Nachdem wir das Hinspiel ohne Chris unglücklich mit 7:9 verloren hatten, mußten wir diesmal auf Jannik verzichten, während der Ortsnachbar in Bestbesetzung antreten konnte. Da wir diesmal wenigstens ein Doppel gewinnen konnten reichte es am Ende zu einem leistungsgerechten Unentschieden.Vor dem Spiel sorgte eine mysteriöse Flasche, welche irgend jemand auf dem Tisch abgestellt hatte, für erhebliches Aufsehen. War es ein Zaubertrank? Oder war es ein nicht nachzuweisendes Dopingmittel? Es war wohl eine Mischung aus beidem, wie sich später beim Besitzer der Flasche herausstellen sollte! 🙂 🙂 Die Küpser blieben ihrer jahrelangen Tradition treu und griffen auf ihr altbewährtes Aufputschmittel zurück! 🙂 🙂
Bei den Eingangsdoppeln legten Chris und Tom vor und brachten uns durch einen 3:1 Erfolg gegen Hopf/Gatej in Front. Marcel und Andre machten ein bärenstarkes Spiel gegen R. Bittruf/Busch, mußten sich aber trotz 2:0 Satzführung äußerst unglücklich mit 9:11 im Entscheidungssatz geschlagen geben. Eine mehr minütige Unterbrechung nach dem Seitenwechsel, bei dem es um die Frage ging, wer jetzt welchen Aufschlag annehmen muß, war wohl nicht der Grund für die knappe Niederlage. Das Doppel stand jedenfalls kurz vor dem Abbruch, nachdem man sich nicht einigen konnte und die Emotionen hohe Wellen schlugen. Da wird doch gleich die Forderung nach dem Videobeweis wieder aktuell… 🙂 🙂 🙂Micha und Heinz wirkten gegen Fischer/T. Bittruf in den ersten beiden Sätzen wie festgeklebt. Erst ab dem dritten Durchgang war so etwas wie Beinarbeit zu sehen und promt erreichten sie den Entscheidungssatz. Dort reichte es aber dann leider nicht mehr zur Wende.
Chris hatte anschließend gegen Alex Busch etwas Pech und mußte sich mit 1:3 geschlagen geben. Tom hatte den zahlreichen Einschlägen von Roland Bittruf auch nicht viel entgegen zu setzen und so lagen wir schneller als gedacht mit 1:4 hinten. Aber wie schon so oft in dieser Saison brachte uns das wieder einmal überragende Mittelpaarkreutz mit Marcel und Micha wieder ins Match. Marcel ließ Paul Gatej in drei Sätzen nur insgesamt neun Punkte machen! Micha hatte Ralf Hopf ebenfalls überraschend gut im Griff und hatte lediglich im dritten Satz einen kleinen Durchhänger.Für Ralf war es aber auch nicht so einfach mit seinen strammen Bandagen in die geeignete Körperhaltung zu kommen. Farblich gesehen war er aber sicherlich der Paradiesvogel in diesem Spiel 🙂 🙂 🙂Dann war der Mann mit dem Zaubertrank an der Reihe. Heinz der sich als Besitzer der ominösen Flasche geoutet hatte, machte da weiter wo er zuletzt in Lettenreuth aufgehört hatte. Gegen Thomas Bittruf fand er genau die richtige Mischung aus Ball halten und Angriff, was nach vier Sätzen zum 4:4 Ausgleich führte.
Die Sache mit der Flasche begründete Heinz damit, daß er sich vor ein paar Wochen beim „Kicker“ spielen ( er wollte wohl mit der Kicker Stange irgendwelche Topspins ziehen) einen Sehnenanriss an der Schulter zugezogen hat und deshalb Medizin in Form von „Pilsener“ braucht. 🙂 🙂Andre fand gegen Ed, der extra für dieses Derby wieder seine orthopädischen Wundersocken aus dem Schrank holte, nie ein geeignetes Mittel und so war er froh, daß es nach drei Sätzen endlich vorbei war. So ging Küps vor der zweiten Einzelrunde mit 5:4 in Front und das Match schien einen ähnlich spannenden Verlauf zu nehmen wie im Hinspiel.
