Die lange Sommerpause ist vorbei und es geht endlich wieder los. Nachdem sich Tom seinen Altersruhesitz in der 2. Mannschaft gesichert hat, drückt jetzt Micha den Altersdurchschnitt der Mannschaft stark nach unten. Zum Saisonstart musste die Erste gleich zum schweren Auswärtsspiel in Strullendorf antreten. Am Ende gab es wie auch schon bei den letzten zwei Aufeinandertreffen ein leistungsgerechtes Remis.

Auch wenn bei den Strullis mit Philipp Neubert die Nummer zwei fehlte, hatten die Hausherren immer noch eine starke Mannschaft am Start. Rekordverdächtige drei Tüschnitzer Fans nahmen die Reisestrapazen auf sich und verwandelten den „Strullidome“ in einen Hexenkessel.

Die zwei Dauernörgler aus der Muppet – Show Heinz und Jürgen bekamen mit Tom einen weiteren Kritiker dazu.
Es war viel los in Strullendorf da gleichzeitig auch die zweite Mannschaft der Strullis gegen Küps spielte. Heinz und Jürgen markierten ihr Revier indem sie ihre Jacken über den Stuhl hängten (Handtücher hatten sie leider keine dabei). Dabei verpassten sie fast noch die Begrüßung der Mannschaften 🙂

Auf gehts in die neue Saison
Die Eingangsdoppel starteten mit zwei klaren Dreisatz-Siegen. Während Chris und Jannik gegen Friedmann/Bartelt völlig unter gingen, holten Philipp und Micha dreimal einen Rückstand auf um am Ende dreimal mit 12:10 die Nase vorn zu haben.
Vorne hatte es Jannik, welcher sich im „Dauertrainingsrückstand“ befindet, schwer gegen den „Anti Top – Zauberer“ Niklas Friedmann. Zwar konnte er den zweiten Satz für sich entscheiden und im dritten Durchgang lange mithalten, aber für mehr reichte es dann doch nicht. Auch Chris hatte alles andere als eine leichte Aufgabe gegen Uwe Bartelt. Die ersten zwei Sätze waren hart umkämpft und es stand 1:1. Erst als Chris den dritten Satz knapp für sich entscheiden konnte war der Bann gebrochen. Im vierten Satz spielte der Tüschnitzer dann seine ganze Klasse aus und ließ nichts mehr anbrennen.

Punkteteilung auch im vorderen Paarkreutz
Es stand 2:2 und es begann die beste Phase von Tüschnitz. Micha hatte keine leichte Aufgabe gegen die um jeden Ball kämpfende Strullendorfer Legende Alfred Lengenfelder. Die Ü 70 „Blockmaschine“ verlor den ersten Satz sehr unglücklich mit 11:13. Doch Alf kämpfte sich zurück und gewann den zweiten Satz deutlich mit 11:6. Micha setzte danach auf seine eigenen Stärken und dominierte den dritten Durchgang deutlich (11:3). Danach wurde es wieder spannend, denn der vierte Satz war völlig ausgeglichen. Micha holte sich letztlich durch einige mutige Angriffsbälle knapp mit 11:9 verdient den Sieg. Dennoch großes Lob an den bis zum Schluss um jeden Ball kämpfenden Alfred, was die Tüschnitzer Fans auch durchaus würdigten. Philipp hatte in der Zwischenzeit sein Match gegen den unbequem zu spielenden Marco Stöcklein überraschend deutlich mit 3:0 gewonnen.


Der strahlende Sieger nach dem Match gegen Marco
Es stand 4:2 für uns und die TTC Fans hielten einen Sieg nach einigen Hochrechnungen durchaus für realistisch. Doch erstens kommt es anders und zweitens als es kommt. Heinz hatte zwischenzeitlich ganz andere Probleme. Philipp Neubert, welcher als Zuschauer neben ihm saß war plötzlich verschwunden..und mit ihm das Bier von Heinz. „Dä hod jetzt nier mei Bier mitgenumma..“ Irgendwann kam Philipp wieder, mit dem leeren Bierglas in der Hand. Heinz meinte nur: „Hods gschmeckt?“ Erst jetzt bemerkte Philipp den Irrtum und Heinz bekam eine neue Füllung 🙂
Chris hatte während des „Bier-Skandals“ inzwischen eine 2:0 Satzführung gegen Niklas herausgespielt. Wie schon in der Vorsaison machte der Tüschnitzer ein Klasse Spiel. Doch diesmal wehrte sich Niklas gegen die Niederlage und meldete sich eindrucksvoll zurück. Chris war zwar in jedem Satz immer gut dabei, doch Niklas konnte das Match nach einer starken Vorstellung noch drehen. Auch Jannik wurde in einen Fünfsatz-Krimi gegen Uwe Bartelt verwickelt. Beide Spieler gewannen jeweils zwei Sätze relativ deutlich, weshalb es zum Entscheidungssatz kam. Dort konnte sich keiner der beiden Spieler entscheidend absetzen. Letztlich hatte Uwe mit 11:9 hauchdünn die Nase vorn und konnte zum 4:4 Zwischenstand ausgleichen.

Jannik vor dem Entscheidungssatz – Nach diesem Blick ist Jürgen wohl als Motivationscoach ungeeignet 🙂

Starkes Match von Uwe

Jannik versuchte alles, aber es reichte leider nicht ganz
Während sich Philipp und Alfred ein hochspannendes Match lieferten, musste sich Micha gegen Marco Stöcklein mit 0:3 geschlagen geben. Dabei kann man Micha überhaupt keinen Vorwurf machen, er hat alles probiert, aber Marco hat einfach ein klasse Spiel abgeliefert.

Marco hatte auf alles eine Antwort und ließ Micha nie zu seinem Spiel kommen
Jetzt wurde es langsam brenzlig, Strullendorf führte mit 5:4 und beim letzten Match des Abends gab Alfred gegen Philipp keinen Millimeter nach.

Die Sorgenfalten wurden immer größer
Es kam zum Entscheidungssatz und wer geglaubt hatte Philipp hätte aufgrund seines Alters konditionelle Vorteile, der hatte sich getäuscht. Stehaufmännchen Alfred war fit wie ein Turnschuh und immer wenn man glaubte Philipp hätte jetzt alles im Griff, meldete sich Alf wie eine Katze mit sieben Leben wieder zurück. Philipp zeigte jedoch Nervenstärke und rettete seiner Mannschaft nach einem dramatischen Spiel (11:9) noch einen Punkt. Für Alfred war es trotz überragender Leistung ein gebrauchter Tag, er hatte einfach nicht das Glück des Tüchtigen. Dennoch mege Respekt für eine großartige Show!

Die Anspannung war groß vor dem fünften Satz
Am Ende waren sich alle einig, es war ein leistungsgerechtes Unentschieden mit dem wohl beide Mannschaften leben können. Für die Fans hat sich die Reise gelohnt, auch wenn die Nerven schon arg strapaziert wurden 🙂