Am Himmelfahrtswochende besuchten einige TTC´ler den ehemaligen Tüschnitzer Spitzenspieler Uwe Förtsch (auch genannt „Scheibenwischer“) in seiner seit langem neuen Heimat in Tirol. Neben einem Freundschaftsspiel gegen die SU Inzing stand u. a. noch ein gemeinsames Essen sowie eine Bergtour auf dem Programm. Am Ende waren sich alle einig, es waren unvergessliche Tage in Tirol, über die man noch lange reden wird!
Donnerstag/Freitag
Während die Familie Förtsch bereits am Donnerstag anreiste, um etwas mehr vom verlorenen Sohn Uwe zu haben, traf der Rest der Truppe am Freitag ein. Marsi und Tom schauten sich zusammen mit Uwe am Donnerstag ein Fußballspiel an, bei dem Uwe´s Sohn Simon mit von der Partie war. Marsi nutzte die Gunst der Stunde und fuhr bei Simon´s Freundin mit, welche mit vier weiteren Mädels unterwegs war. Nach dem Spiel feierte er zusammen mit seinem Cousin noch stundenlang im Sportheim, wo er fünf Stunden lang kein einziges Wort verstand! 🙂 🙂
Am Freitag bekam Marsi erst einmal einen Schock, als er sein Zimmer, welches er mit Chris bewohnte, betrat und in der Dusche stand. Entweder war er zu groß oder die Dusche zu klein… 🙂 🙂
Das Freundschaftsspiel gegen Inzing Am frühen Abend nach ein zwei oder mehr Bierchen ging es zur nahe gelegenen Halle, wo ein Freundschaftsspiel gegen Inzing auf dem Programm stand. Gespielt wurde mit einer Vierer- und einer Dreiermannschaft nach dem Tiroler System. Marsis Cousin Simon wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, daß er zu später Stunde noch einen Nebenjob als Taxifahrer haben würde.
Nach einer herzlichen Begrüßung inclusive Geschenkkorb ging es los.
Zu Beginn gab es gleich ein Highligth zwischen Onkel Uwe und Neffe Marcel, die noch nie gegeneinander gespielt hatten.
Vier Meter Förtsch lieferten sich spannende Sätze, bei denen sich aber letztlich doch Marsi´s letzte Nacht im Sportheim bemerbar machte. Uwe hatte schließlich das bessere Ende für sich!
Als auch Chris mit 0:3 gegen den Inzinger Chris unterlag war klar, dies ist nicht der beste Zeitpunkt zum Tischtennis spielen!
Auch bei der 2. Mannschaft, die mit Jannik, Heinz und Thomas Angles spielte, lief es nicht viel besser. Jannik und Thomas hatten jeweils neue Schläger, die zunächst noch völlig außer Kontrolle waren. 🙂
Nur einer hielt die Tüschnitzer Fahnen hoch. Unser Vorstand spielte als wäre er mitten in der Punktspielserie. Man muss allerdings dazu sagen, er ist ein zwei Bierchen vor dem Spiel gewohnt 🙂
Auch Philipp war zunächst sehr gut im Match gegen Alfons, der aber nur Alf genannt wird. Den Namen hat er wohl wegen seiner zotteligen Haare 🙂
Er hatte seinen Gegner mit den stylischen Wollsocken im Griff und führte mit 2:0 Sätzen.
Auch der dritte Satz war zunächst eine klare Sache für den Tüschnitzer, als plötzlich sein Holz brach. Mit dem Gerät war nur noch „Ping Pong“ möglich, weshalb er mit Marsis Ersatzschläger weiterspielen musste.
Der Satz ging noch verloren und auch der vierte durchgang ging an Alf. Der Entscheidungssatz war dann überraschend völlig ausgeglichen und Philipp war wieder voll im Match. Leider fehlte in der Verlängerung das Quäntchen Glück, denn ein Sieg wäre nach all den Umständen durchaus verdient gewesen.
Marsi und Chris gewannen dann immerhin das Doppel, welches nach dem Tiroler Sytem der Einser und der Zweier spielen MÜSSEN.
Danach sah es bei den Einzeln erneut nicht gut aus. Tom konnte nur im zweiten Satz gegen die „Springmaus“ Alf überzeugen, ansonsten vertrugen die sensiblen „Magic Nopps“ wohl die Tiroler Luft nicht.
Auf dezente Nachfragen seiner Kollegen, was da los war reagierte er völlig verstört 🙂
Heinz hingegen hatte durchaus Spaß am Spiel und genoss die für ein Freundschaftsspiel ungewohnte Kulisse.
Er holte immerhin drei Punkte für seine Mannschaft, während Jannik und Thomas sieglos blieben.
Zum Schluss gab es noch ein sehr sehenswertes Match zwischen Uwe und Chris…
… welches die Zuschauer mit viel Beifall honorierten.
Das Chris am Ende die Nase vorn hatte, war auch seinem Vater Heinz zu verdanken, der die taktische Besprechung zwischen Uwe und Alf listig belauschte und an Chris weitergab 🙂 🙂
Das war aber nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein, denn Inzung hatte beide Spiele klar für sich entschieden. Das die Tiroler auch noch stark ersatzgeschwächt antraten, dürfte man an dieser Stelle eigentlich gar nicht erwähnen. 🙂 🙂
Doch es sollte der einzige kleine Wermutstropfen eines ansonsten überragenden Wochenedes bleiben. Nach dem Spiel gab es bei einem gemütlichen Beisammensein noch etwas zu Essen in der Unterkunft der Tüschnitzer.
