TTC 1960 Tüschnitz – Eintracht Bamberg 6:9

Mit einem unterhaltsamen Match zwischen Tüschnitz und Bamberg geht die Spielserie 2021/22 zu Ende. Beide Mannschaften traten ersatzgeschwächt an – Tom bringt den Topspieler der Liga, Stefan Eichfelder die einzige Saisonniederlage bei!

Mit einer knappen 6:9 Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten Eintracht Bamberg geht eine denkwürdige Saison zu Ende. Mit Rang fünf belegt die Erste letztendlich einen Platz, mit dem man nicht unbedingt rechnen konnte. Eigentlich wäre bei einem 9:3 Sieg sogar noch Rang zwei und die damit verbundene Relegation zur Bezirksoberliga möglich gewesen, doch das wollte eigentlich keiner 🙂

Die Eintracht hielt Wort und brachte aufgrund der Verlegung des Spiels einen Kasten Bier mit… Respekt!! Bamberg ging nach den Eingangsdoppeln mit 2:1 in Front. Chris und Tom brachten Tüschnitz nach einer eindrucksvollen Aufholjagd und 0:2 Satzrückstand zunächst 1:0 in Führung. Philipp und Micha hatten gegen das starke Doppel Eichfelder/Haderlein keine Chance. Jonas und Walter legten gegen Hofmann/Dravons zunächst los wie die Feuerwehr und gewannen den ersten Satz. Dies nahm Stefan Eichfelder zum Anlass, um seinen aus Estland stammenden Mannschaftskollegen eine Skizze mit Laufwegen auf dessen Schläger zu malen, da dieser kein deutsch spricht.

„Ich hab alles perfekt aufgemalt“

Jonas und Walter trauten der Sache nicht…

„Walter des geht doch nicht mit rechten Dingen zu..“

Jonas und Walter vorloren daraufhin völlig den Faden und hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Selbst die taktische Finesse von Jonas, sich beim Aufschlag des Gegners hinter Walter zu verstecken, um besser aus dem Windschatten kommen zu können, half nicht viel.

Sensationelle Taktik von Jonas

Vor dem ersten Einzel zwischen Chris und Rainer Haderlein führte der Bamberger einen nennen wir es Motivationstanz auf…

Rainer tanzt sich warm

Chris war davon so beeindruckt, daß er lediglich im ersten Satz auf Augenhöhe war.

Danach nahm Rainer das Heft mehr und mehr in die Hand und konnte überzeugend die 3:1 Führung für sein Team herausspielen.

Tolles Match von Rainer Haderlein

Es folgte die Sensation des Abends. Tom zwang den Topspieler der Liga Stefan Eichfelder, mit 12:0 Siegen im Vorderpaarkreutz bis dahin noch ungeschlagen, mit sage und schreibe 3:0 Sätzen in die Knie. Wenn man bedenkt, dass Stefan zu diesem Zeitpunkt 120 Ranglistenpunkte mehr auf dem Konto hatte als Tom, dann zeigt das, was ihm Tom da für ein faules Ei ins Osternest gelegt hat 🙂

War das jetzt der Höhepunkt seiner Kariere??
Stefan wollte ungeschlagen die Saison beenden

Stefan zeigte sich nach dem Match aber als sehr fairer Verlierer. Aber nicht nur er, die gesammte Bamberger Mannschaft gratulierte Tom zum Sieg. Eine sehr starke Geste der Gäste!

Zwischenzeitlich schickte Heinz Micha zum Aufwärmen…

Micha erlebte gegen Ernst Hofmann ein Wechselbad der Gefühle.

Satz eins und drei ging an Ernst Hofmann

Doch nach 0:1 und 1:2 Rückstand kämpfte sich Micha immer wieder zurück und überzeugte letztlich auch im entscheidungssatz, welchen er deutlich für sich entscheiden konnte.

Micha setzt sich im Entscheidungssatz durch

Sein Bruder Philipp hatte exakt den selben Spielverlauf..

Philipp lag auch 1:2 hinten

Und auch er holte sich relativ deutlich im fünften Satz den Sieg.

