Die Erste verliert das Derby im Spiel der verpassten Chancen!

Auch das dritte Auswärtsspiel in dieser Saison und noch dazu gegen den Ortsteil von Tüschnitz, dem Tabellenführer aus Küps, ging förmlich in die Hose. Dabei hätte das Ergebnis durchaus auch anders aussehen können, wenn uns nicht ein paar mal im Entscheidungssatz die Luft ausgegangen wäre.

Mannschaftsführer Ralf Hopf hatte zunächst bei seiner Begrüßung so manche Probleme die Sladeks und Förtsch´n unter einen Hut zu bringen. Das Michael nur im Doppel aufgestellt war brachte ihn noch mehr durcheinander, weshalb er Heinz bei der Aufstellung erst gar nicht erwähnte.

Micheal und Stefan knackten gleich zu Beginn des Spiels zum zweiten mal in Folge das Einserdoppel. Dabei lagen sie im Entscheidungssatz gegen Bauer/Fischer bereits mit 1:5 hinten, bevor sie nach großartigem Kampf das Blatt noch wenden konnten. So gut wie gar nichts läuft hingegen seit ein paar Wochen bei Chris und Tom im Doppel zusammen. Gegen Gatej/Deuerling blieben sie erneut weit unter ihren Möglichkeiten. Erwartungsgemäß schwer taten sich Marcel und Andre gegen das "Krackeldoppel" Hopf/Bittruf. Am Ende reichte es nur zu einem Satzgewinn, so daß die Hausherren nach den Doppeln mit 2:1 in Front gingen.

Das Geburtstagskind des Abends Chris glich aber durch einen nie gefährdeten 3:0 Kantersieg gegen Bauer postwendend aus. Überhaupt nicht ins Spiel fand zunächst Tom gegen den Neuzugang der Küpser Paul Gatej. Erst als sich der Küpser zwei Sätze lang ausgetobt hatte und mit 2:0 führte, fand Tom allmählich ins Match. Nach jeweils knapp gewonnenem dritten und vierten Satz führte Tom im Entscheidungssatz bereits mit 9:7, konnte den Sack aber leider nicht zu machen. Am Ende hatte Paul mit 12:10 doch noch knapp die Nase vorn.

Etwas Pech hatte Stefan nach gewonnenem ersten Satz gegen Thomas Bittruf, da er in den darauf folgenden zwei Sätzen jeweils unglücklich mit 10:12 das Nachsehen hatte. Im vierten Durchgang ließ er die Niederlage schließlich leicht entnervt über sich ergehen. Auch Marcel hatte gegen Ralf Hopf zunächst alles im Griff und gewann im ersten Satz locker mit 11:5. Danach fehlte dem heute etwas hektisch wirkenden Marselino ebenfalls das Glück, denn die drei folgenden Durchgänge gewann Ralf allesamt in der Verlängerung (14:12, 11:9, 16:14). Dabei vergab Marcel zusammen an die zehn Satzbälle, eine Leichtfertigkeit, die uns durch das ganze Spiel begleiten sollte.

Küps führte mit 5:2 als Heinz gegen Mike Deuerling aufgerufen wurde. Mit Schmerzen im Arm und einer Zerrung im Bein ( dä Nölla muss ja nuch des Fußball spielen ofang) machte er sich keine große Hoffnung auf einen Sieg. Als er während des Spiels auch noch eine Zerrung im anderen Bein bekam hätten wir ihm am liebsten einen Rollator zur Seite gestellt. In diesem Zustand musste er auch noch über fünf Sätze gehen und spielte dabei zeitweise sogar besser als im Normalzustand . Mit schmerzverzerrtem Gesicht und einer tollen kämpferischen Leistung konnte Heinz schließlich auf 3:5 verkürzen. Dann folgte das nächste und wohl schlimmste Drama des Abends. Nach ausgeglichenem Spielverlauf mußte im Match Ed gegen Andre ebenfalls der fünfte Satz entscheiden. Andre führte mit 10:4 und die nächste Paarung war schon fast ausgerufen. Doch weil ein paar Zuschauer anwesend waren wollte Andre das Match mit einem besonders spektakulären Ball beenden. Es folgte ein spektakulärer Angriffsball nach dem anderen, doch leider traf keiner davon die Platte. Nach sechs versemmelten Matchbällen bekam er beim Stand von 11:10 sogar noch einmal die Chance. Doch auch diese Möglichkeit ließ er liegen und so kam es wie es kommen mußte, der Rieße mit der Teufelsnoppe ging nach toller Aufholjagd doch noch als Sieger von der Platte. Andre hingegen sah aus wie ein begossener Pudel ohne Haare mit eingezogenem Schwänzchen. 

