TTC Küps – TTC Tüschnitz 9:6

*Hochklassiges und spannendes Derby in Küps * „Chef“ wurde während des Spiels zum „Chef Opa“ * Küpser Physiotherapeut hatte maßgeblichen Anteil am Sieg * Küpser Spieler wurde nach dem Spiel in dessen Gartenhütte verschleppt und gequält!


1. Akt: Eine neue Hoffnung

Nachdem wir in der vergangenen Saison alle zwei Derbys für uns entscheiden konnten, gingen wir recht zuversichtlich in das Match. Doch Küps wollte sich diesmal nicht so einfach geschlagen geben. Die verschiedenen Dopingmittel standen bereit… … und das schon etwas in die Jahre gekommene küpser Maskottchen drohnte wie immer hoch oben von der Tribüne. Die grauen Haare hat es aber sicherlich aus altersgründen bekommen 🙂2. Akt: Das Erwachen der Macht

Das Match startete furios ohne großes Abtasten. Die ersten vier Spiele gingen allesamt in den Entscheidungssatz. Die „Weiß Brothers“ machten gegen Roland und Alex ihren Ruf als Doppel  eins – Killer wieder einmal alle Ehre und zwangen diese nach fünf Sätzen in die Knie. Chris und Tom hatten nach 9:5 bzw. 10:6 Führung im Entscheidungssatz gegen Witali und Michael eigentlich schon mit dem Spiel abgeschlossen. Doch die zwei küpser „Fregger“ wollten sich einfach nicht geschlagen geben und holten sich am Ende doch noch den Sieg..unglaublich! Das Schlimme daran war, dass Chris und Tom noch nicht einmal mit dem Schicksal hadern konnten (Kanten- Netzroller usw.), denn es waren lauter super herausgespielte Punkte! Und weil das nicht schon genug war, durchlebten Marsi und Heinz gegen Ralf und Ed das gleiche Martyrium. Nach 2:1 Satzführung und  Matchball im Dritten war der Sieg eigentlich schon in der Tasche. Doch auch sie schafften es nicht den Vorsprung ins ziel zu retten.Anstelle eines möglichen 3:0 für uns führte Küps mit 2:1. Marsi konnte im ersten Einzel gegen den in dieser Saison stark spielenden Alex nach weiteren fünf hart umkämpften Sätzen zum 2:2 ausgleichen.Micha kam an der Nebenplatte gegen Witali hingegen nie richtig ins Spiel. Dieser erwischte allerdings auch einen „Sahnetag“, an dem er so ziemlich alles richtig machte. Auch Tom war gegen den „Duracell Hasen“ Roland ebenfalls hoffnungslos überfordert. In der Herstellerbeschreibung des Hasen steht: Dieser Drumming Bunny kann immer am längsten und er verursacht einen Trommelwirbel“. Bei Roll war es ein Noppenwirbel! Küps führte jetzt mit 4:2 und auf tüschnitzer Seite gab es erste Sorgenfalten.3. Akt: Das Imperium schlägt zurück!

Es folgte die beste tüschnitzer Phase, welche durch einen guten Auftritt von Chris gegen Mike eröffnet wurde. Das hintere Paarkreuz mit Philipp und Heinz legte kurz darauf durch zwei starke Spiele nach. Heinz spielte gegen Ralf wie aus einem Guss und ließ ihm nach einer sehr überzeugenden Vorstellung in nur drei Sätzen keine Chance. Auch Philipp überzeugte gegen den nicht einfach zu spielenden Ed auf ganzer Linie. Nach ein paar unglücklichen Niederlagen in letzter Zeit war dies Balsam auf Philipp´s grinsende Seele 🙂 Es war Halbzeit im Gymnastikraum und alle Ausreißversuche von Küps konnten schnell unterbunden werden. Wir führten mit 5:4 und es schien so, als hätten wir das Match jetzt unter Kontrolle.

