TTC Schmeilsdorf I – TTC Tüschnitz I 8:8

Die Erste rettet nach 2:5 und 5:8 Rückstand einen Punkt – starke Leistung unserer zwei Jugendspieler Jannik und Michael – Marsi am Boden zerstört!Ein spannendes und hochklassiges Match lieferte sich die Erste bei den zum ersten mal in dieser Saison komplett spielenden Schmeilis. Nachdem sich Andre unter der Woche krank meldete (oder ist es wegen seinem neuen Schläger?), spielten erstmals in der laufenden Saison unsere zwei Jugendspieler Michael und Jannik zusammen in der Ersten.

Während in der vorderen Hälfte der Halle die Damen ein Punktspiel hatten und deren Kids mitten im Spiel neben, unter und hinter der Platte herum krabbelten, starteten wir etwas leicht verwirrt mit den Doppeln. Marcel und Steff wurden von Hahn/Heierth ebenso glatt mit 3:0 abgefertigt wie auch Michael und Jannik von Seuß/Schuberth. Nur Tom und Chris verhinderten nach kleinen Startschwierigkeiten gegen Niemczyk/Ott den totalen Fehlstart.

Chris und Tom konnten anschließend nicht viel gegen Heierth bzw. Niemczyk ausrichten, so daß die Hausherren ihren Vorsprung auf 4:1 ausbauen konnten. Zwei dramatische Fünf Satz Spiele gab es kurz darauf in der Mitte zu bewundern. Steff hatte nach 2:0 Satzführung gegen Hahn eigentlich schon den Sieg vor Augen. Nach knapp verlorenem dritten Durchgang führte er klar mit 9:4. Eigentlich nur noch Formsache dachte jeder. Aber Steff brachte es fertig den Satz noch mit 9:11 abzugeben um wenig später im Entscheidungssatz erneut mit 9:5 zu führen. Doch Steff schien immer noch nicht ausgelastet und er ließ seinen Gegner erneut ausgleichen. Mit Glück und Geschick ging er am Ende aber doch noch mit 12:10 als Sieger von der Platte. Weniger Glück hatte Marsi gegen Peter Seuß. Er setzte beim Stand von 9:9 im Entscheidungssatz zwei Bälle für einen Außen stehenden völlig unkontrolliert in den Sand, weshalb die Schmeilis den Vorsprung wieder auf 5:2 ausbauten.

Hinten zeigte Jannik gegen Schuberth einmal mehr eine Galavorstellung und ließ dem nicht einfach zu spielenden Schmeili keine Chance. Etwas hüftsteif wirkte hingegen Michael gegen „Noppen Otti“. Zudem kam gefühlte 50 mal das Wort „Kante“ über seine Lippen, welches gute Chancen hat zum Unwort des Jahres gewählt zu werden. Auch wenn Micha viel besser spielen kann brachte er dennoch den Sieg unter Dach und Fach.

Die zweite Runde startete mit dem erwarteten Sieg von Chris gegen Niemczyk, was den Ausgleich zum 5:5 bedeutete. Tom  konnte gegen Heierth das Match lange Zeit völlig offen gestalten, mußte aber im Entscheidungssatz dennoch seinem Gegner zum verdienten Sieg gratulieren. Marsi hatte Hahn eigentlich voll im Griff, führte mit 2:1 Sätzen als er im vierten Durchgang unglücklich mit 16:18 verlor. Im fünften Satz machte er eigentlich alles richtig und hatte beim Stand von 10:6 vier Matchbälle. Bis heute rätseln die Experten wie es sein konnte, daß er am Ende dennoch mit 10:12 als Verlierer von der Platte ging! Bis zum Ende des Spiels kauerte Marsi einsam auf einem Stuhl in einer dunklen Ecke. Er ärgerte sich nicht und freute sich nicht über die Punkte seiner Kollegen. Er saß einfach nur da wie eine Schaufensterpuppe die man zur Dekoration hingesetzt hat :-). So ruhig und sprachlos hat man ihn selten erlebt!

Weil auch Stefan kein geeignetes Rezept gegen Seuß fand führten die Hausherren wenig später mit 8:5. Jetzt war noch einmal die Abteilung „Jugend forscht“ gefragt. Michael lag wieder einmal mit sich selbst hadernd 1:2 gegen Schuberth hinten als Tom ihn sich zur Brust nahm: „Wenn Du dich mehr bewegst, dich mehr konzentrierst und vor allem weniger schimpfst, dann gewinnst Du das Ding noch“! Es spricht für Micha, daß er sich der Kritik stellte und alles umsetzte was Tom ihm sagte. Er war plötzlich viel beweglicher, stand hoch konzentriert an der Platte und schimpfte vor allem nicht mehr…naja..fast nicht mehr :-). Mit zwei sehr starken Sätzen und einer Leistung die nahe an der Perfektion war, drehte er das Match noch relativ problemlos und hatte sich die Glückwünsche seiner Kollegen redlich verdient! Wir sind der Meinung:“ Das war spitze“!

Jannik brauchte gegen Ott mehr als einen Satz um sich auf die Noppen einzustellen. Gerade noch rechtzeitig flutschte es dann aber wie gewohnt bei ihm und er zeigte warum er in der Rückrunde bei seinem neuen Arbeitgeber, der Ersten Mannschaft einen Vertrag bekommt 🙂

So kam es also doch noch zum Schlußdoppel, in dem Chris und Tom einmal mehr voll überzeugen konnten. Nach verlorenem ersten Satz drehten beide auf und zeigten eindrucksvoll, warum sie zur Zeit zu den stärksten Doppeln der Liga gehören. So hatten wir uns den Punkt am ende redlich verdient. Das Satzverhältnis von 33:33 zeigt, daß an diesem Abend zwei gleichstarke Mannschaften aufeinander trafen.

Während Steff, Jannik und MARCEL den Heimweg antraten, fuhren Chris, Micha und Tom noch ins Reitercasino hoch über den Dächern von Schmeilsdorf. Mit Peter Seuß bekamen wir einen einheimischen Scout zur Verfügung gestellt, der uns in eine seltsam entlegene Gegend führte. Plötzlich meint Chris völlig verwirrt:“ Da war jetzt ein Schild, Vietnam 3 Kilometer“! Ok..der Gegend nach hätte es sein können, aber bei genauerem Hinschauen stand dann doch Veitlahm auf dem Schild. An einer einsamen Scheune setzte uns Peter ab und fuhr davon. Wir trauten dem Frieden nicht so ganz und gingen vorsichtig an der Scheune entlang. Dabei dröhnte es aus einem nahe gelegenen Kuhstall als ob ein Bulle eine Kuh vergewaltigt. Dann Licht… wir öffnen vorsichtig die Tür.. und..Whow!!!…eine super eingerichtete Wirtsstube in der man auch noch um halb zwölf was zu Essen bekommt.

Ein netter Abend mit den Schmeilis nahm dann gegen halb zwei Uhr morgens sein Ende.