Nachdem wir bisher in der laufenden Saison noch ungeschlagen waren, hat es uns jetzt erstmals erwischt. Dass die Niederlage gegen die ebenfalls noch unbesiegten Letten aber so deutlich ausfallen würde, hatte niemand erwartet! Lediglich bei den Doppeln war es ein Spiel auf Augenhöhe, während die Einzel mit nur einem Satzgewinn ein einziges Desaster waren! Der Hauptschuldige für die Niederlage war dann auch schnell gefunden…
Es war am frühen Samstag Abend, als es plötzlich dunkel wurde über Tüschnitz!
Der Boden bebte, die Wände wackelten, das Licht flackerte… aber es war kein Erdbeben! Das Sturmtief „Lettenreuth“ war im Anmarsch und nahm Kurs auf Tüschnitz!
Heinz hatte kein gutes Gefühl in der Magengegend und wollte noch die Türen verriegeln…
… doch es war zu spät! Sie waren bereits in der Halle und tobten sich aus!
Zunächst schien es so, als könnten wir uns wehren, denn Chris und Tom konnten Bojer/Gahn überraschend deutlich mit 3:0 besiegen. Doch dadurch wurden die Letten nur noch mehr gereizt, was wenig später Marsi und Heinz zu spüren bekamen.
Micha und Philipp machten zunächst noch Witze über die komische Spielweise ihrer Gegner.
Es dauerte nicht lange, da wurden die Gesichter ernster, denn gegen Jokob/Gack hatten sie doch schon einige Probleme.
Zwar konnten sie sich durch eine Energieleistung noch in den Entscheidungssatz retten, dort gab es aber dann nichts mehr zu holen. Vor allem Markus war jetzt in seinem Element und feuerte wild drauf los, weshalb sich selbst Uwe ab und zu in Sicherheit bringen musste. 🙂
Auch wenn wir nach den Doppeln mit 1:2 hinten lagen, war es bis dahin NOCH ein ausgeglichens Match. Dies sollte sich bei den Einzeln schlagartig ändern. Die zahlreichen Zuschauer trauten ihren Augen nicht, denn wir konnten nur noch einen einzigen Satz gewinnen!
Zunächst war Marsi gegen Manuel chancenlos und konnte ihn nie wirklich in Verlegenheit bringen.
Micha konnte gegen Christopher zumindest in den ersten zwei Sätzen noch gut mithalten.
Doch nachdem er die ersten beiden Sätze knapp verloren hatte, brach auch er im dritten Satz regelrecht ein.
Chris ging gegen Christian hingegen wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nach, nämlich klare Vorsprünge zu verspielen. Auch diesmal verballerte er vor allem im dritten Satz wieder mehrere Möglichkeiten auf einen Satzgewinn.
Beim Fussball würde man sagen, die Zuschauer sahen ein Spiel auf ein Tor; denn es ging genauso einseitig weiter.
Philipp war gegen seinen Arbeitskollegen Uwe völlig überfordert und war wohl von allen Tüschnitzern am weitesten von einem Satzgewinn entfernt.
Es kann gut sein, dass er für die nächsten vier Wochen krank geschrieben ist 🙂 🙂 Heinz der für den angeschlagenen Jannik dabei war, versuchte seinen Gegenüber Tobias zunächst mit der Hamstertaktik zu beeindrucken. Mit aufgeblasenen Backen wollte er gefährlich wirken.
Die Taktik funktionierte auch recht gut, denn er war eigentlich super im Spiel. Leider fehlte jeweils zum Ende des Satzes das Quäntchen Glück und so musste er sich dreimal knapp mit 9:11, 13:15, 9:11 geschlagen geben.
Nach gut 90 Minuten war der Spuk dann endlich vorbei, als Christopher ohne große Schwierigkeiten gegen Marsi den Schlusspunkt setzte.
Lettenreuth war in Rekordzeit über uns hinweggefegt und der Grund dafür wurde nach dem Spiel klar: Sie waren scharf auf unseren Leberkäs! 🙂
Doch der war zu diesem Zeitpunkt noch in einem recht jungfräulichen Zustand. Es konnte ja keiner ahnen, dass das Match so früh zu ende sein würde.
Für ihn war jetzt Schluß mit leichtem anschwitzen, die Schonzeit war vorbei. Die Temperatur wurde auf 200 Grad angehoben… der arme Leberkäs!
Wir hatten hingegen nach kurzer Diskussion einen anderen Schuldigen für die Niederlage gefunden. Der Greenkeeper des Vereins Jürgen Weiß hatte nach einstimmiger Meinung die Platten nicht richtig sauber gemacht. Er wurde daraufhin sofort in die Halle beordert.
Auch wenn Jürgen nicht sehr begeistert war, aber um seinen Job zu behalten musste er am Samstag Abend sein gemütliches sofa verlassen!