Drittes Spiel, dritter Sieg… damit legt die Erste mit 6:0 Punkten den perfekten Saisonstart hin! Doch der Aufsteiger erwies sich als der erwartet unbequeme Gegner, zumal in der Vergangenheit in Langheim schon die ein oder andere Tüschnitzer Mannschaft auf die Nase gefallen ist.Während bei den Hausherren Andreas Tremel fehlte, mußte Tüschnitz erneut ohne Jannik antreten, welcher diesmal von Dieter Förtsch ersetzt wurde. Mit drei mal Förtsch, zwei mal Sladek und ein mal Weiß war die Begrüßung durch den jungen Zeulner durchaus eine Herausforderung! 🙂 🙂
Das mit Dieter und Marcel Vater und Sohn zusammen Doppel spielten dürfte wohl auch nicht so oft in der Liga vorkommen. Dabei stellte Marcel von Anfang an klar: „Vadder, wenn Du ned gscheit spielst, fliegst Du naus!“
Die Worte fruchteten und die Zwei spielten ein durchaus starkes Doppel gegen das Spitzendoppel der Gastgeber Marco Zeulner/Stefan Klieme. Sie führten nach Sätzen sogar mit 2:1 als die beiden Langheimer gerade noch rechtzeitig die Kurve kriegten. Gewohnt souverän glichen Chris und Tom gegen Tobias Zeulner/Günter Scheller postwendend aus. Michael und Heinz, welcher gerade noch rechtzeitig in Klosterlangheim eintraf, kamen zunächst noch nicht so richtig in die Gänge und gerieten gegen Gebhardt/Bürckmann mit 1:2 nach Sätzen in Rückstand. Mit einer Energieleistung konnten sie das Match aber noch drehen und im fünften Satz mit 11:8 gewinnen!
Zwei Satzbälle mußte Tom im ersten Satz gegen das starke Nachwuchstalent Marco Zeulner abwehren bevor er doch noch als Sieger die Seiten wechselte. Dieser Satzgewinn war der Dosenöffner für Tom, der seinen Gegner jetzt klar im Griff hatte. Der Respekt vor den „Magic Nopps“ war diesmal bei Marco noch vorhanden, aber die Betonung liegt auf „diesmal“! Ebenfalls mit „Magic Nopps“, allerdings in der kurzen Variante hatte Chris gegen Stefan Klieme zu kämpfen. Er konnte zwar zwei mal einen Satzrückstand ausgleichen, im Entscheidungssatz lief dann leider nicht mehr viel zusammen, weshalb Stefan seine Mannschaft auf 2:3 heran brachte.
Ein spannendes und sehenswertes Match lieferten Marcos Zwillingsbruder Tobias und Michael. Micha konterte die Satzführung seines Gegners und ging selbst mit 2:1 in Führung. Nach ein paar vergebenen Matchbällen im vierten Satz ging es in den Entscheidungssatz. Dort behielt Micha nach zwei weiteren vergebenen Matchbällen die Nerven und verwandelte den gefühlten zehnten Matchball dann endgültig. Es war ein tolles Match der beiden Jungtalente, welches mit Michael den strahlenden Sieger hatte.
Marcel hatte gegen Richard Gebhardt anschließend wenig Probleme und erhöhte durch ein glattes 3:0 auf 5:2.
Hinten hatte Dieter gegen den unberechenbaren Wolfgang Bürckmann auch alles im Griff. Seine von Anfang an sehr konzentrierte Vorstellung ließ nur im vierten Satz einmal kurz nach, weshalb er noch einen Satz ranhängen mußte. Im vierten Satz schaukelte er aber den nie gefährdeten Sieg nach Hause. Optisch hätte das Match zwischen Heinz und Günter Scheller eigentlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müßen, aber verbal war das Rededuell der Beiden filmreif! Mit Sätzen wie „bist jetzt endlich fertig?“ versuchte Günter seinen Gegner zu provozieren. Heinz ließ sich aber nur im ersten Satz schocken, welchen er dann auch verlor. Danach schlug er mit Sprüchen wie „Du lebst doch nur vo meina Feiler“ zurück und beendete die „Comedy Show“ mit einem 3:1 Sieg.
