Nach einer tollen Mannschaftsleistung fuhren wir gegen den starken Aufsteiger Schwürbitz einen in dieser Höhe von beiden Mannschaften nicht erwarteten deutlichen Heimsieg ein. Man of the Match war Ersatzspieler Philipp Weiß, der nach der starken Leistung im Doppel zusammen mit Marcel im Einzel noch eins drauf legte!Nachdem Chris und Tom durch drei knapp gewonnene Sätze gegen Böhlein/Korzendorfer für einen Auftakt nach Maß sorgten, folgte gleich die erste Überraschung. Philipp, welcher für den erkrankten Jannik eingesprungen ist, spielte im Doppel mit Marcel als wären sie seit Jahren das Traumpaar schlechthin 🙂 Gegen das Spitzendoppel der Gäste Fleischmann/Habermann gab es einen verdienten, aber niemals erwarteten 3:2 Sieg! Als auch noch Micha und Heinz gegen die unbequem zu spielenden Lauer/Birke-Gagel den Entscheidungssatz erzwangen, lag sogar eine 3:0 Führung in der Luft. Doch leider lief dort vor allem bei Micha nicht mehr viel zusammen, weshalb es nur zum Ehrenpunkt reichte.
Mr. „Doppelnoppe“ Rudi Böhlein stellte im ersten Einzel Marsi vor erhebliche Probleme. Marsi lag bereits 0:2 hinten bevor er nach einem Lösungsweg gegen den beidseitigen Noppenbelag googelte. Er schien das richtige Rezept gefunden, denn Satz drei ging an den Tüschnitzer. Für den Entscheidungssatz reichte es aber leider doch nicht mehr, weil Rudi dies im vierten Satz durch ein knappes 13:11 verhinderte. Chris und Tom stellten aber postwendend den alten zwei Punkte Vorsprung wieder her. Chris bestätigte seine zur Zeit starke Form gegen den ehemaligen Lichtenfelser Tobias Habermann, welcher nur den dritten Satz für sich entscheiden konnte. Gar nur 12 Punkte in drei Sätzen schaffte Marc Fleischmann gegen Tom und das obwohl Marc ein echter Angstgegner für den Tüschnitzer ist. Man muß wohl schon in die Zeit zurück gehen als es noch keine Computer gab, um nach dem letzten Sieg von Tom zu suchen 🙂 🙂
Micha baute den Vorsprung kurz darauf gegen Norbert Korzendorfer sogar auf 5:2 aus. Dabei sah es am Anfang gar nicht danach aus. Erst als Micha nach verlorenem ersten Satz das Schimpfen einstellte, wurde er von Minute zu Minute immer stärker. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch in einem sehr sehenswerten Match. Nach 2:1 Satzführung spielte sich Micha dann in einen wahren Rausch, weshalb Norbert trotz sehr guter Leistung keine Chance mehr hatte. Auch bei Heinz zeigt die Formkurve klar nach oben, auch wenn es gegen Stefan Lauer, der für Adrian Kremer in die Mannschaft rückte, nach drei knapp verlorenen Sätzen nicht zum Sieg reichte. Der Knackpunkt beim Stand von 5:3 war dann das folgende Match zwischen Philipp und Toni Birke-Gagel. Philipp´s Wettquoten gegen Toni waren etwa so wie wenn man auf ein Schaf wettet, welches 3 Stunden mit einem Löwen in einem Käfig eingesperrt ist. Zudem ist Philipp nicht unbedingt bekannt dafür, daß er für mehr Toleranz gegenüber Noppen Spielern auf der Straße demonstrieren würde. Nach 11:6 für Toni im ersten Satz schien alles seinen normalen Lauf zu nehmen. Doch dann sagte sich das Schaf: „Kampflos lass ich mich hier nicht fressen „! Mit 12:10 ging der zweite Satz überraschend an Philipp! Löwe Toni war jetzt richtig gereizt und war kurz davor das Schaf endgültig zu vernaschen. Zwei mal führte er mit 9:5, doch vor lauter brüllen vergaß der Löwe das Schaf endgültig zu erlegen. Philipp drehte beide male den Spieß noch um und war zurecht der gefeierte Held des Abends. Als der Käfig geöffnet wurde lag der Löwe am Boden und das Schaf stolzierte mit einem fröhlichen „Määhhhhhhhh“ aus der Arena. Was lernen wir daraus? Wenn Du mal aus versehen in einen Löwenkäfig eingesperrt wirst, hast Du immerhin eine Außenseiter Chance! 🙂 🙂
Eigentlich wäre hier das Märchen zu Ende, doch es stand erst 6:3! Marsi lag auch gegen Tobias mit 0:2 Sätzen hinten. Doch auch dieses mal gab er sich nicht geschlagen und kämpfte sich gegen den Starken Schwürbitzer zurück ins Match. Als hätte jemand die Handbremse gelöst spielte Marsi immer stärker, weshalb er das Spiel in beeindruckender Art und Weise noch drehen konnte. Auch Chris zeigte ein weiteres starkes Match gegen Rudi und konnte auf 8:3 erhöhen. Tom setzte gegen Norbert nach einem glücklichen Sieg im Entscheidungssatz den Schlußpunkt.
Am Ende ist das Ergebnis nach einem interessanten Match schon etwas zu hoch ausgefallen, doch der Sieg geht absolut in Ordnung. Schwürbitz zeigte sich wie gewohnt als sehr fairer Verlierer und später als angenehmer Einkehrpartner, welcher zu einem schönen Apre Tischtennis Abend beim Griechen beitrug!