Während sich danach die einen ins Schlafgemach zurückzogen, war für die anderen die Nacht noch lange nicht zu Ende! Es ging schließlich noch in die Alm, einem Tanzlokal mit einem Publikum von 15 bis 90! Simon stellte sich dankenswerterweise als Fahrer zur Verfügung!
Kaum im Lokal angekommen, wurde Marsi euphorisch von einigen Einheimischen begrüßt, als würde er schon ewig hier wohnen 🙂 🙂
Es stellte sich heraus, dass es sich um Bekanntschaften aus dem Sportheim vom Donnerstag handelte. Während Philipp mit der Musik nicht ganz so viel anfangen konnte und lieber Blasmusik hören wollte…
… hatte Chris ein ganz anderes Problem. Auf der Toilette quatschte er einen schlecht gelaunten Rocker an (Hey Junge was geht?..oder so ähnlich) und outete sich dabei als Bayern Fan. Das war wohl keine gute Idee, denn dieser konnte mit Bayern gar nicht viel anfangen. Als Chris vorsichtig fragte für welche Mannschaft er denn sei meinte er: „Arminia Bielefeld“ 🙂 🙂
Chris versuchte nicht zu lachen, konnte sich aber ein Schmunzeln nicht verkneifen 🙂 Quirlich wie er ist, konnte er noch rechtzeitig flüchten bevor die Lage eskalierte. Tom machte den Vorschlag, die Motorräder der Bande umzuschmeißen, aber als Bielefeld Fan war er schon gestraft genug 🙂 🙂
Gegen halb drei sprach dann Tom ein Machtwort, denn am nächsten Tag stand ja noch eine beschwerliche Bergtour auf dem Programm. Simon brachte die Jungs sicher in ihre Unterkunft zurück. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal für den Fahrdienst!!!
Samstag – Die Bergtour Am Samstag ging es dann nicht allzu früh auf die 1778 Meter hoch gelegene Roßkogelhütte.
Bergführer Uwe übernahm die Leitung der Mission
Die Stimmung war nach der kurzen Nacht überraschend gut!
Noch alles im grünen Bereich
Zunächst verlief der Weg relativ easy…
… doch dann mussten wir aus zeitlichen Gründen (Uwe musste noch zu einer Hochzeit) die beschwerliche Abkürzung über die Skipiste nehmen.
Beim ein oder anderen setzte zunehmend Schnappatmung ein 🙂 🙂
Dann war endlich die Hütte in Sichtweite
Die Erleichterung war deutlich zu spüren 🙂 🙂
Während der Eine sich gleich mal nackich machte….
… hatte der Rest der Truppe nur noch Hunger!
Für Tom machte die Hüttenwirtin extra einen Kaiserschmarrn, der ansonsten nicht auf der Speisekarte stand. Das fand dieser natürlich mega cool!
Marsis fangfrische Forelle bekam nicht einmal mehr die Möglichkeit zuende zu gähnen, sie wurde förmlich aus dem Schlaf gerissen 🙂 🙂
Nach einem Gruppenbild auf der Hütte ging es weiter Richtung Gipfelkreuz…
Während Heinz, Simona und Marsi den etwas leichteren Weg außen rum nahmen, suchten Chris, Jannik, Philipp und Tom den direkten Weg zum Gipfel.
Schneeballschlacht bei über 20 Grad!
Dann war es endlich soweit, der 1. Trupp erreichte den Gipfel!
Der Ausblick ist gigantisch!
Relaxed warteten wir auf den 2. Trupp…
… und wir warteten…
… und wir warteten….
Dann war es endlich soweit, während Philipp seit einer halben Stunde seinen Schrittzähler auf Trapp hielt, tauchten wie aus dem nichts aus einem Meer von Kuhflaten Marsi und Co auf! Unterwegs trafen sie auf einen Mann mit Schneeschaufel, der ihnen den Weg frei schaufelte 🙂 🙂
Unglaublich!!!
Ein gemeinsames Gruppenbild durfte natürlich nicht fehlen!
Für Marsi wurde es jetzt etwas zu frisch, weshalb ihm Simona ihre Jacke gab 🙂 🙂
Der „Gipfelchecker“ ersetzte das Gipfelkreuz!
Der Abstieg war nicht weniger schwer als der Aufstieg…
… aber irgendwie kam jeder wieder mehr oder weniger heil unten an und eine traumhafte Bergtour nahm ihr Ende!Das Nachtleben in Innsbruck Für den harten Kern war der Tag nach der Wanderung noch nicht zu Ende. Mit dem Zug ging es ins Nachtleben nach Innsbruck! In einer kultigen Disco wurde noch bis in die Morgenstunden gefeiert.
Das Innsbruck kein billiges Pflaster ist zeigte sich als Chris für zwei Bacardi Cola 25 Euro bezahlen musste!!!!
Als sie einem gerufenen Taxifahrer erklärten, daß sie doch noch nicht heim fahren wollen, flippte dieser regelrecht aus! Nach übelsten Beschimpfungen verfolgte er die Truppe noch lange Zeit auf deren Weg zu einem Dönerstand am Bahnhof. Auch andere seltsame Gestalten begegnete man unterwegs! Nach dem schlechtesten Döner aller Zeiten für 6 Euro war es Zeit für die Rückfahrt in die Unterkunft!
Der neue Tag war schon lange angebrochen…
Am Sonntag ging es dann wieder zurück nach Oberfranken.
Sie hatten immer noch nicht genug und legten noch einen Zwischenstopp beim Alpine Coaster ein!
Damit ging ein wunderschöner Vereinsausflug zu Ende, welcher wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird!