Bereits zum dritten mal nach vier Spieltagen ging das Match über die volle Distanz. Doch diesmal gab es leider kein Happy End, denn am Ende fehlten ganze zwei Bälle um wenigstens einen Zähler aus Schmeilsdorf mitzunehmen. Es war irgendwie nicht unser Tag, obwohl bei der Abfahrt noch alles in Ordnung schien. Marcel und Tom genossen eine Luxusfahrt in Steffs Geländewagen, bei der eigentlich nur noch die automatische Nackenmassage fehlte. Unglaublich das man auf der Rückbank des Wagens Förtsch´n Beine fast in Liegestuhlstellung ausfahren kann! Hinzu kommt das Panorama-dach, bei dem man während der Fahrt die Sterne zählen kann 🙂
Doch dann folgte auch schon die erste Panne, denn kurz vor der Ortseinfahrt von Schmeilsdorf war die Straße gesperrt. Eigentlich hätten wir wieder umdrehen müssen, doch wir hatten ja den Geländewagen. Dieser kutschierte uns schließlich durch 20 cm große Löcher durch die Baustelle.
Bei den Eingangsdoppeln gabs die erste Ernüchterung. Chris und Tom, bislang noch ungeschlagen verloren gegen Hahn/Mahr in vier Sätzen. Das war nicht eingeplant, doch Stefan und Lukas spielten an diesem Abend das Doppel ihres Lebens! Marcel und Andre erbten gegen Heierth/Niemczyk erwartungsgemäß auch nichts, weshalb die Schmeilis schnell mit 2:0 führten. Zum Glück konnten Steff und Heinz die totale Doppel Pleite abwenden indem sie Schuberth/Seuss mit 3:0 in Schach hielten.
Chris startete mit einer Galavorstellung in die Einzel. In drei Sätzen ließ er den bis dahin noch ungeschlagenen Andreas Niemczyk nur ganze 13 Punkte machen, bärenstark! Tom wehrte sich vor allem im ersten Satz (17:19) so gut es ging gegen Michael Heierth, es reichte aber am ende nicht gegen den stark spielenden Schmeili.
In der Mitte zeigte sich Stefan nach dem Desaster aus der Vorwoche diesmal hochkonzentriert. Diesmal drehte er den Spieß um und gewann gegen Stefan Hahn nach 1:2 Satzrückstand noch im Entscheidungssatz. Marcel konnte gegen seinen Angstgegner Lukas Mahr endlich sein Trauma beenden und das obwohl er zur Zeit nur noch seine Katze im Kopf hat, die er pempert wo es nur geht. Es dauert nicht mehr lang, dann lässt er Trockenfutter aus Amerika einfliegen 🙂 🙂 Jeder der hilfreiche Tips zur Haltung einer Hauskatze führen kann meldet sich bitte bei Catweazle Marcel…Zurück zum Spiel: Gegen Lukas kämpfte sich Marcel trotz verlorenem ersten Satz eindrucksvoll zurück ins Match und siegte schließlich zum erstaunen seiner Mitspieler mit 3:1.
Hinten hatte Heinz zum ersten mal in seiner Laufbahn das Vergnügen gegen Peter Seuss zu spielen, bei dem man immer den Eindruck hat, er würde unbekümmert auf einer Blumenwiese liegen und den Vögeln beim Zwitschern zuhören. Heinz dachte nach 11:2 im ersten Satz, das ist ja leichter als erwartet. Doch dann schläferte Peter seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst ein, so dass Heinz zwar wollte, aber nicht mehr konnte. Tolle Moral zeigte Andre gegen Norbert Schuberth. Trotz zweier unglücklicher 9:11 Niederlagen in den ersten beiden Sätzen ließ er sich nicht unter kriegen und drehte das Match noch. Auch wenn es beim 11:9 im Entscheidungssatz recht eng zu ging hat sich Andre den Sieg redlich verdient.
Durch den Sieg von Andre führten wir zur Halbzeit knapp mit 5:4. Doch das Blatt wendete sich schnell wieder in Richtung Schmeilis. Tom bekam von Andreas die erwartete Abfuhr und auch Chris brachte es in drei Sätzen gegen den heute überragenden Michael Heierth nur auf 9 Punkte!
