TTC 1960 Tüschnitz – TTC Küps 8:2

Nach einem Jahr Pause durch den freiwilligen Abstieg von Küps kam es am Freitag wieder zum Gemeinde – Derby zwischen den Roten und den Gelben. Für beide Mannschaften ging es um viel, denn mit jeweils 2:4 Punkten waren sie auch Tabellennachbarn und nicht weit von den Abstiegsrängen entfernt. Nach einem ausgeglichenem Spielbeginn nahmen die Roten beim Stand von 2:2 das Heft immer mehr in die Hand und erkämpften sich nach einer sehr ansprechenden Leistung den Heimsieg.

Das Derby lockte einige Zuschauer ins Mehrzweckhaus und es wären wahrscheinlich noch viel mehr geworden wenn nicht zeitgleich vier weitere Tüschnitzer Teams ein Punktspiel gehabt hätten. Während die Hausherren in Bestbesetzung antreten konnten, fehlte bei den Gästen Witali Motschmann, welcher durch seinen Bruder ersetzt wurde.

Einen VIP Platz bekam „Kultlehrer“ Manfred (Spörri) Spörlein, welcher wohl fast jeden der Spieler und Zuschauer schon als Lehrer hatte und so manche Anekdote erzählen konnte

Bei den Eingangsdoppeln konnten sich Chris und Jannik deutlich in drei Sätzen gegen Normunds/Gutbrod durchsetzen und holten souverän den ersten Punkt für Tüschnitz. Wesentlich spannender ging es beim anderen Match zwischen den „Weiß Brothers“ und der „Gelben Wand“ Bittruf/Bauer zu. Nach vier hart umkämpften Sätzen musste der Entscheidungssatz einen Sieger ermitteln.

Ein hartes Stück Arbeit mussten Philipp und Micha gegen die zwei „Tischtennis – Türsteher“ Roll und Timo verrichten.

Der fünfte Satz verlief lange ausgeglichen bevor gegen Ende Roll und Timo den längeren Atem hatten. Vor allem waren es zwei drei starke Konterbälle, welche die zwei Küpser auf die Siegerstrasse brachten. Dennoch machten auch die zwei Tüschnitzer ein klasse Spiel, welches lange auf des Messers Schneide stand.

Der Lauf der Zeit – bei Roll entwickelte sich nach 50 Jahren Tischtennis ein richtiger „Tischtennis – Buckel“ während die zwei halb so alten Tüschnitzer Jungspunde noch relativ aufrecht gehen. Aber wie sagte Roll so schön: „wä was ob die Junga in meim Alter a nuch su gut spilln wie ich“..Recht hat er 🙂

Im ersten Einzel war Chris gegen den nicht leicht zu spielenden Normunds Dvarons vom ersten Ballwechsel an hoch konzentriert. Die ersten beiden Sätze gingen dann auch verdient an den Tüschnitzer. Danach wurde Normunds stärker, er änderte die Taktik und holte sich folgerichtig den dritten Satz. Für Chris wurde es immer schwieriger, doch er blieb ruhig und holte im vierten Satz einen größeren Rückstand auf um am Ende knapp mit 13:11 die Oberhand zu behalten.

Gut im Spiel war auch Jannik gegen den in der laufenden Saison noch ungeschlagenen Timo Bauer. Mit Glück und Geschick gewann Jannik den ersten Satz und auch die nächsten zwei Sätze waren hart umkämpft. Doch beide Sätze gingen an Timo, dessen Schläge so filigran wirken als wäre man beim „Tischtennis Ballett“.

Während es Jannik eher auf die harte Tour mag, streichelt Timo den Ball eher auf die Platte

Der vierte Satz ging dann relativ deutlich an Timo, welcher somit das Match mit 3:1 für sich entscheiden konnte und für seine Mannschaft zum 2:2 ausglich.

Jannik war gegen Timo durchaus gut im Spiel, fand aber in Timo seinen Meister

Bei Philipp war man nicht so ganz sicher wie sein Fitnesszustand sein würde, ist er doch erst kurz vor Spielbeginn aus Island zurück gekommen. Er war dort auf der Suche nach Hobbits und hat sich dabei äußerlich selbst in einen verwandelt 🙂 🙂

Vor lauter Hobbitsuche hatte Philipp doch glatt das falsche Trikot an was wohl wieder einige Strafeuros für die Mannschaftskasse bedeutet.

Trotz aller Befürchtungen erledigte er seine Aufgabe gegen Alexander Gutbrod souverän durch einen glatten 3:0 Sieg.

Micha hatte kein einfaches Match gegen Roll, gegen den er zuletzt verloren hatte. Doch das Match gegen das Küpser Urgestein zeigte einmal mehr, in welcher super Form sich Micha zur Zeit befindet. Nach 1:1 Sätzen holte er sich deutlich den dritten Durchgang.

Ehrenvorstand Heinz schwitzte mehr als die Spieler und hatte als Zuschauer auch ein Handtuch dabei 🙂 (über den Schultern hängend)

Der vierte Satz war dann wieder spannend, denn Roll ist erst besiegt wenn der Matchball verwandelt wurde. Micha blieb konzentriert und hatte schließlich beim 12:10 das Glück des Tüchtigen.

Konzentrierter Auftritt gegen den nach wie vor nicht einfach zu bespielenden Roll

Es stand 4:2 zur Halbzeit und das folgende Match zwischen Chris und Timo wurde mit Spannung erwartet. Chris erwischte einen Sahnetag und macht so gut wie keine Fehler. Timo hatte beim 11:6, 11:9 und 11:7 eigentlich zu keinem Zeitpunkt des Spiels eine Chance was schon etwas überraschend war.

Chris war sowohl an als auch außerhalb der Platte ein echter Leader seiner Mannschaft

Tüschnitz wurde jetzt immer stärker und selbstbewusster. Jannik machte ein ebenso starkes Match gegen Normunds Dvarons und blieb ohne Satzverlust

Auch Jannik machte ein tolles Spiel

Emy zählte fast alle Spiele in Form eines Profischiedsrichters

Philipp gewann wenig später auch sein zweites Spiel. Wenn es einmal läuft dann läuft es. Gegen Roll hatte er nach 1:1 Sätzen zweimal das Glück des Tüchtigen, nachdem er jeweils mit 12:10 das bessere Ende auf seiner Seite hatte. Das ganze hätte durchaus auch in die andere Richtung laufen können. Schließlich machte Micha gegen Alexander endgültig den Deckel auf die Partie. Nach einem unterhaltsamen Spiel, vor allem durch die Einlagen von Alexander, beendete Micha das Match durch einen ungefährdeten 3:0 Sieg.

Ein Match zum Schmunzeln zwischen Micha und Alex

Tüschnitz war der letztlich verdiente Derbysieger, aber auch ein Kompliment an Küps, die bis zum Schluss alles gegeben haben und den Zuschauern einen unterhaltsamen Abend boten.

Wer keine Karten für das Galadinner nach dem Spiel hatte, musste sich am Nebentisch mit Fastfood von MC Donalds begnügen