Von Thomas Angles
Nachdem wir schon im Spiel gegen Schwürbitz leichtfertig mindestens einen Punkt verschenkt haben, brachten wir gegen das Schlusslicht der Liga, den TTC Theisau II, das Kunststück fertig, eine 8:4-Führung nicht ins Ziel zu retten. Somit sind wir wahrscheinlich der Favorit bei der Sportlerwahl der Marktgemeinde Küps, den Titel für die dümmste Mannschaft des Spielkreises Lichtenfels zu erringen.
Dabei lief zunächst alles nach Plan. Albert und Thomas taten sich zwar zwei Sätze lang hart gegen Hanna/Hofmann, schafften aber letztendlich einen 3:0-Sieg. Uwe und Martin legten auch gut los gegen eines der besten Doppel der Liga (Larisch/Römer-Kraus). Der erste Satz wurde klar gewonnen, der zweite mit Pech verloren und danach war die Luft raus und sie unterlagen mit 1:3. Roland und Marion spielten stark auf gegen Höppel/Bär, gewannen verdient mit 3:1 und brachten uns somit nach den Doppeln mit 2:1 in Führung. Im Einzel lief es an diesem Tag bei Albert alles andere als rund. Gegen den aggressiven Schnitt von Römer-Kraus fand er zu selten die richtigen Mittel und verlor 1:3. Anders agierte Thomas an diesem Tag. Er zeigte vor dem favorisierten Larisch keinerlei Respekt und gewann etwas überraschend aber keinesfalls unverdient mit 3:0. Ein Galaauftritt von Uwe gegen Höppel brachte uns den nächsten Punkt. Gerade mal fünf Punkte ließ er in drei Sätzen seinen Kontrahenten machen. Roland spielte nach den Erfolgen von Thomas und Uwe beflügelt auf, gewann die ersten beide Sätze gegen Hanna jeweils in der Verlängerung und ging schlussendlich mit 3:0 vom Tisch. Auch Martin nahm sich nur im dritten Satz gegen Hofmann eine kleine Auszeit und gewann alles in allem verdient mit 3:1. Marion kam mit dem ganz sicheren Spiel von Bär überhaupt nicht zurecht und ging mit 0:3 unter. Zu Beginn der zweiten Einzelrunde fand Albert immer noch nicht zu seiner Form und war gegen Larisch chancenlos (0:3). Thomas konnte sich von Anfang an auf das Spiel von Römer-Kraus gut einstellen und verwies diesen mit 3:1 in die Schranken. Uwe gab nun auch gegen Hanna keinen Satz ab und wir führten mit 8:4. Danach passierte Uwe ein folgenschwerer Fehler. Anstelle dass er wie üblich, wenn er nicht spielt, ein anderes Spiel zählt, hatte er nichts anderes im Sinn, als in die Küche zu gehen, Brot aufzuschneiden, Teller zu richten, Leberkäse vom Ofen raus usw. Es war also alles gerichtet für die warme Siegermahlzeit. Leider war es aber so, dass der Duft von frischem Brot und gutem Leberkäse eine ganze Mannschaft lähmte. Den Anfang machte Roland. Als haushoher Favorit ging er ins Spiel gegen Bär. Aber irgendwie wirkte er als wäre er stehend k.o. und verlor mit 1:3. Martin hatte zunächst gegen Bär gegen dessen sicheren Spiel die gleichen Probleme wie Marion und lag schnell mit 0:2 in Rückstand. Er kämpfte sich aber zurück ins Spiel und schaffte den Ausgleich. Im fünften Satz ging aber auch ihm förmlich die Luft aus. Marion, die gar nicht glauben wollte, dass sie noch einmal spielen müsse, hatte ebenfalls gegen Hofmann keine großen Chancen und verlor mit 1:3. Der Leberkäse war mittlerweile nur noch lauwarm und es stand nur noch 8:7. Im Schlussdoppel hätten Albert und Thomas ein perfektes Spiel gebraucht, um Larisch/Römer-Kraus zu bezwingen. Dieses perfekte Spiel spielten beiden allerdings mitnichten und so standen wir am Ende nach unseren obligatrischen zwei Stunden Spielzeit mit nur einem Punkt da. Wir möchten uns bei der ersten Mannschaft ausdrücklich entschuldigen, dass wir angeblich noch einige Brotbrösel hinterließen, die die erste Mannschaft eben am Tag danach weg machen musste. Die Enttäuschung aller war einfach zu groß, diese Arbeit vor dem Nachhausegehen noch zu erledigen.