TTC Tüschnitz – Post SV Bamberg II 8:8

Eine gerechte Punkteteilung gab es zum Rückrundenstart gegen die abstiegsbedrohten Bamberger. Allerdings sah es nach zwischenzeitlicher 6:2 , 7:4 und 8:6 Führung der Gäste lange nach einem Sieg der Postler aus. Ein überragender Jannik Wachter sowie ein nervenstarkes Schlussdoppel mit Chris und Tom retteten uns bei 30:31 Sätzen und 599:603 Bällen den wichtigen Punkt!

Bamberg präsentierte sich gegenüber dem Hinspiel mit einer wesentlich stärkeren Aufstellung, in der sie seit drei Spielen ungeschlagen waren. Lediglich Stefan Geß fehlte, welcher aber durch Yannick Eichelsdörfer perfekt ersetzt wurde. In den Bamberger Reihen spielte mit Thorsten Ehm ein alter Bekannter mit, der vor einigen Jahren in Altenkunstadt aktiv war und vor allem durch seine Rasta – Mähne bekannt war. Heute ist davon nur noch der Spitzbart geblieben 🙂 🙂

Thorsten als Jugendspieler
Thorsten heute

Bei den Eingangsdoppeln brachte die erneute Umstellung leider nicht den erhofften Erfolg. Chris und Tom sorgten zwar gegen Rädlein/Eichelsdörfer nach einer starken Vorstellung für die 1:0 Führung, doch dies sollte die einzige Führung während des gesamten Matches bleiben! Marcel und Philipp waren gegen das Spitzendoppel Link/Christoph zwar gut dabei, für einen Sieg reichte es aber nicht.

Gut gespielt, aber dennoch verloren

Das Problem in dieser Saison ist das Dreierdoppel, welches einfach nicht in die Gänge kommt. Auch die Umstelluing auf das ehemalige Jugenddoppel Jannik und Micha brachte nicht den erhofften Erfolg… im Gegenteil! Tobias Schmidt und Thorsten Ehm gewannen überraschend deutlich mit 3:0 Sätzen!

Micha und Jannik konnten keine Akzente setzen

Im ersten Einzel hatte Marsi mit Daniel Link einen starken Gegner, gegen den er bereits im Hinspiel verloren hatte. Diesmal war die Überlegenheit des Bambergers noch größer, was sich durch einen klaren 3:0 Sieg bemerkbar machte.

Eine harte Nuss für Marsi

Tom lag bei seiner Premiere im Vorderpaarkreuz gegen Jürgen Rädlein gleich mal mit 0:2 Sätzen hinten. Mit unbändigen Kampfgeist und dem nötigen Quäntchen Glück drehte er das Match durch drei hauchdünn gewonnene Sätze noch um (11:9, 14:12, 12:10). Doch nach dem Punkt zum 2:3 zogen die Gäste mit drei Siegen in Serie auf 6:2 davon. Zunächst hatte Chris gegen Thorsten Ehm wieder mal ein ein typisches „Chrissy – Spiel“ bei dem am Ende keiner so richtig weiß warum er verloren hat. Eigene Aufschlagfehler in entscheidenden Phasen rundeten das Ganze ab (14:16, 11:9, 9:11, 14:16)! Wenig Glück hatte auch Philipp gegen Martin Christoph. Zwar verlor er glatt in drei Sätzen, diese hingen aber alle am seidenen Faden (13:15, 9:11, 9:11).

Gutes Match von Philipp bei seiner Premiere in der Mitte

So richtig die Seuche am Schläger hat zur Zeit Micha. Nach vier ausgeglichenen Sätzen gegen Yannick Eichelsdörfer verlor er im Entscheidungssatz vollig den Faden und musste diesen deutlich mit 3:11 an seinen gegner abgeben.

Micha fehlt weiterhin die Sicherheit im Spiel

Es war Halbzeit und es musste langsam etwas passieren, um nicht mit einem totalen Fehlstart in die Rückrunde zu starten. Marsi ging voran und kämpfte sich nach 1:2 Satzrückstand gegen Jürgen Rädlein noch zu einem hauchdünnen Sieg im Entscheidungssatz, wobei ihm ein unerreichbarer Kantenball beim Stand von 9:9 zur Hilfe kam. Für Jürgen war es nach zwei knappen Niederlagen jeweils im Entscheidungssatz ein gebrauchter Tag.