Unser Dauerzähler Emy, der seinen Zählstuhl nicht mehr freiwillig hergab, gönnte sich zwischen den einzelnen Spielen ab und an eine kleine Ruhepause um danach wieder voll da zu sein 🙂 🙂Ein heißes Match lieferten sich wenig später Chris und Roll. Der Tüschnitzer kam zunächst überhaupt nicht mit den kurzen „Torpeto-Noppen“ seines Gegners klar. Aber Chris wäre nicht Chris, wenn er nach einem 0:2 Satzrückstand den Kopf in den Sand stecken würde. Ab dem dritten Satz kam er immer besser zurecht und konnte nach einer bravourösen Aufholjagd das Match noch drehen… Wahnsinn! Auf Tüschnitzer Seite war man sich einig, daß dies ein Schlüsselspiel gewesen sein konnte um zumindest einen Punkt aus dem Derby mitzunehmen. Tom konnte gegen Alex nur im zweiten Satz mithalten, danach mußte er die starke Vorstellung seines Gegenüber neidlos anerkennen. Somit konnte Tom von den letzten acht Spielen inclusive Doppel nur eines gewinnen. Haben die „Magic Nopps“ etwa ihre Wirkung verloren? Marcel hatte gegen Ralf im ersten Satz zunächst ganz schön zu Kämpfen um ins Spiel zu finden. Danach fand er jedoch die geeignete Mischung und wurde immer sicherer. So konnte er sich letztlich doch recht klar mit 3:1 durchsetzen. Ralf meinte nach dem Spiel: „Ich hou nouch´n äschten Sotz gedocht heut hob ich na“! Je länger das Match dauerte, desto schwerer wurde Ralf´s Atmung, weshalb Alex sicherheitshalber mal nachfragte, ob er den Pflegedienst holen soll… 🙂 🙂 🙂Aber es lag wohl eher am Winterspeck, welcher sich in den letzten Wochen bei Ralf breit gemacht hat, weshalb er nach eigener Aussage eine Diät machen möchte..in einer Woche..oder zwei…oder drei… 🙂 🙂 Die erste Tüschnitzer Führung gab es kurz darauf nach einem nie gefährdeten 3:0 Erfolg von Micha gegen Paul. Damit war die Mitte mit Marsi und Micha mit der Maximalausbeute von vier Punkten wieder einmal der stärkste Mannschaftsteil!
Als dann auch noch Heinz gegen Ed wie „berauscht“ von seinem Pilsener spielte und ohne Satzverlust blieb, führten wir gar mit 8:6. Dabei ließ er Ed eigentlich zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen, weshalb der lange Küpser zwischenzeitlich zu überlegen schien, die Wundersocken zu wechseln 🙂 🙂Ed spielte aber dann doch das Match in seinen „Derby Socken“ zu Ende. Nach seinen zwei Siegen im Hinspiel hatte Ed noch den Überraschungseffekt mit den Wundersocken auf seiner Seite. Doch Tom meinte schon bei der Begrüßung, daß der Trick mit den Socken nicht zwei mal wirken würde. Man darf aber schon jetzt gespannt sein, was sich der sympatische Küpser beim nächsten Derby einfallen lässt um den Gegner zu verwirren 🙂 🙂 🙂Nachdem Andre auch gegen Tom ohne Satzgewinn blieb und diesmal einen gebrauchten Tag hatte, kam es wie schon in der Vorwoche zum Schlußdoppel. Diesmal standen Chris und Tom aber nicht ganz so unter Druck, da wir bereits einen Punkt sicher hatten. Vor dem Spiel dachten sie noch das es schlimmer als in Lettenreuth nicht werden könnte, nach dem Match gegen Roll und Alex mußten sie feststellen, doch es geht noch schlimmer! Roll und Alex ließen dem Tüschnitzer Einserdoppel nicht den Hauch einer Chance und so trennte man sich letztendlich mit einem leistungsgerechten 8:8 was durch 30:30 Spiele bestätigt wurde!
Es war auf alle Fälle wie schon im Hinspiel ein spannendes und interessantes Derby, welches schon Vorfreude auf das Nächste machte. Für uns geht es in den nächsten Wochen jetzt darum, die Doppel zu stabilisieren, welche seit den drei gewonnenen Doppeln in Burgkuscht aus dem Ruder gelaufen sind.