Als auch Marcel gegen Stefan eindeutig die Segel streichen mußte führten die Hausherren gar mit 7:5. Der heute beste Tüschnitzer Stefan schaffte durch eine erneut überzeugende Leistung gegen Lukas den Anschluß zum 6:7.
Neben Stefan konnte diesmal auch Andre voll und ganz überzeugen. Gegen Peter drehte er abermals einen 1:2 Satzrückstand noch zu seinen Gunsten um und konnte somit zum 7:7 ausgleichen. Etwas unzufrieden mit sich selbst wirkt zur Zeit Heinz, was sich dann zeitweise auf sein Spiel auswirkt. Dabei kann man ihm spielerisch gar keinen Vorwurf machen, denn Norbert Schuberth zählt sicher nicht zu den leichtesten Gegnern im Hinterpaarkreutz und ist zudem noch so etwas wie ein Angstgegner. Die Mannschaft überlegt schon, ihm zu Weihnachten einen zweiwöchigen Aufenthalt in einem Schweigekloster zu schenken 🙂 🙂 🙂
Beim Stand von 8:7 für Schmeilsdorf mußte also wieder einmal das Schlußdoppel gespielt werden. Diesmal spielten Chris und Tom wieder so stark wie in den letzten Wochen. Leider reichte es am Ende gegen einen Starken Gegner (Heierth/Niemczyk) nicht ganz zum Sieg. Da wir diesmal drei von vier Entscheidungssätzen gewonnen haben geht der Sieg von Schmeilsdorf in Ordnung, auch wenn wir am ende etwas Pech hatten.
Es war allerdings auch nicht einfach sich voll und ganz aufs Spiel zu konzentrieren. Zum einen spielten zeitgleich die Damen, nach deren Spielende eine Lautstärke wie auf einem Tupperabend herrschte. Zum anderen gab es unzählige Stoppbälle, welche einen immer wieder aus der Konzentration brachten. Jedoch hatten beide Mannschaften damit zu kämpfen!
Als wir dachten es kann nicht schlimmer kommen, fanden wir nach dem Spiel das Gasthaus nicht, zu dem uns die Schmeilis geschickt hatten. Ausser einem Hasen der grinsend vor uns her hoppelte und sich über uns lustig machte war da nur noch ein Bauernhof. Um schlimmeres zu verhindern fuhren wir dann lieber nach Hause. Sorry Schmeilis, beim nächsten mal kehren wir bestimmt wieder mit ein!
Die einzelnen Ergebnisse
Niemzcyk/Heierth – Förtsch M./Rosenbauer 11:6, 11:6, 11:9
Hahn/Mahr – Förtsch Th./Sladek Ch. 11:9, 11:7, 10:12, 12:10
Seuss P./Schuberth – Wagner/Sladek H. 9:11, 12:14, 9:11
Niemczyk – Sladek Ch. 3:11, 6:11, 4:11
Heierth – Förtsch Th. 19:17, 11:7, 8:11, 11:8
Hahn – Wagner 11:5, 7:11, 11:5, 8:11, 6:11
Mahr – Förtsch M. 11:9, 5:11, 7:11, 6:11
Seuss – Sladek H. 2:11, 11:9, 11:8, 11:7
Schuberth – Rosenbauer 11:9, 11:9, 6:11, 7:11, 9:11
Niemczyk – Förtsch Th. 11:5, 11:5, 11:9
Heierth – Sladek Ch. 11:5, 11:2, 11:2
Hahn – Förtsch M. 15:13, 11:3, 11:6
Mahr – Wagner 10:12, 10:12, 11:6, 8:11
Seuss – Rosenbauer 11:9, 7:11, 11:9, 8:11, 8:11
Schuberth – sladek H. 6:11, 11:8, 11:7, 11:9
Niemczyk/Heierth – Förtsch Th./Sladek Ch. 8:11, 11:7, 9:11, 11:9, 11:9