TTC Tüschnitz – TV Schwürbitz II 6:9

Obwohl wir erneut stark ersatzgeschwächt antreten mussten, wäre fast ein Punkt gegen Schwürbitz drin gewesen. Während bei den Gästen Daniel Hagenbucher eine weiße Weste behielt, blieben auf Tüschnitzer Seite Micha und Tom ungeschlagen! Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gab es für Dieter Haaf, welcher nach zuletzt guten Trainingseindrücken sein Debüt in der 1. Mannschaft gab!

Während Schwürbitz in Bestbesetzung spielte, fehlten bei uns erneut Chris und auch weiterhin Jannik, welcher erst wieder in der Rückrunde zur Verfügung steht. Weil die Zweite gleichzeitig spielte, wurde Dieter Haaf spontan ins kalte Wasser geworfen. Auch Marcel stand zum Glück noch einmal zur Verfügung, bevor er mit dem Privatjet in die Hauptstadt zurückgeflogen wurde. Einmalig in der Geschichte des TTC Tüschnitz war die Tatsache, dass die Gäste ihre eigene Einspielmusik mitbrachten 🙂 Rudi´s 80 er Playlist kam aber bei allen Beteiligten sehr gut an 🙂 🙂 🙂

Nach den Eingangsdoppeln ging Schwürbitz mit 2:1 in Führung. Micha und Tom blieben auch im dritten Spiel hintereinander unbesiegt, mussten gegen Feulner/Härtel jedoch über die volle Distanz gehen. Erwartungsgemäß chancenlos waren Marsi und Dieter gegen Mahr/Hagenbucher, wobei Debütant Dieter nach dem Spiel im Interview bei Sky eine außergewöhnlich hohe Fehlerquote bei seinem Doppelpartner feststellte 🙂 Starke Nerven benötigten Flummi und Philipp gegen die „Wunderwelt der Noppen“ von Korzendorfer/Böhlein. Sie hielten auch ganz gut mit und konnten einen Satz sogar deutlich mit 11:4 gewinnen. In den drei anderen Sätzen hatten jedoch immer wenn es eng wurde die Noppen das letzte Wort.

Ein spannendes Match lieferten sich anschließend Tom und Jochen Mahr. Tom legte los wie die Feuerwehr und Jochen wusste zunächst überhaupt nicht wie ihm geschieht (11:3). Jochen stellte nach intensiven Gesprächen mit der Taktik – Abteilung seiner Mannschaft sein Spiel danach um und bekamm Tomm immer besser in den Griff (11:5, 11:6).

Tom schien nach starkem Auftakt das Match zu entgleiten

Jetzt stellte wiederum Tom nach produktiven Gesprächen mit sich selbst sein Spiel um und es entwickelte sich ein Entscheidungssatz auf Messer´s Schneide. Letztlich hatte Tom das Glück des Tüchtigen, als bei eigenem Matchball ein Rückschlag von Jochen nur um Millimeter die Kante verfehlte. Eigentlich hätte in diesem Spiel beide den Sieg verdient gehabt.

Auch Marsi zeigte sich nach einem Jahr ohne Schläger in der Hand in überraschend guter Form. Wie in alten Zeiten brachte er gegen Björn Härtel drei Meter hinter der Platte stehend einen Ball nach dem anderen zurück. Zwischenzeitlich führte er sogar mit 2:1 Sätzen und es war alles möglich.

Marsi war gegen Björn gut im Spiel

Doch das Problem war, dass Björn fast die selbe Spielweise hat wie Marsi. Die Zwei könnten durchaus Brüder sein 🙂 Björn drehte den Spieß wieder um und es kam zum Entscheidungssatz. Bis zum Stand von 5:4 für Björn war das Match völlig offen, doch danach machte der Schwürbitzer fast keinen Fehler mehr und stand da wie eine deutsche Eiche. Dennoch respekt an Marsi, der bis zum Schluss wieder einmal alles gegeben hat!

Bis zum Seitenwechsel im 5. Satz war die Partie völlig offen

Auch das Match zwischen Philipp und „Noppen – Nobby“ Korzendorfer fand erst im Entscheidungssatz einen Sieger. Philipp machte eigentlich ein gutes Spiel, wirkte jedoch zwischendurch manchmal etwas überhastet. Dabei verspielte er zweimal eine konfortable Führung um dann jeweils mit 10:12 zu verlieren.

Philipp und Norbert während der Konzentrationsphase vor dem nächsten Ballwechsel

Während Norbert im fünften Satz seine Fehlerquote auf ein Minimum reduzierte, konnte Philipp nicht mehr entscheidend nachlegen, weshalb Schwürbitz mit 4:2 in Front ging.

Es steht auf seinem Trikot: Nobby, ein Naturbursche ist gut in Form 🙂

Wir mussten jetzt aufpassen, dass Schwürbitz nicht davon zieht. Aber Micha hielt dagegen und konnte nach einer sehr überzeugenden Vorstellung gegen den nicht leicht zu spielenden Rudi Böhlein auf 3:4 verkürzen.

Micha war gegen Rudi von Beginn an gut im Spiel

Hinten war Flummi gegen Daniel Hagenbucher zunächst noch etwas aufgeregt und lag schnell mit 0:2 Sätzen hinten.