Noch war es spannend im Entscheidungssatz

Es stand 4:3 gegen den hohen Favoriten und wir waren noch voll im Spiel. Allerdings mussten die Schnitzel, welche auf 21 Uhr bestellt waren, noch etwas warten.

Jonas erwischte nicht seinen besten Tag, was wohl auch am Samstag Abend lag. Gegen Normunds Drovons kam er nie richtig in sein Spiel und musste sich schließlich deutlich mit 0:3 geschlagen geben.

So nachdenklich sieht man Jonas sonst nur beim Bierkopf, wenn er nicht weiß was er rauskarten soll 🙂

Walter konnte den jungen Bielefelder Fabian Tente zwar zeitweise durchaus etwas ärgern, doch dieser blieb cool und hatte dann doch alles im Griff.

Es folgte die zweite Einzelrunde beim Stand von 5:4 für die Eintracht. Chris konnte sich gegen Stefan Eichfelder zunächst auch nicht in Szene setzen und lag schnell mit 0:2 Sätzen hinten. Dann lief es besser und der dritte Satz ging an den Tüschnitzer. Jetzt war Chris im Match angekommen, denn auch im vierten Durchgang spielte er durchaus auf Augenhöhe. Leider fehlte am Ende das Glück, um sich in den Entscheidungssatz zu retten.

Trotz Niederlage kein schlechtes Spiel von Chris

Nach der Nummer eins, Stefan Eichfelder, bekam es Tom in seinem zweiten Spiel mit der Nummer vier der Rangliste Rainer Haderlein zu tun. Rainer war gewarnt und spielte im ersten Satz sehr konzentriert. der 11:5 Sieg war die logische Folge. Tom hatte sichtlich Probleme, konnte sich aber im zweiten Satz viel besser auf seinen Gegner einstellen. Er holte sich die Sätze zwei und drei bevor Rainer konterte. Im Entscheidungssatz war Tom lange Zeit auf der Siegerstraße. Schließlich hatte er drei Matchbälle, welche Rainer allesamt nervenstark abwehren konnte. Tom war nur kurz geschockt und holte sich am Ende mit Glück und Geschick doch noch den Sieg.

Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht

Für Tom wäre dies eigentlich der richtige Zeitpunkt auf dem Höhepunkt seiner Kariere den Schläger an den Nagel zu hängen. Man hörte ihn noch lange nach dem Spiel singen: „An Tagen wie diesen..da wünscht man sich unendlichkeit…“!

Micha konnte kurz darauf gegen Singer leider nicht den Erfolg vom ersten Spiel wiederholen. Trotz 2:1 Satzführung reichte es im Entscheidungssatz diesmal nicht zum Sieg.

Philipp hingegen gewann auch sein zweites Einzel. Gegen Hofmann hatte er nur im ersten Satz etwas Anlaufprobleme. Danach gewann er letztlich klar mit 3:1.

Jonas war auch in seinem zweiten Match gegen Fabian Tente nicht wirklich wach zu kriegen. Es war heute einfach nicht sein Tag.

Im letzten Einzel des Abends musste sich schließlich auch Walter seinem Gegner Dravons geschlagen geben.

Trotz der 6:9 Niederlage war es noch einmal ein Ausrufezeichen unserer Mannschaft nach einer verrückten Saison. Zunächst solide gestartet, dann mit vier Mann Ersatz gegen Zapfendorf, weil keine ungeimpften Spieler mehr dabei sein durften (welch ein Irrsinn!). Trotzdem ein 8:8 erkämpft. Nach der Coronapause gab es einen Traumstart in Schwürbitz und einen Überraschungssieg. Oberwallenstadt und Walsdorf konnten nicht antreten wegen Corona. Rang fünf ist schließlich eine sehr gute Plazierung wenn man bedenkt, dass wir ja bis auf ein Match ohne Marsi spielten und auch Heinz fast die Komplette Serie fehlte. Ein großes Dankeschön an all die Aushilfsspieler die uns perfekt ergänzt haben.

Mit Schnitzel und Kartoffelsalat wurde zusammen mit den Bambergern die Saison verabschiedet… Man sieht sich!