Schö widdä dä Frängy !

Unsere dritten Vereinsmeisterschaften im Boule waren an der Reihe – und die Jagd auf ihre Majestät Frängy I. als Seriensieger konnte beginnen. Die Voraussetzungen waren bestens: A) Kaiserwetter und B) a Fässla wurde vom Verein spendiert als Vergelt´s Gott für die Boule-Helfer, die die Bahnen renoviert haben.

Er hat es schon wieder getan! Frängy I. mit seinen Vasallen Göki und Philipp aber hier noch ohne Pokale….
..und einmal mit Pokalen und 2. Vorstand Wolfgang – aber ohne Philipp.

15 Freunde der Metallkugeln trafen sich also, um in Form von fünf ausgelosten Mannschaften die diesjährigen Vereinsmeister zu ermitteln. Das war dann auch eine bunte Mischung aus den Meistern der kleinen (sprich Tischtennis) und der großen Kugeln (Boule), wobei das Los es so wollte, dass in jedem Dreierteam auch genau ein „hauptamtlicher“ Tischtennisspieler vertreten war. Einen ausgemachten Favoriten gab es eigentlich nicht, wenn man mal davon absah, dass Frank eh von allen gejagt werden würde.

Los ging´s bei bestem Wetter mit Runde eins: Frank, Philipp und Göki hatten es mit Wolfgang, Heinz und Günther zu tun. Günther und Wolfgang hatten allerdings das Pech, dass sie mit dem im ersten Spiel völlig indisponierten Ehrenvorstand eher zu zweit gegen vier spielen mussten. Die logische Folge war ein 13:9-Sieg von Team Frank.
An der anderen Bahn hielten Lucky, Helmut und Dirk die Mannschaft Melvin, Uwe und Beff mit einem ähnlichen Ergebnis von 13:8 nieder.

Auch Melvin bewies, dass
Tischtennisspieler mit kleinen
UND mit großen Kugeln umgehen können
Nuch lachtä, dä Buuhl-Schef

In Runde zwei gab es ein flottes und in Rekordzeit endendes 2:13 – Desaster von Team Wolfgang gegen Lucky, Helmut und Dirk, während an der Nebenbahn es das Team Melvin mit Uwe und Beff tatsächlich schaffte, eine 10:1-Führung gegen Team Jürgen, Chris und Klaus noch mit 10:13 zu vergeigen. Dass ein Boule-Spiel erst bei 13 Punkten beendet ist, schien wohl durch die zwischenzeitliche Führungseuphorie abhanden gekommen zu sein („Dschagga, jetzt hommä sa“).

Ganz schön anstrengend die schweren Kugeln

In Runde 3 kam Team Frank immer besser ins Spiel, was auch damit zu tun hatte, dass Frängy mit Philipp einen Herrn der leichten Kugeln dabei hatte, der auch ohne jegliches Boule-Training sein Tischtennis-Feeling gekonnt in die Waagschale warf und in der Zwischenzeit wohl den Entschluss gefasst haben muss, es seinem Bruder Michael (=Vorjahressieger) gleich zu tun: 13:5 gegen das noch im Glücksgefühl der zweiten Runde schwelgende Team Jürgen.
Die andere Bahn sah einen Krimi zwischen Team Wolfgang und Team Melvin. Hier ging die Achterbahnfahrt von Melvin, Uwe und Beff weiter – jedoch in umgekehrte Richtung, denn: Team Wolfgang legte endlich mal einen ordentlichen Start hin und führte schnell mit 9:0 und letztendlich 11:3 Punkten – um dann gerade mal soeben noch mit 13:12 das glückliche Ende für sich zu behalten. Während Melvin von seiner jugendlichen Unbekümmertheit profitierte, hatten Beff und Uwe erste Probleme diese mentale Herausforderung zu meistern. („Ich spiel jetzt mit links; hot eh kann zwegg“, „Jetzt hilft bluoß nuch a Bier“)

„Monn, hobd Ihr an dussel kobd“
Frisur perfekt – und jetzt der perfekte Wurf

In Runde vier keimte auf dem Tüschnitzer Dorfplatz plötzlich allgemeine Hoffnung in Form von grinsenden Gesichtern auf. Was war passiert? Team Melvin bot dem Seriensieger Frängy und seinen Mannen bis zum Schluss einen ebenbürtigen Kampf – um aber letztendlich dennoch mit einem unglücklichen hauchdünnen 12:13 knapp an einer sensationellen Majestätsbeleidigung vorbei zu schrammen und angesichts von vier knappen Niederlagen – zwar kurz vor der Depression stehend – aber dafür „als Sieger der Herzen“, den Platz verlassen konnte.

In Runde fünf setzte das Majestätenteam Frängy zum Endspurt an und überrollte Lucky, Helmut und Dirk mit einem deutlichen 13:2 und damit sicherte sich Frängy – schon wieder, aber sicherlich auch verdient – den Vereinsmeistertitel. An der Parallelbahn nubbelten Team Wolfgang und Team Jürgen so lange im Spiel um die goldene Ananas rum, bis tatsächlich auch noch Regen einsetzte. Die kurzfristig einsetzende Panik, dass der Regen die perfekte Frisur zunichte machen könnte regte andere Mitspieler wiederum in keinster Weise auf. Das Genubbel und Gebrummel ging also erst mal weiter bis beim Stand von 9:7 für Team Wolfgang endgültig abgebrochen wurde.

„Wos da ne hossd: des bissla Reng….“

Damit stand fest:
1. Platz für Frank, Philipp und Göki mit 4:0 Spielen und 52:27 Kugeln
2. Platz Lucky, Helmut und Dirk mit 3:1 Spielen und 41:34 Kugeln
Der Rest wird angesichts der besonderen Vorkommnisse heuer einfach mal nicht veröffentlicht weil bis zum Schluss nicht einvernehmlich geklärt werden konnte, wie ein Spielabbruch in der Gesamtwertung zu berücksichtigen ist.

Gaudi groß, Verpflegung perfekt …nur am Wetter muss noch gearbeitet werden.

Wir freuen wir uns schon jetzt wieder auf die Vereinsmeisterschaft 2025, wo es wieder heißen wird: Auf ihn mit Gebrüll (gemeint ist unser Dauer-Boule-König😀) !