Flummi benötigte etwas Anlaufzeit um gegen Daniel ins Spiel zu kommen

Danach schaltete er aber in den Kampfmodus und biss sich immer mehr an Daniel fest. Der verdiente Lohn war dann schließlich der Entscheidungssatz. Leider lief es dort nicht mehr ganz so gut und er musste sich doch noch geschlagen geben.

Leider wurde Flummi´s tolle Aufholjagd nicht belohnt

Dann war es endlich soweit, Dieter hatte sein „erstes Mal“ in der 1. Mannschaft. Gegen Routinier Matthias Feulner war es allerdings keine leichte Aufgabe. Aber Dieter hatte nichts zu verlieren und entsprechend furchtlos spielte er dann auch. Nachdem der erste Satz noch deutlich an Matthias ging, steigerte sich Dieter dann immer mehr und konnte die Sätze zwei und drei durchaus offen gestalten. Zum Satzgewinn reichte es zwar nicht ganz, doch trotzdem Respekt für einen guten Einstand.

Dieter war neben Horst Heller der zweitälteste Debütant in der 1. Mannschaft

Schwürbitz führte zur Halbzeit mit 6:3 und gemäß dem Motto: „The Trend is your Friend“ schien alles auf einen Auswärtssieg zuzulaufen.

Während die Schwürbitzer sehr zufrieden und zuversichtlich wirkten…
… gab es auf Tüschnitzer Seite sehr nachdenkliche Gesichter

Doch Tom, der sich zur Zeit auf einem Höhenflug befindet, konnte durch einen 3:0 Erfolg gegen Björn auf 4:6 verkürzen. Doch der klare Sieg täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg, denn sowohl der zweite, als auch der dritte Satz ging jeweils nur mit zwei Punkten Differenz an den Tüschnitzer. Zudem fühlte sich Björn, der oft sehr weit hinter der Platte steht, des öfteren an die Wand genagelt, weil Tüschnitz nur ein kleines Stadion hat 🙂

Tom setzt seine Serie von zuletzt vier Siegen in Serie fort…
… obwohl man sich schon manchmal fragt, wie er sich auf den Beinen halten kann 🙂

Marsi hatte gegen Jochen keinen leichten Stand, denn es gab gegen dessen sichere Spielweise kaum ein Durchkommen. So waren die ersten beiden Sätz schnell weg und es lief alles auf einen deutlichen sieg des Schwürbitzers hinaus.

Marsi musste sich erst einmal gegen Jochen zurecht finden

Doch wie schon oft in den vergangenen Jahren sollte man Marsi nie abschreiben. Im dritten Satz hatte er mit 11:3 klar die Nase vorn und auch der vierte Satz verlief äußerst spannend. Leider fehlte das letzte Quäntchen Glück um sich in den Entscheidungssatz zu retten.

Marsi gab auch heute wieder alles, auch wenn es nicht zum Sieg reichte

Unsere Hoffnung doch noch einen Punkt in Tüschnitz zu lassen lag jetzt bei Philipp und Micha in der Mitte. Doch Philipp befindet sich zur Zeit in einer Minikrise. Auch gegen Rudi gab es ein paar Unkonzentriertheiten und überhastete Aktionen, weshalb der Sieg des Schwürbitzers mit 3:0 in der Höhe schon etwas überraschend war. Allerdings ist es auch verdammt schwierig, gegen die „Blockmaschine“ Rudi selbst Punkte zu machen.

Philipp spielt zur Zeit zwar nicht schlecht, aber irgendwie glücklos

Ganz anders ist zur Zeit sein Bruder Micha drauf. Er strotzt nur so vor Selbstvertrauen und das stellte er auch gegen „Noppen Nobby“ unter Beweis. Nach 15:13 im ersten Satz, hatte Norbert mit 11:9 danach die Nase vorn. Kurios war danach der dritte Satz, als Micha bereits mit 10:3 vorne lag. Als wäre nichts gewesen, holte er Punkt für Punkt auf und schaffte sensationell noch den 10:10 Ausgleich! Tragisch für ihn, aber zum Glück für Micha setzte sich der Tüschnitzer letztlich doch noch mit 13:11 durch. Dieses Erlebnis war dann zu viel für Norbert. Im vierten Satz lief nicht mehr viel zusammen, während Micha immer stärker wurde. Am ende konnte Micha nach einem 3:1 Erfolg auf 5:8 verkürzen.

In der Zwischenzeit hatte sich Flummi nach einer sehr starken Leistung gegen Matthias mit 3:1 durchgesetzt. Es stand nur noch 6:8 und der ganze Druck lastete auf Dieter. Doch gegen den starken Daniel Hagenbucher war erwartungsgemäß nichts zu holen, weshalb Schwürbitz dem Schlussdoppel noch ausweichen konnte.

Dieter gab alles, aber Daniel war zu stark!

Mega Respekt aber dennoch an Dieter, der immerhin drei Klassen tiefer spielt und sich trotzdem dazu bereit erklärte auszuhelfen! Danke Dieter!

Schwürbitz hatte sich letztlich verdient beide Punkte aus Tüschnitz entführt. Trotzdem bekamen sie nach dem Spiel noch Hähnchen und Schnitzel, welche dann auch restlos verzehrt wurden 🙂

Nach dem Spiel stieg die Apre´Tischtennis Party zu Rudi´s 80 er Musik, die er extra mitgebracht hatte.
Auch Dieter hatte nach dem Spiel noch mächtig Spaß