebert enorm verstärkt. Hack kam aus Merklingen nach Bamberg und hält seit vielen Monaten das Niveau von über 1700 Punkten. Josef Liebert wechselte von Windeck-Burgebrach zur Eintracht und hat auch einen Schnitt von 1650 Punkten. Auch der an Nummer drei gesetzte Jürgen Rädlein bewegte sich in den letzten Monaten immer um die 1650 Punkte, hat zudem Landesliga Erfahrung und hatte vor einigen Jahren sogar schon die 1700 erreicht. Enorm gesteigert hat sich auch Normunds Dvarons, der inzwischen auch schon weit über 1600 Punkte auf dem Konto hat.

Bei uns ersetzte Micha seinen Bruder Philipp, welcher krankheitsbedingt ausfiel. Micha hatte den Vorteil, dass er sich am späten Nachmittag im Pokalspiel der Zweiten Mannschaft schon warm spielen konnte. Bei den Doppeln gingen wir diesmal leider leer aus, obwohl zumindest bei Chris und Jannik gegen Liebert/Dvarons mehr drin gewesen wäre. Nach 2:1 Satzführung mussten sich beide im Entscheidungssatz noch geschlagen geben. Micha und Tom verloren zwar glatt in drei Sätzen gegen Hack/Rädlein, sie hatten aber zumindest im ersten und dritten Satz nach konfortabler Führung die Chance auf einen jeweiligen Satzgewinn.

Micha und Tom hielten gut mit, gingen aber am Ende leer aus

Chris und Jannik spielten durchaus auf Augenhöhe, im Entscheidungssatz war die Fehlerquote aber leider zu hoch

Chris musste im ersten Einzel gegen Liebert schon alle Kräfte mobilisieren um gegen den „zweiten Tom“ wie er selbst sagt zu gewinnen. Liebert streichelt die Noppen ähnlich zärtlich wie Tom, nur noch etwas intensiver. Für Chris war es eine Mammutaufgabe immer wieder aufs neue anzugreifen und gegen die unglaublichen Abwehrschläge von Josef zu bestehen. Es war letztlich einmal mehr ein typisches Chrissy – Spiel, welches er nach 1:2 Satzrückstand mit einer fantastischen Energieleistung am Ende knapp für sich entscheiden konnte. Danach ging es ab in die Eistonne 🙂

Schwerstarbeit für Chris gegen Josef

Tom ist nicht allein mit seiner ästhetischen Schlägerhaltung. Der Spielstil ist jetzt auch in Bamberg angekommen und nicht mehr aufzuhalten 🙂

Mit einer völlig anderen, aber nicht weniger interessanten Spielart bekam es Jannik zu tun. Benjamin Hack benötigt dazu nur wenige Quadratzentimeter. Sein Spiel schaut nicht spektakulär aus, er blockt aber fast alles zurück, was auf seine Plattenseite kommt. Dennoch machte Jannik wieder einmal ein super Spiel, hatte nach gewonnenem ersten Satz allerdings zweimal Pech als er jeweils in der Verlängerung den kürzeren zog. Er kämpfte sich mit starken Angriffsbällen jedoch zurück ins Match und verdiente sich den Entscheidungssatz. Dort verließen ihn aber nach und nach die Kräfte und so musste er sich letztlich nach großartigem Kampf doch noch geschlagen geben. Er gesellte sich anschließend völlig entkräftet zu Chris in die Eistonne.

Ein Spiel auf Augenhöhe zwischen Jannik und Benjamin

Es sollte noch schlimmer kommen, denn Tom wurde in den ersten zwei Sätzen von Normunds Dvarons regelrecht überrollt. Es waren irgendwie komische Angriffsbälle von Normunds mit denen Tom überhaupt nichts anfangen konnte. Erst als sich sein Gegner im dritten Satz eine kleine Schwächephase gönnte, nutzte Tom diese aus und teilte mit, dass er auch gerne mitspielen würde 🙂 Doch es war nur ein kleines Strohfeuer. Normunds ließ nicht mit sich reden und wirbelte im vierten Satz weiter wild drauf los. Tom stand kurz vor einem Hexenschuss vom vielen Bälle aufheben. Irgendwie wirkte er danach sogar erleichtert, als es endlich vorbei war 🙂