Küps führte mit 6:3 als Tom gegen einen lustlos wirkenden Timo ungefährdet mit 3:0 gewann. Eine starke Leistung zeigte Chris anschließend gegen Paul. Nach 2:1 Satzführung ließ er sich im vierten Satz noch die Butter vom Brot nehmern. Im Entscheidungssatz hatte er aber wieder alles im Griff und führte schnell mit 6:0 und hatte beim Stand von 10:7 drei Matchbälle. Doch irgendwie lag an diesem Abend ein Fluch über uns, denn auch Chris konnte den Vorsprung nicht nach Hause retten und so konnte Paul auch sein zweites Einzel, welches eigentlich schon verloren schien gewinnen.

Damit war das Match eigentlich gelaufen, denn Küps führte mit 7:4, obwohl es gut und gerne auch 7:4 für uns hätte heißen können. Doch dann gab es in unseren Reihen auch noch einen, der zu unseren Gunsten ein Spiel drehen konnte. Marcel lag gegen Tom schon mit 1:2 Sätzen hinten, als er nach einer sehenswerten kämpferischen Leistung das Spiel noch drehen konnte. Danach war aber Schicht im Schacht. Stefan gewann gegen seinen Angstgegner Ralf nur einen Satz und hatte ansonsten wenig gegen den "Tibhar Grass" entgegen zu setzen. Andre stand gegen Mike noch völlig unter Schock und wurde mit 3:0 regelrecht überrollt.

m Ende hatten wir uns die Niederlage selber zuzuschreiben, denn wenn man mehrere gute Führungen, an die 12! Matchbälle und unzählige Satzbälle nicht verwertet, dann kann man keine Spiele gewinnen. In den letzten drei Begegnungen bekommen wir es ausschließlich mit Mannschaften aus dem Tabellenkeller zu tun. Hierfür müssen wir noch einmal Vollgas geben um nicht auf einen Abstiegsplatz überwintern zu müßen.

Die Ergebnisse

Bauer/Fischer – Kestel/Wagner 11:2, 5:11, 6:11, 11:8, 8:11

Gatej/Deuerling – Förtsch Th./Sladek Chr. 11:5, 10:12, 11:8, 11:4

Bittruf/Hopf – Förtsch M./Rosenbauer 12:10, 11:6, 10:12, 11:6

Bauer – Sladek Chr. 2:11, 8:11, 5:11

Gatej – Förtsch Th. 11:3, 11:7, 8:11, 10:12, 12:10

Bittruf – Wagner 9:11, 12:10, 12:10, 11:6

Hopf – Förtsch M. 5:11, 14:12, 11:9, 16:14

Deuerling – Sladek H. 11:7, 11:13, 7:11, 11:8, 8:11

Fischer – Rosenbauer 8:11, 11:7, 13:15, 11:5, 13:11

Bauer – Förtsch Th. 7:11, 3:11, 5:11

Gatej – Sladek Chr. 13:11, 6:11, 6:11, 11:9, 13:11

Bittruf – Förtsch M. 13:15, 11:9, 17:15, 4:11, 8:11

Hopf – Wagner 11:8, 11:8, 10:12, 11:8

Deuerling – Rosenbauer 11:3, 11:5, 11:6