Tolle Mannschaftsleistung – Mobbingopfer Andre – Altenkuschter Sturm an die Tabellenspitze verhindert – Überraschung bei den Doppeln
Nach der überraschenden Niederlage von Tabellenführer Küps in Schwürbitz hatte Altenkunstadt durch einen Sieg selbst die Chance die Tabellenspitze zu erklimmen. In Altenkuscht angekommen hatte es Chris recht eilig sich als Erster einspielen zu können. Als sich dann aber Andre als Partner zur Verfügung stellte war die gute Laune schnell verflogen: "Ich wollt eigentlich a bischen schnell spielen" meinte Chris, woraufhin Andre antwortete: "DU kannst doch schnell spielen "! Als man wenig später noch ein paar Doppelschläge machen wollte wurde eifrig überlegt, wie man Andre am besten von der Platte fern halten könnte. Ein klarer Fall von Mobbing, nur weil Andre einen etwas anderen Spielstil hat.. Zum Glück fragte Robert Görlich ob wir etwas früher anfangen wollen, so daß es zu keinen Doppelschlägen mehr kam.
Bei uns war erstmals in der Rückrunde unser Jungtalent Michael Weiß dabei. Zusammen mit Steff hatte er in der Vorrunde in Schwürbitz schon einmal für Furore gesorgt, als sie das Spitzendoppel schlugen. Diesmal lief leider nicht so viel zusammen. Gegen Hügerich/Czepera verloren sie klar in drei Sätzen. Chris und Tom hatten nach ihrem desolaten Auftritt gegen Unterwallenstadt einiges gut zu machen. Beim Einspielen sangen Marcel und Andre: "Wir woll´n Euch kämpfen sehn…", was den Druck noch mal erhöhte. Doch zunächst lief erneut nicht viel zusammen, mit 7:11 ging der erste Satz an Endres/Görlich. Chris und Tom ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und kamen immer besser ins Spiel. Mit 11:7, 16:14 und 11:6 gaben sie die richtige Antwort. Da auch Marcel und Andre gegen Schneider/Hamurculu siegreich waren, gingen wir für unsere Verhältnisse überraschend nach den Doppeln in Führung.
Während Chris trotz gutem Spiels gegen den unbequem zu spielenden Endres verlor, gab es zwischen Tom und Hügerich wieder einmal fünf Sätze. Wie in allen bisherigen Spielen hatte auch diesmal wieder Tom die Nase vorn. Beim Match Görlich gegen Steff stand für den Tüschnitzer eigentlich schon während der Hinfahrt der Sieger fest. "Der Robert ist ein Opfer für mich"..war sich Steff seiner Sache ziemlich sicher. Nach den ersten beiden Sätzen (11:8, 11:5) schien er auch Recht zu behalten. Doch Robert ist ein Fuchs, den man zu keinem Zeitpunkt unterschätzen sollte. Mit 13:11 und 11:9 erkämpfte er sich den Entscheidungssatz, in dem bei Steff überhaupt nichts mehr zusammen lief. Robert siegte nach großartigem Kampf mit 11:5 und Stefan hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt ! Marcel brauchte gegen Schneider einen Satz um ins Spiel zu kommen. Danach bestätigte er aber seine bislang überragende Rückrunde und brachte uns wieder mit 4:3 in Front.
Michael ging gegen Czepera nicht gerade mit übermäßig viel Selbstvertrauen ins Match, da er in den letzten Wochen einige Spiele doch recht unglücklich verloren hatte. Nach etwas Pech im ersten Satz, wirkte er im zweiten Durchgang zunehmend hektischer und unterlag auch dort mit 3:11. Nach ein paar beruhigenden Worten von Chris und Steff kämpfte sich Michael eindrucksvoll zurück ins Match. Jetzt stand der eigentliche Michael an der Platte. Nach großartigen Kampf, vielen klasse Ballwechseln und dem nötigen Quäntchen Glück erzwang er den Entscheidungssatz. Dort zeigte er dann seine ganze Klasse und siegte schließlich durch eine beeindruckende Vorstellung mit 11:4. Nur wenige in der Halle hätten ihm wohl so ein Comeback zugetraut !! Völlig verunsichert wirkt dagegen seit letzter Woche Andre. Ersatzmann Hamurculu ist eigentlich ein Spieler gegen den er keine großen Probleme hat. Doch Andre spielte ohne Selbstvertrauen, die Leichtigkeit die ihn immer ausgezeichnet hatte, war wie weggeblasen. Mete gewann das Match schließlich mühelos mit 3:0 und brachte sein Team zur Halbzeit wieder auf 4:5 heran.
