Erste Jugend scheidet im Pokal aus

Dass es ohne den sich in Berlin befindlichen Jannik eine schwere Aufgabe im Pokalspiel gegen Bamberg werden würde, war bereits im Vorhinein klar. Dass man jedoch mit 0:5 den Hintern versohlt bekäme, damit war nicht zu rechnen. Die außerordentlich stark spielenden Gegner belehrten uns leider eines besseren…

Schon etwas wehmütig verließen Michael und Philipp ihr Haus, denn zur selben Zeit stand die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber im Endspiel der Australian Open, welches sie aber aufgrund des Pokalspiels nicht zu Ende schauen konnten. Eine geringe Entschädigung war die Tatsache, dass während der Fahrt die Liveberichterstattung verfolgt werden konnte. Als man dann beim Einspielen durch das Handy von Heinz erfuhr, dass Kerber das erste Mal seit Steffi Graf 1999 ein Grand-Slam-Turnier gewonnen hatte, war sich Michael sicher, dass dieser Erfolg in gleicher Weise die Tischtennis-Jungs aus Tüschnitz beflügeln und zu Höchstleistungen antreiben würde.

Wie man sich nur täuschen kann … denn in der ersten Partie verlor Philipp ein Match, das eigentlich auf tüschnitzer Seite hätte gebracht werden müssen, wollte man eine realistische Chance haben. Doch gegen einen stark spielenden Christoph Fredrich hatte er nicht immer die beste Taktik parat. Nicht den Hauch einer Chance hatte auch im Anschluss Leon gegen den Bruder von Christoph nämlich Christian Fredrich. Eine Frage wird natürlich immer bleiben, warum sich deren Eltern selbst das Leben so schwer gemacht haben :-p . Würde man aber alle Punkte, die Leon insgesamt gemacht hat, zuammenzählen, hätte er trotzdem genau einen Satz gewonnen 😉 .

Danach hat man Michael angemerkt, dass er für drei Wochen keinen Schläger anfassen konnte, denn gegen Eichelsdörfer führte er in jedem Satz doch hatte weder die Kondition noch das Spielgefühl zurück, um alle seine Führungen in einen  Satzgewinn umzumünzen. Mit einem derartigen Trainingsrückstand aufgrund der Krankheit konnte er einfach noch nicht gegen einen solchen Gegner bestehen und musste die Niederlage einfach akzeptieren.

Philipp konnte ebenfalls gegen Christian Fredrich nichts ausrichten, lediglich in einem Satz hatte er mithalten können, verlor diesen jedoch knapp mit 10:12 und blieb somit ohne Satzgewinn. Gänzlich ohne Rückhand musste Michael auch sein zweites Spiel abgeben, denn seine Rückhand ist der anfälligste Schlag im Bezug auf Trainingsrückstand. Gegen Christoph Fredrich, der einige Jahre jünger als er ist, drei Köpfe kleiner und an diesem Tag besser im Tischtennis, musste er sich, typischerweise nach einer eigenen 6:2-Führung noch mit 9:11 im Entscheidungssatz geschlagen geben, nachdem zudem drei Bälle von der Netzkante ins Aus flogen… Letztlich musste er anerkennen, dass die Umstände es einfach nicht zuließen, dass er bereits mit 100% spielen kann. Unglücklicherweise nicht zu seinem zweiten Einsatz kam Leon, da nach fünf Begegnungen der Käse auch schon gegessen war.

Im Allgemeinen hatten die Tüschnitzer jedoch sehr wenig Glück in den knappen Sätzen. Von sieben Durchgängen, die mit zwei Punkten Unterschied entschieden wurden, hat man nur einen einzigen gewinnen können. Summa summarum waren aber die hervorragend spielenden und vor allem in Bestbesetzung angetretenen Hausherren die verdienten Sieger.