Am letzten Spieltag der Saison war vorgesehen, gegen Oberwallenstadt möglichst hoch zu gewinnen. Mitkonkurrent Bayreuth musste gegen Tabellenführer Ebermannstadt ran. Da sowohl der Tabellenführer als auch Noch-Tabellen-Dritter nicht komplett spielten, war alles offen im Rennen auf den dritten Rang und es sollte schließlich noch auf das Spielverhältnis ankommen!
Man selbst hatte die Aufgabe, möglichst wenige Verlustpunkte im Derby beim TVO zu kassieren. Das schaffte man letztendlich mit einem 8:2-Erfolg in souveräner Manier. Lediglich Philipp und Leon mussten sich dem Schnitt- und Blockspiel von Lisa Feiler beugen. Die beiden steuerten aber mit ihrem knappen Sieg gegen das gegnerische Einserdoppel Wiesmann/Maier und dem jeweiligen Bezwingen von Ramona Feiler zusammen drei Punkte bei. Michael und Jannik behielten im gemeinsamen Doppel sowie beide gegen Wiesmann und Maier die Oberhand. Wie Philipp richtig erkannte, war der Erfolg im Doppel mit Leon ausschlaggebend für die angeschlagene psychische Verfassung von Julian Wiesmann. Michael hatte gegen ihn (vorher sein Angstgegner) sehr wenige Probleme, lediglich Jannik ließ sich von dessen lustloser Spielweise anstecken und verlor einen Satz, bevor er von Michael eine kleine Standpauke gehalten bekam, wie er denn sein eigenes Spiel gestalten sollte 😉 .
Nach dem 8:2 war man relativ guter Dinge, ein besseres Spielverhältnis als Bayreuth aufzuweisen. In der Tat hatte Bayreuth nur mit 8:6 gegen Ebermannstadt gewonnen, was dann die letzte Gewissheit brachte: Nach einer spektakulären Spielserie steht man nun auf dem dritten Platz, was sicherlich vor dem Wagnis Oberfrankenliga nicht zu erwarten war. Natürlich ist dieser Erfolg nicht alleine den Spielern Jannik, Michael, Fabio, Philipp und Leon zuzuschreiben, sondern auch in nicht geringem Maße den Trainern und Betreuern Heinz, Chris, Marcel, Michael, Thomas, Corina und Jürgen, die nicht selten sämtliche Wochen- und Urlaubstage opferten, um uns Jungs weiterzubringen. Diesem Einsatz gebührt der tiefe Respekt von uns Jugendspielern, denn ohne die Bestrebungen des einzigen Sportvereins eines kleinen Dorfes im Tischtennis-Kreis Lichtenfels würde Oberfranken ein ganzes Stück Tischtennisklasse fehlen.