Nach einer überragenden Mannschaftsleistung stürmten wir den „Burgkuschter Keller“ und brachten den heimstarken Hausherren die erste Saison Niederlage bei! Dabei brachten uns die neuen Trikots wohl Glück, welche erstmals in Burgkuscht zum Einsatz kamen.Weil Burgkuscht der einzige Verein weit und breit ist der mit den neuen Plastikbällen spielt, wurde am Mittwoch ein eigens hierfür eingerichtetes Sondertraining mit Plastikbällen durchgeführt… mit Erfolg wie man sieht!
Den ersten Paukenschlag gab es bereits nach den Doppeln, die völlig überraschend alle drei gewonnen wurden. Normalerweise ist es wahrscheinlicher das es im August schneit, als daß wir mal alle drei Eingangsdoppel gewinnen.. Wahnsinn! Marcel und Jannik hatten beim Hinspiel noch das Schlußdoppel gegen Deuerling/Hoffmann klar verloren. Diesmal konnten sie das Einserdoppel der Gastgeber im fünften Satz in die Knie zwingen. Chris und Tom rannten gegen Schneider/Kraus in den ersten beiden Sätzen jeweils einem haushohen Rückstand hinterher, welchen sie jedesmal im letzten Moment noch aufholen konnten. Am Ende stand ein klarer 3:0 Sieg. Ein starkes Match lieferten Micha und Andre gegen die bis dahin noch ungeschlagenen Fiedler/Raab. Im Entscheidungssatz hatten sie zwar das Quäntchen Glück, dennoch war es ein bärenstarker Auftritt!
Tom machte gegen Manfred Schneider zwar ein sehr gutes Spiel, konnte sich aber letztlich nicht durchsetzen. Als dann auch noch Chris gegen den stark aufspielenden Christopher Hoffmann überraschend klar das Nachsehen hatte, sah es so aus als ob die Hausherren jetzt das Kommando übernehmen würden.Micha hatte Jörg Deuerling wenig später aber relativ gut im Griff und führte schnell mit 2:0. Als er eigentlich nur noch den Sack zumachen mußte, kam es durch ein paar unglückliche Bälle doch noch zum Entscheidungssatz. Doch er ließ sich diesmal nicht aus der Ruhe bringen und gewann den fünften Satz in eindrucksvoller Weise! Da auch Marcel Thomas Fiedler gut im Griff hatte und 3:0 besiegte, zogen wir auf 5:2 davon.
Andre´s Match gegen Christian Raab war ein Kampf gegen Windmühlen. Obwohl er alles versuchte und auch gut spielte, reichte es dennoch nicht ganz.
Um so wichtiger war der Sieg von Jannik gegen Willi Kraus. Er brauchte zwar einen Satz um ins Match zu finden, danach ließ er aber nichts mehr anbrennen.Manfred trieb seine Jungs immer wieder an und konnte selbst durch einen 3:1 Erfolg gegen Chris auf 4:6 verkürzen. Doch alles Aufbäumen nützte nichts, denn Tom stellte durch einen sicheren 3:0 Sieg gegen Christopher Hoffmann postwendend den alten Abstand wieder her.
Ein hochdramatisches Match, bei dem der ein oder andere Zuschauer durchaus Herz-Rhythmusstörungen hätte bekommen können, lieferten sich Jörg Deuerling und Marcel. Nach vier spannenden Sätzen war der Entscheidungssatz dann eine klare Sache für den Tüschnitzer. Mit dem Sieg gegen Jörg setzt Marsi seine unheimliche Siegesserie fort und hat still und heimlich jetzt auch Platz eins in der Vereinsrangliste übernommen. Wenn das so weiter geht, dann wird noch eine Kopfprämie auf ihn ausgesetzt, für denjenigen, der ihn als erstes besiegt 🙂 🙂 🙂
Es stand 8:4 und Michael hätte gegen Thomas Fiedler eigentlich schon alles klar machen können. Im Entscheidungssatz führte er mit 9:5 und nichts, aber auch gar nichts deutete darauf hin, daß Thomas noch einmal ins Match zurück kommen könnte. Doch es kam anders, denn Micha machte seltsamer Weise keinen Punkt mehr. Er hat sich aber absolut nichts vorzuwerfen, er blieb ruhig, nahm sogar eine Auszeit und traf zwei drei sogenannte 100 Prozentige nicht. Es lag wohl eher an Thomas, der nach einer starken Aufholjagd den Kopf noch aus der Schlinge ziehen konnte. Für Micha war es einfach eines dieser Spiele, in dem man alles richtig gemacht, aber trotzdem verloren hat.
Jannik konnte zunächst noch Lächeln, bevor er zum Match gegen das „Noppenbollwerk“ Christian Raab antreten mußte. Nach dem Spiel schmiss er wütend den Schläger in die Ecke und rannte als wandelndes Pulverfass aus der Halle. Auf halben Weg lief er Corina in die Arme, die ihn auch noch fragte:“ No Jannik, wie läuft es“? Sie bekam nur ein Wort als Antwort: „Beschissen!!!“ Nach einer kurzen Abkühlung hatte sich Jannik dann aber schnell wieder beruhigt. Auf der Heimfahrt meinte Tom zu ihm, daß jeder guter Tischtennisspieler einmal im Leben gegen Christian gespielt haben muß.. 🙂 🙂 🙂
Jetzt drohte es doch noch einmal eng zu werden und der verdiente Sieg war wieder in Gefahr. Andre erlöste seine Mitspieler dann aber durch eine starke Leistung gegen Willi, den er im Entscheidungssatz besiegte.
Der Burgkuschter Keller war geknackt und das völlig verdient, was die Gastgeber nach dem Spiel auch sehr fair anerkannten. Knackpunkt waren die drei gewonnenen Eingangsdoppel und 5:1 gewonnene Entscheidungssätze. Aber es war auch eine gesunde Portion Selbstvertrauen, da man schon unter der Woche der Meinung war in kompletter Aufstellung in Burgkuscht gewinnen zu können. Die Plastikbälle waren eigentlich kein Problem, außer das ab und zu mal einer wie ein Luftballon zerplatzte!