Ein Lebenszeichen von Tom im dritten Satz

Die Gäste führten mit 4:1 und wir wussten irgendwie nicht wie uns geschah. Ausgerechnet Ersatzmann Micha setzte wenig später ein Zeichen. Er bekam es mit Jürgen Rädlein zu tun, welcher ebenfalls auf lange Noppen setzt. Aber wenn einer gegen Noppen spielen kann, dann ist es Micha. Zwar hatte er im ersten Satz noch etwas Pech, als er mit 9:11 unterlag, danach drehte er die Partie aber und ging selbst mit 2:1 in Führung. Im vierten Satz verspielte er eine deutliche Führung und musste sich abermals mit 9:11 geschlagen geben. Micha blieb konzentriert und holte sich schließlich nach starker Leistung den Entscheidungssatz.

Micha war ein sehr guter Ersatz für Philipp

Es stand 2:4 und vielleicht ging ja doch noch was. Aber bereits während des ersten Satzes von Chris gegen Benjamin konnte man sehen, dass dies ein Spiel ist, welches Chris überhaupt nicht liegt. Er probierte zwar alles, hatte letztlich jedoch keine Chance. Bei Jannik gegen Josef war es zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Jeder gewann jeweils einen Satz mit 12:10. Es war ein sehr interessantes Spiel zwischen Hochgeschwindigkeitsangriff und sanfter Noppenabwehr. Doch je länger das Match dauerte, desto mehr setzte sich die Kraft der Noppen durch. Schließlich machte Josef mit einem am Ende klaren Erfolg den Siegpunkt für seine Mannsachaft.

Bei Tom und Micha ging es anschließend nur noch um Ergebniskosmetik. Die Spielweise von Jürgen Rädlein war schon eher was für Tom, weshalb er nach einem glatten 3:0 auch sein Erfolgserlebnis hatte.

Die sanften Klänge der Noppen beider Spieler schwebten wie eine Sinfonie durch die Halle

Normunds Dvarons setzte dann den Schlußpunkt, in dem er auch gegen Micha wirbelte und ihm keine Chance ließ. Wir konnten die Gäste aus Bamberg anschließend nur noch zum völlig verdienten Sieg gratulieren.

Auch Micha fand kein Rezept gegen den LKW Fahrer aus Lettland

Nach dem Spiel kamen Chris und Tom noch einmal mächtig ins schwitzen, als sie nicht weniger als 50 Hawaitoastbrote in der Küche vorbereiteten. Das hatte schon etwas von einer „Großgastronomie“ 🙂 Dabei gab es durchaus das ein oder andere Problem zu lösen, was die folgende Bilderreihe zeigt:

Chrissy: Jetzt wo ich überall den Käse aufs Toast gelegt hab sagst Du mir, dass die Ananas drunter gehört und nicht drüber“ 🙂

Tom: „Ääähhmm.. Chrissy..sorry, ich hab ganz vergessen das ich auch noch Eier gekocht hab die auch noch unter dem Käse gehören..“ Chrissy: „Des is jetzt ned dei ernst“

Chrissy: „Wie war des noch amol..erst die Ananas, dann der Schinken?..oder erst der Käse, dann das Ei?.. und was is eigentlich mit der Cocktailkirsche? Jannik: „Leute es geht auf Mitternacht zu..“

Jannik: „Jungs da hab ich ja schneller ein Puzzle mit 1000 Teilen fertig als ihr ein paar Toastbrote 🙂 “ Tom: „Jannik wolltest Du ned a Zigarette rauchen?“ Chrissy: “ Also erst Annanas, dann Schinken…. falsch..erst Schinken, dann Ananas, dann Ei…auch ned…erst Käse….“

Irgendwann waren die Hawaitoasts dann fertig und was soll man sagen, es waren am Ende nur noch wenige übrig. Als kleines Dankeschön machte die Mannschaft ihren treuen Fans, die Woche für Woche den Weg ins Mehrzweckhaus finden noch eine ganz besondere Freude…

…sie durften an den Platten ihrer Idole mit dem Spielball trainieren, was sicher ein unvergessliches Erlebnis war 🙂

Das nächste Heimspiel findet am kommenden Freitag um 20 Uhr in Tüschnitz statt. Über den ein oder anderen Zuschauer würden wir uns wie immer sehr freuen.