TTC Tüschnitz – TSV Eintracht Bamberg 6:9

Eigentlich wollten wir gegen Eintracht Bamberg den Klassenerhalt endgültig fix machen, doch nach den Absagen von Chris und Jannik wurde leider nichts daraus. Bamberg konnte das Fehlen von Christoph Stanzel durch Matchwinner Frank Müller sehr gut kompensieren. Zweu unglückliche 9:11 Niederlagen im Entscheidungssatz von Marsi und Tom ebneten BAmberg den Weg zum Sieg!

In Zeiten der Corona Hysterie begrüßten sich beide Mannschaften per „Ghetto Faust“…

Nur die ganz Harten gaben sich die Hand!

Durch das Fehlen von Chris und Jannik gaben Jonas und Andre ihr Debüt in dieser Saison in der 1. Mannschaft. Dadurch entstanden drei Doppelpaarungen die so noch nie zusammengespielt haben. Philipp und Tom spielten als Einserdoppel so als hätten sie noch nie was anderes gemacht. Gegen Haderlein/Madlinger landeten beide einen nie gefährdeten 3:0 Sieg. Auch Marsi und Andre harmonierten sehr gut miteinander. Spätestens als sie gegen das Einserdoppel der gäste Eichfelder/Hofmann im ersten Satz einen 8:10 Rückstand noch drehten, waren beide voll im Spiel.

Marsi und Andre machten ein starkes Spiel

Der zweite Satz ging mit 12:10 knapp an Eichfelder/Hofmann, die in der Folgezeit ihrer Favoritenrolle gerecht wurden.

Schade, der zweite Satz ging knapp an Bamberg

Doch nachdem der dritte Satz deutlich mit 11:4 an die Gäste ging waren Marsi und andre im vierten Durchgang plötzlich wieder da. Mit 11:9 kämpften sie sich eindrucksvoll in den Entscheidungssatz. Vor allem mit dem „Lepziger Allerlei“ von Andre hatten Eichfelder/Hofmann so ihre Probleme.

Andre sorgte für ungläubiges Staunen beim Gegner

Leider reichte es letztlich doch nicht ganz zum Sieg, denn die beiden Bamberger schaukelten das Match gerade noch so nach Hause. Das sich Andre in den vergangenen Jahren im Bezirk durchaus einen Namen gemacht hat zeigt die Frage von Rainer Haderlein an Tom, ob Andre dieser Spieler ist, der vor vielen Jahren in Schesslitz mit einem 10 Euro Schläger seine Gegner aufmischte 🙂 🙂 Andre scheint in Tischtenniskreisen einen ähnlichen Status erreicht zu haben wie einst Eddie the Eagle beim Skispringen!

Auch Micha und Jonas gaben ihr Debüt als Doppel. Allerdings wäre ein Fremder, der die Halle betreten hätte nie auf den Gedanken gekommen, dass es sich bei den Beiden aufgrund der Bandagen um Tischtennis handelt, er hätte eher auf Krankengymnstik getippt! 🙂

Krankengymnastik oder Zumba? Das ist hier die Frage 🙂
Zum Vergleich…

Aber Scherz beiseite, Micha und Jonas schlugen sich ganz achtbar, führten sogar mit 2:1 Sätzen, hatten aber am Ende ebenfalls im Entscheidungssatz das Nachsehen.

Micha und Jonas machten ihre Sache nicht schlecht

Überraschend deutlich fiel danach der Sieg von Marsi gegen Rainer Haderlein aus. Allerdings war dieser gesundheitlich angeschlagen und bekam deshalb auch von seiner Frau Tischtennisverbot! Nur aufgrund einer Notlüge und Vortäuschung falscher Tatsachen konnte er überhaupt mit von der Partie sein! Aber das soll die starke Leistung von Marsi nicht schmälern, der Rainer an diesem Abend keine Chance ließ!

Marsi mit starkem Auftritt

Auch Tom verblüffte seinen Gegner Stefan Eichfelder gleich mit einem Ass beim Stand von 0:0. Stefan blieb minutenlang regungslos stehen und wusste nicht wie ihm geschieht.
Tom startete mit einem Ass in das Match

Tom war gegen Stefan, der zu den besten Spielern der Liga gehört, von Anfang an voll im Spiel. Die ersten drei Sätze endeten alle jeweils mit 11:9. Zweimal ging der Satz an Stefan, einmal an Tom. Nur im vierten Satz konnte sich Stefan deutlicher absetzen und mit 11:6 gewinnen. Letztlich waren Stefan´s starke Aufschläge spielentscheidend in einem Match, in dem für Tom durchaus mehr drin gewesen wäre.

