Konnte letzte Woche der Saisonstart noch mit einigermaßen passablen Ergebnissen gefeiert werden, mussten diesmal sämtliche tüschnitzer Mannschaften Niederlagen einstecken. Dabei gewannen alle Mannschaften zusammen nur zehn Matches. Noch haarsträubender war die Ausbeute in den Doppeln. Von 15 Begegnungen konnte hier mannschaftsübergreifend nur eine gewonnen werden.
Bezirksliga Gruppe 2 Süd Lif/Ba: Schwürbitz II – Tüschnitz I : 9:3
Da sich die Misere der vorhergehenden Woche ungebrochen fortsetzte, findet man sich nun ganz und gar auf dem letzten Platz wieder.
Bezirksklasse B Gruppe 3 Lif: Altenkunstadt III – Tüschnitz II : 9:2
Die zweite Mannschaft geriet ebenfalls unter die Räder. Von den fünf Entscheidungssätzen konnte einzig einer gewonnen werden, und zwar von Heinz. Ebenjener siegte auch im zweiten Einzel und war somit alleinig für die zwei tüschnitzer Punkte verantwortlich. Bis auf einige vereinzelte Satzgewinne vermochten auch die Ersatzmänner Tino und Jonas das Unheil nicht abzuwenden. Die Zweite rutscht somit in die Tabellenmitte ab (6.Platz).
Bezirksklasse B Gruppe 3 Lif: Tüschnitz III – Unterzettlitz III : 1:9
Ebenso sah es bei der dritten Mannschaft nicht besonders rosig aus. Auch sie trat mit zwei Mann Ersatz an und obwohl hier und da gut mitgehalten wurde und insgesamt elf Sätze gewonnen werden konnten, waren davon nur drei in einem einzigen Aufeinandertreffen. Tino war es, der durch einen Fünf-Satz-Erfolg gegen Holzschuh den Ehrenpunkt holte. Bleibt nur zu hoffen, dass es sich die Dritte auf dem letzten Platz nicht allzu gemütlich macht.
Bezirksklasse C Gruppe 5 Lif Nord: Tüschnitz IV – Roth-Main II : 3:9
Auch die vierte Mannschaft hatte einen Ausfall zu beklagen und verpflichtete Dieter aus der Fünften. In den Doppeln konnten nur Corina und Horst ihres ausgeglichen gestalten; sie unterlagen im fünften Satz knapp mit 10:12. Im Anschluss punktete in den Einzeln Corina gleich zwei Mal, aber da abgesehen davon lediglich Mario sein erstes Match für sich entscheiden konnte, war letztlich doch die Gastmannschaft überlegen.
Herren Bezirksklasse D Gruppe 6 Lif: Küps III – Tüschnitz V : 9:1
Der Bericht unseres Korrespondenten Thomas Angles:
Man musste sich nur die TTR-Werte der Akteure auf beiden Seiten anschauen, um den zu erwartenden Spielverlauf zu erahnen. Die Devise unsererseits konnte also von Anfang an nur lauten: Sich achtbar aus der Affäre ziehen und eventuell den einen oder anderen Küpser etwas ärgern. Der Ligaprimus legte los wie die Feuerwehr. Schon in den Doppeln zeigten die Küpser klar, wer der Herr im Hause ist. Roland und Thomas hatten schon schlechtere Spiele wie dieses gegen Sachs/Spörlein hingelegt. Beide zogen sich zwar chanchenlos, aber dennoch achtbar aus der Affäre. Sowohl Dieter und Albert gegen Greser/Möckel als auch Uwe und Martin schafften es lediglich jeweils im zweiten Satz in die Verlängerung, hatten aber unter dem Strich genau wie Roland und Thomas eigentlich nichts zu bestellen. Im ersten Einzel konnte Roland gegen das Hochgeschwindigkeitstischtennis von Sachs zu keinem Zeitpunkt mithalten und geriet brutal mit 0:3 unter die Räder. Dieter hatte gegen Spörlein in den ersten beiden Sätzen auch nichts zu bestellen, ehe er Mitte des dritten Satzes plötzlich einen Lauf bekam, diesen Satz gewann, und man hoffen konnte, dass dieses Spiel kippen könnte. Spörlein bekam jedoch im vierten Satz sein Spiel wieder in den Griff und gewann diesen mit 11:6. Von den Sätzen her wurde es in der Mitte nun enger. Aber die verdienten Sieger in den Spielen Greser gegen Uwe und Hanna gegen Albert waren jeweils die Küpser. Uwe verlor 3 Mal 11:8, Albert konnte wenigstens einen Satz (12:10) für sich entscheiden. Mittlerweile stand es schon 7:0 für Küps. Martin und Thomas hinten dran mussten sich also allmählich was einfallen lassen. Martin bat seinem Gegenüber einen Deal an. Dieser machte nämlich vor dem Spiel Werbung für ein Konzert, bei dem er als aktiver Musiker dabei ist. Er probierte es mit folgender Ansage: „Wenn du mich gewinnen lässt, komme ich zu deinem Konzert und sage ein paar anderen auch gleich Bescheid.“ Gossel ließ sich aber auf den Deal nicht ein, spielte etwas besser als Martin und gewann deshalb drei Sätze jeweils knapp. Das Spiel war mittlerweile längst verloren. Dennoch kam es erst jetzt zum Höhepunkt des Tages. Im neunten Spiel standen sich die beiden Ziegelerdener Thomas und Möckel gegenüber. Für beide war es natürlich das Spiel des Jahres. Dieses Spiel wurde ja auch auf Berg-TV (ein Regionalfernsehsender der Hasslacherbergkette Gehülz/Seelach/Ziegelerden) live übertragen. Thomas hatte einen nahezu perfekten Tag erwischt und zwang Möckel immer wieder zu langen Ballwechseln. Möckel konnte den ersten Satz noch für sich entscheiden, Thomas wich aber von seiner Strategie zu keinem Zeitpunkt ab und schaffte es mehr und mehr, mit diesem Spiel Möckel zu entnerven. Am Ende schaffte Thomas, im Übrigen auch zur Freude seiner Mannschaftskollegen, noch einen relativ klaren Sieg. Das gesamte Match war aber mittlerweile endgültig verloren, da am Nebentisch zwar später angefangen aber dennoch eher zu Ende gespielt, Dieter gegen Sachs mit 1:3 unterlag. Bei der anschließenden Einkehr zusammen mit den Küpsern wurde dann noch die eine oder andere Anekdote (in Anbetracht dessen, dass wir ja vermutlich zum letzten Mal in dieser Halle vor dem Abriss spielten), was die Küpser Halle angeht, erzählt. So erzählte zum Beispiel der Sportfreund Ströhlein, dass er sich in seiner Jugendzeit im Rohbau dieser Halle genau wie seine Freunde mit den Mädchen zum Kuscheln usw. traf. Außerdem unterhielten sich Dieter und Spörlein über die Schulzeit von 1969 – 1971 von Schmölz und Küps und dass Spörlein heuer 60 Jahre in Küps Tischtennis spielt. Rundum war es wieder so, wie es immer sein sollte und auch meistens ist, nämlich ein sportlich-fairer Wettkampf und anschließend eine gesellige Zeit, was beides zusammen unseren Sport und unsere Gemeinschaft ausmacht.