Wanderung 2017: Im Banne der Windräder

Nach der Wanderung vor drei Jahren nach Unterlangenstadt organisierte unser Profi-Wanderer Dieter Gawert für den 7.Juli zusammen mit seiner Frau einen Rundgang, im Zuge dessen wir die neu errichteten Windräder bei Wildenberg besichtigten.

Dass dann ausgerechnet der Planer aus gesundheitlichen Gründen nicht mitwandern konnte, ließ die sowieso schon alles andere als zahlreiche Gruppe nicht davon abhalten, sich nichtsdestotrotz um 14 Uhr auf den Weg zu machen. Dieter versicherte, dass wir uns gar nicht verlaufen können würden, zumal sich ja mit Reiner ein weiterer erfahrener Wanderer in unseren Reihen befände. So brachen also Heinz, Jonas, Reiner, Thomas Angles mit Frau Renate und Michael zunächst mit den Autos auf in die Grün, wo noch Michael und Petra Kestel zu uns stießen. Nach einer kurzfristigen endgültigen Festlegung sowohl der Wanderroute als auch der späteren Einkehr konnte es auch schon losgehen. Schon von weitem hörte man das Rauschen der sich an diesem Tag besonders schnell drehenden Rotoren im Wald.

Dieter und seine Frau waren bereits mit dem Auto in Richtung des Treffpunktes an einem der Windräder, wo sie uns dankenswerterweise einen Imbiss vorbereiteten, losgefahren. Ein bisschen überrascht war er doch, als wir früher als von ihm kalkuliert dort ankamen. Dies lag vermutlich daran, dass schon von Beginn an ein strammes Tempo an den Tag gelegt wurde. Beim Windrad angekommen und mit Getränken sowie Häppchen bestens verköstigt, folgte ein kurzer Vortrag vonseiten des bestens vorbereiteten Dieter. So ergaben zum Beispiel seine Recherchen, dass die Windräder eine Nabenhöhe von 140 Metern aufweisen und die Rotorblätter nochmals 60 Meter lang sind, wodurch sich eine stolze Gesamthöhe von 200 Metern ergibt. Ins Staunen versetzte uns die Information, dass allein für das Fundament seinerzeit 200 LKW mit Beton anrollten. Ergänzt wurden diese nachgeschlagenen Informationen noch durch selbst angestellte Berechnungen. So wurde beispielsweise die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rotorspitze, das Volumen der Kabine auf Nabenhöhe, wie auch die exakte Höhenlage über Meeresniveau ausgerechnet.

Gestärkt und ausgeruht langte die sich angeregt unterhaltende Gruppe nach circa 20 Minuten bei einem weiteren Zwischenstopp in Wildenberg an, wo man erneut von Dieter und seiner Frau mit Getränken für den letzten Wegabschnitt gewappnet wurde. Eine weitere Dreiviertelstunde später, während der sich ein wunderbarer Ausblick über den Frankenwald bot, kam man schließlich wieder bei den Autos an und vollendete den Rundweg. Michael und Petra fuhren mit dem Fahrrad los in Richtung Gaststätte Frankenwald in Weißenbrunn, die anderen folgten im Auto. In einer heiteren Runde mit Essen und Trinken ließen wir den Tag ausklingen und erfreuten uns bei lustigen Anekdoten der fabelhaften Gemeinschaft in unserem Verein.