TV Oberwallenstadt II – TTC Tüschnitz I 2:9

Nach dem überraschenden Punktverlust im Hinspiel startete die Erste diesmal mit einem klaren Sieg in die Rückrunde. Allerdings fehlten beim TVO drei Stammspieler, welche aber durch Udo Neder sowie zwei jungen Talenten aus der Oberfrankenliga Jugend sehr gut ersetzt wurden.

Bei der Begrüßung durch Siggi Herold hatten noch alle TTC´ler ein freundliches Lächeln im Gesicht. Als Siggi dann die Aufstellung der Doppel vorlas zogen sich die Mundwinkel immer mehr zusammen. Was war geschehen? Nach einer kurzen Besprechung vor dem Spiel waren sich alle einig, dass die Aufstellung der Doppel so wie in der Vorrunde bleiben soll (Chris/Tom, Marcel/Andre, Stefan/Heinz). Doch plötzlich spielten Marcel und Stefan sowie Andre und Heinz zusammen, was bei den Betroffenen ein ungläubiges "Häääää?..homme nier wos anders besprochen?" hervorruf blushfrown. Tom konnte eine Meuterei aber gerade noch einmal abwenden, indem er hoch und heilig schwor, dass es sich um ein Versehen handelt. Sind das etwa schon erste Anzeichen von Alzheimer oder Demenz?? crying

Es war jetzt nicht mehr zu ändern und überhaupt, ein guter Tischtennisspieler kommt mit jedem Partner klar meinte Tom. Doch als Marcel und Stefan die ersten zwei Sätze gegen die jungen Bojer/Krause mit 3:11 und 4:11 verloren hatten, verkroch sich Tom immer mehr unter die Bank. Mars und Steff kämpften sich aber zurück ins Match und konnten Satz drei und vier für sich entscheiden. Im Entscheidungssatz reichte es dann doch nicht mehr ganz, weshalb die Hausherren mit 1:0 in Front gingen. Eine starke Vorstellung zeigten Chris und Tom gegen Raithel/Ultsch. Nach vier Sätzen und einigen tollen Ballwechseln konnten sie verdient zum 1:1 ausgleichen. War es der Frust über die falsche Doppelaufstellung oder war es der neue Schläger von Heinz? Andre und Heinz wußten nach dem Match selbst nicht so recht, wie sie das defensive "Blümchentischtennis" erklären sollten. Jedenfalls war der Auftritt gegen Herold/Neder alles andere als eine Bewerbung für eine gemeinsame Doppelkarriere no. Nach der 1:3 Niederlage lagen die Hausherren wieder mit 2:1 in Führung.

Doch dies sollte der letzte Punkt gewesen sein, denn Tüschnitz gewann danach sämtliche Einzel und zog auf 9:2 davon. Tom gewann vorne ebenso in drei Sätzen gegen Ultsch wie auch Chris gegen Raithel. Beim Spiel von Stefan gegen den jungen Krause rieben sich seine Mannschaftskollegen ungläubig die Augen. Mit traumhaften Topspins, sicheren Schnittbällen und einem Gesichtsausdruck wie John Wayne machte er da weiter wo er in der Rückrunde aufgehört hatte. Der beste Steff seit Jahren war die einhellige Meinung auf der Bank. Marcel hatte mit Siggi Herold im Hinspiel noch große Probleme und konnte damals knapp im fünften Satz gewinnen. Diesmal benötigte er nur drei Sätze, was ein weiteres Indiz für seine Weiterentwicklung ist.

Hinten hatte Andre gegen Neder alles im Griff und landete einen ungefährdeten 3:1 Erfolg. Wesentlich dramatischer ging es da schon im Match von Heinz gegen Bojer zu. Beide lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit super Ballwechseln. Heinz war nach dem Doppel nicht wieder zu erkennen und ging mit 2:0 in Führung. Doch der talentierte Bojer gab sich nicht geschlagen und konnte zum 2:2 ausgleichen. Im Entscheidungssatz war es eigentlich schon um Heinz geschehen, da er hoffnungslos zurücklag. Des Match kömmer abschreiben meinte ein Mitspieler der nicht genannt werden möchte. Da Heinz nicht den Eindruck machte als wolle er noch einmal alle Kräfte mobilisieren, gab es auf der Bank ein einheitliches Synchronnicken. Doch Heinz gab sich nicht geschlagen, holte Punkt für Punkt auf und hatte plötzlich sogar Matchball, welchen er eiskalt verwandelte. Auch wenn am Ende vielleicht etwas Glück dabei war, hatte sich Heinz nie wirklich aufgegeben und schaukelte ein eigentlich schon verlorenes Match noch nach Hause yes.

Zwei sehenswerte Spiele gab es dann noch zwischen Tom und Raithel sowie Chris und Ultsch. Während Tom vier Sätze benötigte blieb Chris im Einzel ohne Satzverlust und machte den 9:2 Endstand perfekt.