4. Akt: Die Rückkehr der Jedi Ritter

Wer geglaubt hatte, Küps würde sich wie im Vorjahr seinem Schicksal ergeben, der hatte sich getäuscht. Das mega starke Vorderpaarkreuz mit Alex und Witali brachten ihr Team nach zwei tollen Auftritten gleich wieder in Front. Micha spielte gegen Alex wesentlich ruhiger als noch gegen Witali. Trotzdem gingen die ersten zwei Sätze an Alex. Micha versuchte sich noch einmal neu zu konzentrieren und bekam dabei ein paar wertvolle Tips vom küpser Maskottchen, mit dem er mentalen Kontakt hatte. Tja wenn man jahrelang da oben sitzen muss und nicht abgestaubt wird, dann wechselt halt auch mal ein Maskottchen die Vereinsfarben von Gelb auf Rot 🙂 🙂Es zeigte Wirkung, denn Micha gewann den dritten Satz. Leider blieb es aber bei diesem Satzgewinn, denn Alex hatte wenig später wieder alles im Griff. Ein Match bei dem die Superlative aus gingen lieferten sich an der Nebenplatte Witali und Marsi. Um bei Star Wars zu bleiben: Es war das Duell zwischen Darth Vader Witali ( laut Wikipetia auserwählter einer uralten Prophezeihung um das Gleichgewicht der Macht wieder herzustellen) und Chewbacca Marsi (laut Wikapetia gehört er zum Volk der Förtsch´n, die sich durch eine auffallende Körpergröße und die Verständigung über Brüll- und Grunzlaute auszeichnen). Noch lange nach dem Spiel beim gemeinsamen Abendmahl waren Küpser wie auch Tüschnitzer sprachlos und begeistert zugleich über das Spektakel, welches die Zwei ablieferten. Hätte man dieses Duell im Free TV übertragen, dann würden jetzt viele Kids ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen und sich einen Tischtennisschläger kaufen! Selbst Roll und Chris, die zu diesem Zeitpunkt an der zweiten Platte spielten, schauten während der Ballwechsel mit einem Auge auf die andere Partie um nichts zu verpassen. Nach fünf hochdramatischen geilen Sätzen hatte Darth Vader knapp mit 13:11 die Nase vorn. So manchem Zuschauer wurde ganz schwindelig vom Tempo, welches die Zwei an den Tag legten 🙂Küps lag wieder vorn und beim Match zwischen Roll und Chris waren die Prognosen auch nicht unbedingt auf tüschnitzer Seite. Roll legte mal wieder los wie die Feuerwehr und führte schnell mit 2:0. Doch Chris kämpfte sich eindrucksvoll zurück ins Match und verdiente sich den Entscheidungssatz. Dort zeigte der Küpser aber wieder seine ganze Klasse und ließ Chris keine Chance mehr. Küps führte mit 7:5 und die Frage stand im Raum, ob das Imperium erneut zurück schlagen könne. Tom war an der Reihe gegen Mike, den er bisher immer schlagen konnte. Doch diesmal war es ein seltsames Match. Mike und Tom gewannen je zwei Sätze ziemlich deutlich. Der Entscheidungssatz war nichts für schwache Nerven. Mike hatte Matchball und somitTom am Rande einer Niederlage. Doch Tom zog mit etwas Glück und ein bisschen Geschick den Kopf noch einmal aus der Schlinge.

5. Akt: Angriff der Noppenkrieger

Zwar führte Küps noch mit 7:6, doch hinten rechneten wir gegen die zwei „Noppenvederanen“ Ralf und Ed mit zwei Erfolgen und im Schlussdoppel würden wir den Sieg dann doch noch perfekt machen. Doch es sollte völlig anders kommen. Philipp erstarrte vor Ralf´s Noppen in Ehrfurcht und brachte es in drei Sätzen gerade mal auf 14 Punkte! War es der Döner, den er nach dem Spiel am Vortag in Walsdorf gegen Mitternacht noch zu sich nahm? Heinz hatte gegen Ed das Pech, dass dieser wenige Minuten vor dem Spiel Opa geworden ist, was in ihm ungeahnte Kräfte frei setzte. Außer einem Satzgewinn war für ihn nichts zu holen. Die zwei „Noppen Gurus“ haben Küps gerettet, denn das Schlussdoppel war hinfällig.

6. Akt: Die letzten Jedi

Auch wenn für uns in diesem Match wesentlich mehr drin gewesen wäre, hat sich Küps durch eine starke kämpferische Leistung den Sieg verdient. Es war ohne Zweifel eines der spannendsten und hochklassigsten Derbys der letzten Jahre. Nach dem Spiel wurde noch bis weit nach Mitternacht ausgiebig gefeiert, unter anderem mit so seltsamen Getränken wie Rotkäppchensekt 🙂 Für Ed beginnt jetzt ein neues Zeitalter als Opa 🙂 er musste allerdings nüchtern bleiben, um seinem Enkelkind nicht gleich am ersten Tag einen schlechten Eindruck zu vermitteln 🙂Der Küpser Physiotherapeut erklärte Marsi mit welcher Technik er seine Mannschaft fit bekommen hat 🙂Witali und Marsi unterhielten sich noch lange über ihr „Jahrhundertmatch“Roll wetzte schon mal die Messer für das Rückspiel in Tüschnitz…… aber das ist kein Messer Roll…… DAS ist ein Messer!!

Als zu sehr später oder besser gesagt früher Stunde endlich Kehraus war, lockten zwei Tüschnitzer Ralf Hopf unter einem Vorwand in dessen Gartenhütte.Dort wurde er so lange durch intensives Kitzeln gefoldert, bis er für das Rückspiel versprach, ohne Noppen anzutreten 🙂  🙂Als Tom am nächsten Morgen auf sein Handy schaute, traute er seinen Augen nicht. Über 70 Whats App Nachrichten in der Gruppe der 1. Mannschaft zwischen 2:30 Uhr und 3:40 Uhr!!!

Einige Auszüge:

Michael: Soll ich Euch abholen?

Marcel: Nee ich fahr

Michael: Bist Du dazu noch in der Lage?

Marcel: Ja, bin nüchtern!

Michael: Und was ist mit der postkoitalen Müdigkeit?

Marcel: Was für einen Kot meinst Du?

Chris: Wieso hast Du eigentlich gegen Hopf verloren Philipp?

Philipp: Warum hast Du gegen den Roland verloren?

Chris: Sein scheiss gepfröpfel

Philipp: Der ist 30 Jahre älter als Du, das zählt nicht

Marcel um 3:29 Uhr: Jungs, bitte Ruhe, hier will jemand schlafen

Chris um 3:30 Uhr: Steh grad am Mister 66 und hol den geilsten Döner der Welt

Marcel um 3:31 Uhr: Ich will nicht wissen wie der Thomas sich morgen totlacht wenn er sieht was hier noch abging 🙂

Der Thomas hat seinen Rücktritt als Mannschaftsführer angekündigt, denn er hat seine „Streunertruppe“ nicht mehr im Griff! 🙂  🙂

Küps – Tüschnitz