Nach Lettenreuth war mit Burgkuscht innerhalb einer Woche ein weiterer Meisterschaftskandidat in Tüschnitz zu Gast. Obwohl mit Chris unsere Nummer eins fehlte, konnten wir den Gästen bis zum Schluß einen heißen Kampf auf Augenhöhe liefern! Bei den Doppeln konnten ausgerechnet Andre und Tom nach starker Leistung gegen das Einserdoppel der Gäste Deuerling/Hoffmann punkten und das obwohl sie vorher noch nie zusammen gespielt hatten. Marsi und Jannik waren gegen die Blockkünstler Schneider/Kraus ebenso chancenlos wie später auch Heinz und Michael gegen Raab/Fiedler.
Tom hatte den Sieg gegen einen seiner Lieblingsgegner Jörg Deuerling eigentlich fest eingeplant. Nach 2:0 Satz Führung schien auch alles wie immer zu laufen. Doch Jörg hatte so lange rum gejammert, bis ihn der „Jammergott“ endlich erhört hatte. Plötzlich lief es wie am Schnürchen bei ihm und es kam zum Entscheidungssatz. Dort konnte Tom mit Glück und Geschick dann doch noch das Match gewinnen. Ein klasse Match lieferte der erstmals vorne spielende Jannik dem Ex Oberfrankenliga Spieler Manner Schneider. Nach gewonnenem ersten Satz mußte Manner schon alles aufbieten um am Ende seiner Favoritenrolle gerecht zu werden.
Durch zwei starke Leistungen von Marcel und Michael in der Mitte, gingen wir erstmals in diesem Spiel in Führung (4:3). Marsi setzte sich in vier Sätzen gegen Hoffmann durch während Micha nach 2:0 Führung gegen Fiedler noch einmal zittern mußte. Im Entscheidungssatz behielt er jedoch die Nerven und ließ seinem Gegner keine Chance mehr!
Fest eingeplant war eigentlich auch der Sieg von Heinz gegen Willi Kraus. Zumindest war Heinz der Meinung, daß er Willi´s Angstgegner wäre. Doch erstens kommt es oft anders und zweitens als man denkt! In drei knappen Sätzen war Heinz zwar immer gut dabei, hatte auch einige Satzbälle, doch am Ende hatte der stark spielende Willi seinen „Angstgegner“ mit 3:0 besiegt. Nachdem Willi im letzten Jahr Chris zwei mal besiegen konnte und ihn in eine tiefe Depression stürzte, war diesmal sein Vater an der Reihe. Gerüchten zufolge soll im Wohnzimmer der Familie Sladek jetzt eine Dartscheibe hängen, mit Willi´s Bild in der Mitte! 🙂 🙂 🙂
Ersatzmann Andre hatte gegen das „Bollwerk“ Christian Raab einen schweren Stand und mußte ihm nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren. Dadurch gingen die Gäste zur Halbzeit mit 5:4 in Front.
Tom hatte gegen Manner kurz darauf nur im zweiten Satz eine Chance. Danach mußte er die klare Überlegenheit seines Gegners anerkennen. Ein weiterer toller Auftritt von Jannik gegen Jörg brachte uns wieder ins Geschäft. Dabei spielte er nicht nur spielerisch stark sondern hatte auch taktisch einiges zu bieten.
Marcel der ähnlich wie Borussia Mönchengladbach siegt und siegt und siegt setzte sich in vier Sätzen und einer weiteren starken Leistung gegen Thomas Fiedler durch und konnte damit zum 6:6 ausgleichen. Michael wirkte in seinem Match gegen Hoffmann bereits beim Einspielen äußerst unzufrieden, was natürlich keine gute Basis für das Match ist. Hinzu kam in den ersten beiden Sätzen das fehlende Glück in der entscheidenden Phase. Nach einem Befreiungsschlag im dritten Satz glaubte man eigentlich an die Wende, aber leider lief anschließend nicht mehr viel zusammen.
Einen „Jetzt erst recht“ Auftritt vom Feinsten legten anschließend Heinz gegen Christian Raab hin. Obwohl er im zweiten Satz etliche Satzbälle vergeigte und dann auch noch Pech mit einem Kantenball hatte, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit einer sehr cleveren und taktisch klugen Spielweise zwang er seinen Gegner eindrucksvoll in die Knie und spielte sich den ganzen Frust vom „Willi Match“ von der Seele. Ein absoluter Daumen hoch Auftritt der uns im Spiel hielt! Andre war auf der Nebenplatte nur ein weiteres Opfer für den locker und cool aufspielenden Kraus´n Willi. Auch wenn Er in den Sätzen immer gut dabei war, reichte es nicht zum Satzgewinn.
Burgkuscht führte mit 8:7 und es mußte das Schlußdoppel über Unentschieden oder Niederlage entscheiden. Marcel und Jannik kamen gegen Deuerling/Hoffmann aber nie richtig ins Spiel und gingen in den ersten beiden Sätzen klar baden. Im dritten Satz verspielten sie dann auch noch eine 9:5 Führung, was dann am Ende den verdienten und umjubelten Sieg der Gäste zur Folge hatte.
Alles in allem war es eine überzeugende Mannschaftsleistung gegen einen starken Gegner. Nach fast 2,5 Stunden Spielzeit war dann beim anschließenden Bankett von der Currywurst nichts mehr übrig 🙂