Fahrt nach Regensburg 2015 – Tag 1 Freitag, 01.05.2015

Nach nunmehr einem Jahr des sehn- und wehmutsvollen Wartens und Erwartens der nächsten Fahrt nach Regensburg, man hatte sich schon bei der letzten im Jahr 2014 erneut angekündigt, war es am Tag der Arbeit wieder soweit. Während sich die anderen TTC’ler vornehmlich beim Maifest tummelten, machten sich Corina, Elias, Philipp und Michael auf den Weg in die Oberpfalz. Jannik war unglücklicherweise erkrankt und konnte dieses Jahr leider nicht am „bunten Wochenende“ teilnehmen 🙁 . Das bedeutete aber nicht zwingendermaßen, dass er nicht mitbekam, wie die tüschnitzer Delegation (und vor allem Elias) die Donaustadt aufmischten.

Nun begann also Corina am Freitag wieder, wie üblich, die Mitreisenden ab 8.00h einzusammeln. Elias, der tags (und nachts) zuvor eine Geburtstagsfeier besucht hatte, wurde in Schmölz aufgeladen, bevor mit dem von allen geliebten roten Nissan Almeira „Ali“ in Richtung Regensburg aufgebrochen werden konnte.

Wie letztes Jahr auch, war die Tankstelle in Zettlitz erster Anlaufpunkt, wo man sich mit Kaffe versorgte. Auf der langen Fahrt wurde dann geredet (vor allem von Elias), gelacht (vor allem von Elias) und gescherzt (vor allem von Elias). Der größte Fehler war, Elias ein Buch, welches Philipp als Lektüre mitgenommen hatte, auszuhändigen. Elias ließ es sich nicht nehmen, so lange auf Englisch vorzulesen, bis es ihm gewaltsam wieder entrissen wurde. Als man dann auch noch an einem Schild mit der Aufschrift „Laaber“ vorbeifuhr, dachten sich alle: Da gehört Elias wahrhaftig hin 😉 !

Die Fahrt verlief weiterhin ohne nennenswerte Vorkommnisse. Als man dann Regensburg erreichte, kam man überein, den selben McDonald’s wie letztes Jahr zu besuchen. Die Suche nach einem Parkplatz gestaltete sich dieses Jahr allerdings erheblich schwieriger, sodass man ein kleines Stück laufen musste, um es zu erreichen. Endlich angekommen und in reglicher Vorfreude auf ein paar leere Kalorien, machte sich sogleich Ernüchterung breit. Es wurde noch der von allen abgelehnte „Frühstückskram“ verkauft, und das um halb 12! Das konnte man nicht auf sich sitzen lassen und benutzte sogleich die Toilette, ohne etwas gekauft zu haben. Beim Entlangschlendern der Fußgängerzone war man dann auf der Suche nach einem Laden, der auch am Feiertag geöffnet hat. Fündig wurde man bei einem Döner-Imbiss, wohlgemerkt zum besten in ganz Regensburg gewählt, wo man sich erst einmal mit Pizza und Döner die Bäuche vollschlug.

Danach begann die große Wanderschaft, zunächst durch die Innenstadt zum Infocenter und dann zum Anlegeplatz der Bootsrundfahrt. Dass auch durchaus Treppen nötig sind, um einen Berg hinabzukommen, musste Michael erfahren, nämlich als er eine übersah, weil er schon nach dem Schiff Ausschau hielt. Glücklicherweise kam man letztlich heil am Anlegeplatz an und bestieg auch gut gelaunt ein neu renoviertes Schiff zur sogenannten Strudelrundfahrt. Während der halbstündigen Fahrt amüsierte man sich trotz Regen und einer gewissen Kälte prächtig. Dafür sorgte, wer hätte es gedacht, Elias. Kurz aufgekommene Pläne, Elias in die Toilette zu sperren, wurden sogleich wieder verworfen, hätte man doch sonst keinen Stimmungsmacher mehr gehabt 🙂 .

Nach einem erneuten Fußmarsch zurück zu Ali konnte man den Weg zum Hotel antreten. Man checkte ein und hatte endlich eine kleine Verschnaufpause, die unterschiedlich genutzt wurde (Fernsehen, Nickerchen, etc). Nach kurzer Zeit brach man jedoch wieder auf, um den nächsten Programmpunkt abzuarbeiten: die Dombesichtigung mit Corinas Onkel Heinrich Wachter, welcher den Regensburger Dom wie seine Westentasche kennt. Beim Rundgang durch das Kirchengebäude konnte man viele interessante Dinge erfahren: die Geschichte Regensburgs, die Geschichte des Doms, das Leben von Bischöfen und vielem mehr. Mehr Zeit konnte man allerdings nicht mit dem Prälaten verbringen, denn im Anschluss wollte man noch das Schloss von Thurn und Taxis besuchen. Die letzte Führung hatte aber leider fünf Minuten vor dem Eintreffen begonnen. Das Ärgernis war groß, denn davor hatte man eine halbe Stunde auf das Freiwerden eines Parkplatzes gewartet. Doch eine gute Seite hatte das ganze: Man konnte früher zum Essen.

Den größten Glücksgriff des Tages stellte ein kroatisches Restaurant am Rande Regensburgs dar. Man wollte zwar ursprünglich asiatisch Essen, doch letzten Endes ließ man sich im „Opatja“ nieder. Im Nachhinein war diese Entscheidung nicht zu bereuen, denn das Essen war göttlich. Ob Geschnetzeltes mit Cognacsauce, Rigatoni oder selbstgemachter Burger, alles mundete vorzüglich. Das Ambiente stimmte auch, sodass man fast zwei Stunden in diesem Etablissement verbrachte. Wie so ziemlich allen fiel natürlich auch dem Besitzer auf, dass wir nicht gerade aus der Gegend seien. Zum Glück haben wir keinen fragwürdigen Eindruck hinterlassen und dass, obwohl Elias dabei war 😉 😉 😉 .

Wohlgenährt und zufrieden, nicht wie letztes Jahr stundenlang durch Regensburg gekurvt zu sein, kehrte man zum letzten Mal an diesem Tag ins Hotel zurück. Man verabredete sich zwar zum gemeinsamen Fernsehabend („Kaufhauscop“) in Corinas Zimmer, doch dieses Treffen löste sich nach nicht allzu langer Zeit auf, als Corina einschlief. Michael und Philipp gingen zurück in ihr Zimmer und sahen noch eine Wiederholung von Timo Bolls Spiel bei der Tischtennis-WM und schliefen irgendwann ein. Lediglich Corina sollte ihr blaues Wunder erleben, als sich aufwachte und plötzlich „einen Kreul“ neben sich entdeckte. Eine für jedermann belustigende Vorstellung, nicht? Corina meisterte die Situation perfekt und verwies Elias ihres Zimmers.

So war ein anstrengender Tag vergangen und man träumte schon vom Tischtennis-Turnier am nächsten Tag, wegen dem man eigentlich angereist war…