Im Spiel der dezimierten Mannschaften konnten wir nach zwei Niederlagen wieder einmal zwei Punkte einfahren. Während bei uns Vater und Sohn Sladek fehlten, mußten die Hausherren gleich drei Spieler ersetzen. Und weil das nicht schon genug war, verletzte sich vor dem Spiel Ersatzmann Werner auch noch, so daß der Aufsteiger nur noch zu fünft spielen konnte.Nach den Doppeln führten wir mit 2:1, da nur Marcel und Reiner gegen die starken Rauscher/Wohnig das Nachsehen hatten. Jannik brauchte gegen Marco Rauscher eine lange Anlaufzeit um an die starke Leistung vom Küps Spiel anknüpfen zu können. Eine 2:0 Satzführung von Marco machte ihn nicht nervös und er behielt im dritten Satz mit 13:11 die Nerven. Während der vierte Satz eine klare Sache war, ging es im Entscheidungssatz hin und her. Jannik siegte schließlich hauchdünn mit 12:10 in einem von beiden Spielern starken Match. Tom war gegen Bernd Wohnig zunächst sehr überrascht, da dieser so ziemlich alles wieder zurück spielte was Tom auf seine Seite brachte. Prompt war der erste Satz verloren und er mußte sich was einfallen lassen. Genau das tat er dann auch und brachte das Match schließlich doch noch relativ klar nach Hause.
Michael spielte anschließend stark und völlig schimpffrei, was seinem Spiel sichtlich gut tat, gegen Jürgen Hemmerlein. Die chinesische Schlägerhaltung seines Gegners beeindruckte ihn dabei kaum, da macht sich das Training gegen unseren Vereinschinesen Walter doch bezahlt. Marcel wurde von Berthold Köhler im ersten Satz völlig überrumpelt und hatte überraschend klar mit 5:11 das Nachsehen. Reiner´s Ratschlag: „Marcel Du mußt mehr schneiden und mehr lächeln, dann klappt des scho“… fruchtete überraschend schnell, denn danach hatte er alles im Griff, was sich vor allem im zweiten und vierten Satz (jeweils 11:2) bemerkbar machte.
Durch seine starken Leistungen der letzten Wochen hatte sich Philipp Weiß einen Einsatz in der ersten mehr als verdient. Gegen den ebenfalls sehr jungen Christian Weber war zunächst noch etwas Lampenfieber im Spiel, was auch völlig verständlich ist. Deshalb waren die ersten zwei Sätze schnell weg, was aber für Philipp absolut kein Grund war den Kopf hängen zu lassen. Durch großen Kampfgeist holte er sich den dritten Satz, welcher aber nicht mehr die Wende brachte. Trotz der Niederlage war es vielversprechender Auftritt von Philipp, der für die Zukunft einiges versprechen lässt.Reiner hatte leider das Pech kein Einzel spielen zu können da der Gegner nur zu fünft war. Dennoch war er auch ohne zu spielen voll engagiert… bei der Fahrt nach Unterzettlitz als Fahrlehrer für Marcel 🙂 … während des Spiels als Zähler und beim anfeuern… und bei der Heimfahrt um Marcel den rechten Weg zu weisen 🙂Vorne wurde es dann noch einmal spannend, als sowohl Tom als auch Jannik in den Entscheidungssatz mußten. Tom lag nach 11:2 Sieg im ersten Satz plötzlich mit 1:2 Sätzen hinten, nachdem Marco mit starken Angriffsbällen Tom von einer Verlegenheit in die andere brachte. Aber irgendwann ließ die Angriffswelle nach und so konnte Tom doch noch den Kopf aus der Schlinge ziehen. Dabei beherzigte er Reiners Ratschlag, eine klare Führung im Entscheidungssatz heraus zu spielen, indem er mit 7:0 davon zog! Ein packendes Match lieferten sich Bernd Wohnig und Jannik. Im Entscheidungssatz wehrte Jannik beim Stand von 8:10 zwei Matchbälle in einer Art und Weise ab, als wäre es das leichteste von der Welt. Doch noch mehr als Jannik selbst freute sich Marcel über dessen Sieg, da kurz vorher gegen Jürgen Hemmerlein überraschend seine Siegesserie gerissen war. Durch Jannik´s Sieg zählte das Match aber nicht mehr, weshalb man den Stein welcher Marsi vom Herzen fiel bis nach Bad Staffelstein hören konnte. Jannik mußte sich mit Händen und Füßen gegen Marsi´s Knutsch- und Kuschelattacken wehren 🙂 🙂
Obwohl die Gastgeber schon arg dezimiert waren, konnten wir die Partie keinesfalls im Schongang absolvieren. Trotzdem freuten sich „Herbergsvater“ Reiner und seine Rasselbande über den Sieg, welcher mit Wiener Würstchen nach dem Spiel versüßt wurde.Mit „Käsewienern“ lernte Marcel dabei neben dem Camembert in Klosterlangheim schon die zweite exotische Nahrung kennen, von der er bisher noch nie was gehört hatte. Wenn das so weiter geht, dann wird er während dieser Saison noch zum Ernährungsexperten und wird demnächst als Restauranttester arbeiten 🙂 🙂 🙂
Durch Ersatzmann Philipp hatten wir in Unterzettlitz die halbe erste Jugend am Start, was es in Tüschnitz in dieser form auch noch nicht gegeben hat!