5:3 klingt zwar relativ deutlich, am Ende fehlten aber lediglich zwei Bälle zum weiterkommen ins Halbfinale!

Der Neustadter Stadtteil Meilschnitz dürfte am Donnerstag Abend wie leer gefegt gewirkt haben, denn ein Großteil der Einwohner war zur Unterstützung ihrer Mannschaft mit nach Tüschnitz gekommen. Da mit Heinz und Daggy nur zwei Fans auf Tüschnitzer Seite anwesend waren, wurde das eigentliche Heimspiel fast zur Auswärtspartie!

​Meilschnitz mußte auf seine Nummer eins verzichten, für den mit Materialspieler Schmehle ein unbequem zu spielender Ersatz dabei war. Am Anfang spielten mit Jannik Rauscher und Tom gleich die zwei Einser gegeneinander. Trotz sehenswerter Abwehrschläge war das druckvolle Angriffsspiel von Rauscher am Ende erfolgreicher und so konnte Tom nur den zweiten Satz für sich entscheiden. Fünf Sätze benötigte anschließend Chris gegen Noppenspieler Schmehle. Allerdings war der Entscheidungssatz dann eine klare Sache für den Tüschnitzer. Marcel lag zwar gegen Danny Maaser in jedem Satz klar hinten, hatte am Ende aber immer die Nase vorn. Nach drei mal 11:9 brachte er uns mit 2:1 in Front.

Meilschnitz konnte aber postwendend ausgleichen, da Chris gegen den überragenden Rauscher keine Chance hatte. Es folgte das spielentscheidende Match zwischen Tom und Danny Maaser. Beim Stand von 9:9 im Entscheidungssatz dröhnte ein lautes "Jaaaaaaaaaaaaaaaaa" durch die Halle, als Tom einen eigentlich unerreichbaren Rückhandschuß auf die andere Plattenseite setzte. Doch der Ball kam (wie auch immer) zurück und nach ein paar weiteren Ballwechseln ging der Punkt an den Meilschnitzer. Danach folgte eine Auszeit von Danny, nach der er schließlich den entscheidenden Punkt zum 11:9 machte. Unglaublich, daß wohl diese eine Szene entscheidend für das ganze Match sein sollte. Marcel gewann gegen Schmehle zwar den ersten Satz, kam danach aber nicht mehr richtig ins Spiel. Dabei hatte er nach zwei mal 9:11 auch nicht das Glück auf seiner Seite. Schließlich siegte Schmehle in vier Sätzen und baute die Führung auf 4:2 aus. 

Alles im Griff hatte in der dritten Runde Chris gegen Maaser. Durch einen nie gefährdeten 3:1 Sieg verkürzte er noch einmal auf 3:4. Doch im Match Marcel gegen Jannik hätte Mers schon eine Sensation schaffen müssen um den überragenden Meilschnitzer in die Knie zu zwingen. Marcel gab zwar sein bestes, hatte aber letztlich keine Chance. Tom zeigte anschließend in einem Trainingsspiel gegen Schmehle, dass es am Ende wirklich nur diese zwei Bälle waren, welche im Spiel gegen Maaser fehlten um das Match mit 5:4 zu gewinnen. Doch nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass bei den Gästen ein wichtiger Spieler fehlte, war der Sieg völlig verdient. 

Wir können uns jetzt ohne Doppelbelastung voll und ganz auf die in der kommenden Woche startenden Rückrunde konzentrieren, wo es darum geht noch ein paar Plätze in der Tabelle hoch zu klettern.