TV Schwürbitz III – TTC 1960 Tüschnitz I 2:9

Rekordkulisse in Schwürbitz – Traumdebüt für Michael Weiß – Fünf Entscheidungssätze gewonnen – Chris verzweifelt an Pfefferhaxn

 

Einen in dieser Höhe nicht unbedingt zu erwartenden Auswärtssieg landeten wir vor einer Rekordkulisse in Schwürbitz. Doch die Zuschauer waren wahrscheinlich gar nicht wegen uns da, sondern wegen des gleichzeitig laufenden Spitzenspiels der 2. Bezirksliga zwischen Schwürbitz und Burgkunstadt (Erster gegen Zweiter). Deshalb haben wir das Spiel auf Wunsch der Schwürbitzer gedreht, denn eigentlich hätten wir Heimrecht gehabt. Für den verhinderten Marcel spielte erstmals unser Jugendtalent Michael Weiß in der Ersten. Dieser machte große Augen als er die Halle betrat denn die Spielfeldbegrenzungen sowie Musik zum Einspielen hatten schon einen Hauch von "Mini German Open".

Dann gings los und wir starteten in die Doppel. Da Marcel nicht dabei war gab es mit Chris und Tom nur eine Stammformation. Stefan durfte die zwei anderen Paarungen zusammen stellen. Und er sollte ein sehr glückliches Händchen dabei haben. Denn zur Verwunderung einiger Mannschaftskollegen stellte er sich als "Opferdoppel" zusammen mit Michael auf. Seinen Doppelpartner hat er unter der Woche zum ersten mal in der Zeitung gesehen, weshalb er ihn auch sofort erkannte wink. Doch von wegen Opferdoppel, Steff und Michael harmonierten so perfekt, als würden sie schon jahrelang zusammen spielen. Nachdem sie in den ersten beiden Sätzen starke Nerven hatten (13:11, 13:11), schienen die haushohen Favoriten Birke-Gagel/Kremer das Match unter Kontrolle zu bringen. Im Entscheidungssatz hatten die zwei Tüschnitzer aber erneut Nerven wie Drahtseile und siegten schließlich sensationell mit 14:12 yescool. Steff nach dem Spiel: "Eigentlich wollt ich mehr Risiko gehn weil ich dachte der Jung macht noch viel Fehler, aber dä hot überragend gespielt!!"

Chris und Tom hatten nur im ersten Satz gegen Lauer/Ilchmann Probleme, hatten danach aber alles im Griff. Einen klaren 3:0 Sieg landeten auch Andre und Heinz, welche ebenfalls ihr Doppeldebüt feierten.

Im Vorderpaarkreuz gab es anschließend zwei spannende Begegnungen zwischen Adrian Kremer und Chris sowie Stefan Lauer und Tom. Während Chris in den Entscheidungssatz mußte und dort klar mit 11:3 die Oberhand behielt, mußte sich Tom nur im ersten Satz geschlagen geben.

Mit 5:0 hatten wir einen Traumstart erwischt bevor Toni Birke-Gagel gegen Andre nach einem nie gefährteten 3:0 Sieg den ersten Punkt für die Gastgeber verbuchen konnte. Doch Steff stellte mit einer starken Leistung gegen den bis dahin besten Spieler im Mittelpaarkreuz Norbert Korzendorfer den alten Abstand wieder her. Überhaupt muß man sagen, daß Steff seit der Niederlage gegen den Maaala (Sabrina Prehmus), die ihn bis heute wurmt, so stark spielt wie seit Jahren nicht mehr.

Dann war es soweit, Michaels erster Auftritt in der 1. Kreisliga. Im ersten Satz gegen Ilchmann wirkte er wohl auch wegen der Kulisse etwas nervös und man mußte nach dem 2:11 schon das Schlimmste befürchten. Doch nach ein paar taktischen Anweisungen von Heinz und Tom die er brav befolgte, war die Nervosität schnell verflogen. Nach gewonnenem zweiten Satz war er im dritten zwar noch einmal knapp unterlegen, spielte anschließend aber grandios und führte im entscheidungssatz sogar mit sage und schreibe 8:0! Der Rest war dann nur noch Formsache. Nach dem Doppel also ein weiterer geiler Auftritt von Michel und somit ein Debüt, welches besser hätte nicht sein können yes!

Den erwarteten Fünf Satz Krimi gab es danach zwischen Heinz und Kalle Bittruf. Hatte in den letzten Spielen Heinz immer knapp die Nase vorn, war diesmal Kalle der Glücklichere. Mit 13:11 im Entscheidungssatz war Heinz restlos bedient, obwohl Kalle´s Sieg nur eine kurzzeitige Resulktatsverbesserung war. Denn Chris und Tom machten nach zwei spannenden Krimis danach endgültig den Sack zu. Tom setzte sich knapp im fünften Satz mit 11:9 gegen Adrian Kremer durch während Chris gegen Stefan Lauer einen 1:2 Satzrückstand mit einer klasse Leistung noch in einen Sieg verwandeln konnte.

Am Ende war es ein in dieser Höhe nicht unbedingt zu erwartender Sieg, welcher uns ein gutes Stück von den Abstiegsplätzen weg bringt. Überraschend war, daß wir diesmal fünf von sechs Entscheidungssätze gewinnen konnten, was sonst nicht unbedingt unsere Stärke ist. Das es immer etwas besonderes ist in Schwürbitz zu spielen zeigte sich wieder einmal nach dem Match, als es im "Häusla" Pfefferhaxn mit Klößen und Sauerkraut gab. Chris hatte dabei seine liebe Müh und Not den Monsterhaxn, welcher fast so groß war wie er selbst, zu verspeisen. Wie nasse Sandsäcke mit der Hand am Bauch schleppten wir uns dann auf dem Weg zum Auto und machten uns auf die Heimreise. Es hat schon was von Erlebnisgastronomie in Schwürbitz, weshalb das Auswärtsspiel dort auch immer zu den Highligths in der Saison gehört.

 

Die einzelnen Ergebnisse

Kremer/Birke-Gagel Wagner/Weiß M. 11:13 11:13 11:8 11:3 12:14
Lauer/Ilchmann Förtsch Th./Sladek Chr. 11:6 6:11 9:11 8:11  
Korzendorfer/Bittruf Rosenbauer/Sladek H. 7:11 8:11 6:11    
Kremer Sladek Chr. 11:6 8:11 6:11 11:7 3:11
Lauer Förtsch Th. 11:7 9:11 5:11 11:13  
Birke-Gagel Rosenbauer 11:8 11:6 11:4    
Korzendorfer Wagner 11:8 7:11 9:11 7:11  
Ilchmann Weiß 11:2 11:13 13:11 5:11 3:11
Bittruf Sladek H. 11:2 8:11 11:7 6:11 13:11
Kremer Förtsch Th. 8:11 11:3 8:11 13:11 9:11
Lauer Sladek Chr. 9:11 13:11 13:11 6:11 6:11