Doch Tüschnitz behielt auch nach der zweiten Runde im Vorderpaarkreutz die knappe Führung. Tom mußte sich zwar Endres nach fünf Sätzen geschlagen geben, doch Chris gewann wenig später nach einer großartigen Leistung zum ersten mal gegen Norbert Hügerich, dem bis dahin zweitbesten Spieler der Liga im vorderen Paarkreutz.
Sein erstes mal hatte Marcel gegen Robert Görlich. In diesem Spiel konnte man gut erkennen, daß Marcel in den letzten Wochen nicht nur spielerisch einen großen Schritt nach vorn gemacht hat sondern auch taktisch. Mit einem 3:1 Sieg bleibt er in der Rückrunde weiter unbesiegt, auch wenn er nach dem Spiel sagte: "Irgendwie war des nichts gscheites gegen Robert, ich weiß auch net warum ich gewonnen hab"! Da untertreibt einer aber ganz gewaltig ! Steff konnte es kaum erwarten, endlich gegen Schneider spielen zu dürfen. Seine angestaute Wut über die Niederlage gegen Görlich mußte endlich raus, bevor noch ein Mitspieler dran glauben muß ! Schneider hatte dann auch zu keinem Zeitpunkt des Spiels eine Chance gegen den wild gewordenen Stier. Steff entschuldigte sich nach dem 3:0 Sieg bei seinem Gegner: "Sorry… Du mußtest leider für meine Niederlage vorhin büßen, dran Schuld ist aber Robert! !
Aus einer klasse Mannschaftsleistung hatte bis dahin nur Andre noch keinen Einzelsieg errungen. Gegen Czepera wollte er unbedingt seine Krise beenden. Sein ganzer Gesichtsausdruck und die Körperhaltung zeigten, daß es ihm ernst war. Andre kämpfte um jeden Ball, der Motorschaden seines "Fiesta Schlägers" schien entgültig behoben zu sein. Aus dem zahnlosen Kuscheltiger der letzten Spiele wurde plötzlich wieder ein beißender Löwe. Irgendwie gönnten ihm auch alle TTC´ler diesen Sieg. Entsprechend groß war auch die Anfeuerung seiner Kollegen. Am Ende spielte er sich im Entscheidungssatz in einen wahren Spielrausch und gewann deutlich mit 11:3.
Auch wenn bei Altenkuscht mit Tobias Endres die Nummer vier fehlte, konnte wohl niemand nach der letzten Woche mit so einer großartigen Mannschaftsleistung rechnen, was auch die überaus fair gratulierenden Gastgeber bestätigten! Auf der Heimfahrt wurde noch eifrig über die verschiedenen Valentinsgeschenke diskutiert, die man der/dem Liebsten schenken möchte. Von der Nougatstange bis zum Sex auf dem Küchentisch war alles dabei!
Die einzelnen Ergebnisse
Hügerich/Czepera – Wagner/Weiß 11:7, 11:2, 11:8
Endres D./Görlich – Sladek Ch./Förtsch Th. 11:7, 7:11, 14:16, 6:11
Schneider/Hamurculu – Förtsch M./Rosenbauer 5:11, 7:11, 13:11, 8:11
Endres – Sladek 8:11, 11:4, 11:7, 11:8
Hügerich – Förtsch Th. 11:7, 6:11, 6:11, 11:9, 8:11
Görlich – Wagner 8:11, 5:11, 13:11, 11:9, 11:5
Schneider – Förtsch M. 11:5, 8:11, 5:11, 10:12
Czepera – Weiß M. 11:9, 11:3, 10:12, 9:11, 4:11
Hamurculu – Rosenbauer 11:8, 11:6, 11:8
Endres – Förtsch Th. 11:8, 8:11, 7:11, 11:6, 11:3
Hügerich – Sladek 11:13, 10:12, 11:9, 12:14
Görlich – Förtsch M. 8:11, 11:4, 9:11, 8:11
Schneider – Wagner 4:11, 6:11, 3:11
Czepera – Rosenbauer 11:5, 8:11, 11:8, 8:11, 3:11