Marsi startete die Aufholjagd mit der gewohnt kämpferischen Einstellung

Bamberg stellte kurz darauf den alten Abstand durch einen nach Sätzen klaren Sieg von Daniel Link gegen Tom wieder her (7:4). Zwei starke Spiele von Chris und Philipp in der Mitte machten uns dann noch einmal hoffnung, doch noch etwas zählbares aus diesem Match mitzunehmen. Zunächst zeigte Chris gegen Martin Christoph die erwartete Trotzreaktion und hielt ihn nach einem klasse Spiel in vier Sätzen in Schach.

Tolles Match von Chris gegen Christoph

Auch Philipp machte gegen Thorsten Ehm ein fast fehlerloses Match und ließ ihm mit seinem Angriffswirbel keine Chance.

Philipp war im Dauerangriff gegen Thorsten

Wir waren wieder bis auf 6:7 dran und auf einmal war sogar noch ein Sieg möglich. Bei Micha wechselten sich im Spiel gegen Schmidt überragende Momente und unerklärliche Fehler ab. So musste er auch in seinem zweiten Match in den Entscheidungssatz. Dort hatte Tobias dann einen echten Lauf und brachte nahezu alles zurück was Micha ihm servierte. Zumindest lag es diesmal nicht an den eigenen Fehlern sondern an einer starken Leistung von Tobias, was Micha aber wenig trösten dürfte.

Micha auf der Suche nach seiner Form

Bamberg stand mit einem Bein vor einem Auswärtssieg (8:6), aber es war noch nicht Feierabend in der „Red Devil Arena“ in Tüschnitz! Denn da war ja noch der Shooting Star der Vorrunde, Jannik Wachter. Er schwebt weiterhin auf Wolke 7. Wenn er in der vergangenen Saison gegen einen Noppenspieler antreten musste bekam er regelrechte Panikattacken und konnte ohne „Anti Noppen Tabletten“ nicht spielen. Heute zaubern ihm die Noppen des Gegners nur ein müdes Lächeln ins Gesicht, was im letzten Einzel des Tages Yannick Eichelsdörfer zu spüren bekam. Auch in diesem Spiel blieb Jannik ohne Satzverlust, spielte klasse Tischtennis und ließ uns ein Hintertürchen offen, um doch noch mit einem blauen Auge aus diesem Match zu gehen.

„Man of the Match“ war bei Tüschnitz wieder einmal Jannik

Doch beim Schlussdoppel sah es zunächst überhaupt nicht nach einem Happy End aus. Chris und Tom hatten erhebliche Probleme mit dem Angriffswirbel ihrer Gegner Link/Christoph. So gingen die Sätze eins und zwei deutlich an Bamberg (5:11, 7:11). Es war klar, daß die Sache hier ohne fremde Hilfe den Bach runter gehen würde. Also beschwörte Chris den Tischtennisgott mit den Worten: „Junge..was ist hier los?“!

„Ohne meine Hilfe wird das nix“!

Und weil der Tischtennisgott ein Tüschnitz Fan ist, nahm er sich der Sache an. Er bescherte Chris und Tom zu Beginn des dritten Satzes vier Netz- und Kantenbälle hintereinander zur 4:0 Führung mit den Worten: „Den Rest müsst Ihr selber machen“!

Die beiden nahmen die Vorlage auf und schaukelten den Satz mit Glück und Geschick nach Hause. Danach lief es plötzlich wie am Schnürchen und Chris/Tom dominierten von nun an das Match. Mit 11:7 und 11:5 im Entscheidungssatz retteten wir am ende doch noch einen Punkt, welcher für den weiteren Verlauf der Rückrunde noch von großer Bedeutung sein könnte!

Nach einem ausgiebigen Leberkäsessen feierten Chris und Marsi noch auf einer Ü 40 Party weiter, was für einen von beiden wohl zu erheblichen Gedächtnislücken führte 🙂 🙂

Am kommenden Samstag steigt dann erneut auf heimischen Platten das Derby gegen Küps. Im Hinspiel entführten wir überraschend nach unserer stärksten Saisonleistung einen Punkt. Man darf gespannt sein wie das Rückspiel laufen wird, nachdem Küps bisher nur drei Punkte abgegeben hat!