Philipp konnte die Bamberger Führung nach einem überzeugenden Auftritt gegen den unbequem zu spielenden Daniele Addis postwendend ausgleichen.

Super Match von Philipp

Micha verlor nach knapp gewonnenem ersten Satz gegen Ernst Hofmann zunehmend den Faden. Die folgenden zwei Sätze gingen klar an den Bamberger.

„Micha Dein Bewegungsradius beträgt gerade einmal 20 Zentimeter!“

Micha schaffte es sich anschließend voll auf das Spiel zu konzentrieren und legte auch spielerisch eine Schippe drauf. Schließlich konnte er das Match noch drehen und uns nach einer deutlichen Leistungssteigerung mit 4:3 in Front bringen. Jonas gewann den ersten Satz gegen Frank Müllerknapp mit 12:10. Danach stellte sich Frank immer besser auf das Spiel von Jonas ein und gewann am Ende klar mit 3:1.

Jonas musste sich nach gutem Beginn geschlagen geben

Andre brachte uns kurz darauf nach einem mehr als überzeugenden Spiel gegen Klaus Madlinger erneut in Führung (5:4).

Andre hatte alles im Griff

Da es sein Gegner Stefan Eichfelder nicht eilig hatte an die Platte zu kommen, vertrieb sich Marsi die Zeit mit Yoga Übungen

Marsi sucht seine innere Mitte
Nach 5 Minuten stand er immer noch so da 🙂

Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass Marsi für Stefan ein Gegner auf Augenhöhe sein würde. Doch Marsi verlangte seinem Gegenüber alles ab, ging nach 9:11 im ersten Satz selbst mit 2:1 Sätzen in Führung. Nachdem Stefan den vierten Satz klar mit 11.2 für sich entscheiden konnte, schien das Spiel gelaufen zu sein. Doch Marsi war im Entscheidungssatz wieder voll da und hatte am Ende nur hauchdünn mit 9:11 das Nachsehen. Schade, der Sieg wäre verdient gewesen!

Ein emotionales Match zwischen Stefan und Marsi

Es war jetzt die entscheidende Phase im Spiel, welches sich zugunsten von Bamberg wenden sollte. Tom ereilte das gleiche Schicksal wie Marsi, denn auch er verlor trotz 9:7 Führung im Entscheidungssatz am Ende noch mit 9:11. In der Zwischenzeit hatte auch Philipp nach vier Sätzen gegen Ernst hofmann das Nachsehen.

Hoffnung keimte noch einmal auf, als Micha auch sein zweites Match gegen Daniele knapp mit 11:9 im fünften Satz gewinnen konnte.

Micha hatte endlich auch mal das Glück auf seiner Seite

Jonas konnte sich wenig später gegen das sichere Spiel von klaus Madlinger nicht durchsetzen und verlor mit 0:3.

Kung Fu im Mehrzweckhaus!

Bamberg führte mit 8:6 und Marsi machte Andre darauf aufmerksam, dass er zum Helden des Abends werden könnte!

Zu diesem Zeitpunkt herrschte noch viel Zuversicht

Doch es war zu viel Druck auf Andre´s Schuldern, denn er fand zu keinem Zeitpunkt wirklich in sein Spiel.

Andre gab alles, doch es nützte nichts

Hinzu kam die Tatsache, dass Frank eine ähnliche Spielweise wie Andre und zudem auch noch wie Andre einen ostdeutschen Mikrationshintergrund hat. Das machte die Aufgabe nicht leichter!

„Fränky“ hatte auf alles eine Antwort

So kam es leider nicht mehr zum Schlussdoppel und Fränky wurde gefeiert wie ein Popstar! Ersatzmann Fränky war „Man of the Match“!

O-Ton Fränky: „Lasst mich los, ich will heim zu meiner Frau

Für Bamberg waren es natürlich wichtige zwei Punkte im Kampf um den klassenerhalt. Kurios ist die Tatsache, dass die Eintracht eigentlich gar nicht antreten wollte, weil Stanzel fehlte, Rainer gesundheitlich angeschlagen war und Stefan zum skifahren wollte! Aber auch wir haben eine durchaus gute Mannschaftsleistung abgeliefert, die durchaus einen Punkt verdient gehabt hätte.

In den folgenden zwei Auswärtsspielen in Trunstadt sowie Schwürbitz sollte in hoffentlich Bestbesetzung der Klassenerhalt klar gemacht werden.