Überhaupt nicht ins Spiel kam kurz danach Chris gegen Marco Zeulner. Eigentlich ist die offensive Spielweise von Marco genau das was Chris liebt. Doch entweder war er noch so beeindruckt von Stefan´s „Magic Nopps“ oder er unterschätzte seinen stark spielenden Gegner etwas. Jedenfalls schlittert Chris durch die jetzt dritte Niederlage in Folge in eine Minikrise. Es war für Chris einer dieser Tage, an denen man einfach nur noch heim ins Bett will. Es kommt auf alle Fälle nicht oft vor, daß Chris zwei Spiele an einem Tag verliert. Und Chris wäre nicht Chris, wenn im nächsten Spiel keine Trotzreaktion folgen würde. Gerüchten zur Folge will er sich erst wieder rasieren, wenn er das nächste Einzel gewinnt! 🙂 🙂
Seine erste Saisonniederlage kassierte anschließend Tom gegen Stefan Klieme. Auch noch zwei Tage danach rätselt er immer noch wie er dieses Match noch verlieren konnte, nachdem er die ersten zwei Sätze noch klar mit 11:4 und 11:2 beherrschte! Auch als Stefan Satz drei knapp für sich entschieden hatte, dachte Tom nur an einen Betriebsunfall. Aber Satz vier ging auch an Stefan, weshalb das Match wieder völlig offen war. Im Entscheidungssatz hatte zwar Stefan mit 12:10 das glücklichere Ende für sich, doch wer nach den ersten zwei Sätzen so zurück kommt, der hat den Sieg völlig verdient!
Vor seinem Match gegen Tobias Zeulner sah man Marcel mit seltsamen Yoga ähnlichen Bewegungen herum tanzen…
…oder hatte er einfach nur „Rücken“? Egal, die marcelinischen Bewegungen brachten ihm einen ungeheuren Energieschub. In seinem wohl bislang besten Saisonspiel brachte er seine Mannschaftskollegen durchaus zum staunen. Mit 3:0 ließ er Tobias keine Chance und er staunte wohl selbst am meißten über seine Galavorstellung. Endgültig den Sack zu machte wenig später Michael mit einem souveränen Sieg gegen Gebhardt zum letztlich ungefährdeten Sieg in Klosterlangheim.
Marcel, der wie immer völlig ausgehungert ins Punktspiel ging, machte nach dem Spiel beim „Hüpfer“ seine ganz eigenen Erfahrungen. Als Marsi ein Cola-Weizen bestellen wollte, winkte der „Hüpfer“ ab und setzte sich erst einmal mit einer Runde „Liebesschnaps“ an den Nebentisch. Doch zum Glück hatte dessen asiatische Ehefrau Mitleid mit Marsi und brachte ihm nach 30 Minuten sein ersehntes Cola-Weizen!
Heinz bestellte sich wie immer das schärfste Gericht auf der Karte und ignorierte alle Warnungen der Bedienung („Vorsicht scharf!“). Völlig unbeeindruckt machte er den Teller leer, als wären es nur Pommes. Tom hatte zwei Theorien: Entweder seine Geschmacksnerven sind schon völlig abgestorben oder Heinz erlebt gerade einen inneren Vulkanausbruch, den er äußerlich geschickt kaschiert! 🙂 🙂
Marcel erzählte am folgenden Tag seiner Mum von einem sensationellen asiatischen Gericht, welches Michael bestellt hatte. Des waren zwei so runde warme Käsestücke mit so leckerem roten Zeug oben drauf… Ich hob su wos noch nie gsähn… Ich glaub des hieß „Gebackener Camembert “ oder su ähnlich! 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂
Am kommenden Freitag wird´s dann ernst, dann kommt es in Tüschnitz zum Spitzenspiel zwischen Tabellenführer und Meisterschaftsfovorit Lettenreuth und dem Zweiten Tüschnitz. Ein heißes Match ist vorprogrammiert!