RMV Concordia Strullendorf II – TTC Tüschnitz 9:4

Trotz eines sehr guten Auftritts, welcher uns auch von den Gastgebern bescheinigt wurde, standen wir am Ende wieder einmal mit leeren Händen da. Entscheidend waren fünf von sieben zum Teil knapp verlorene Entscheidungssätze die uns zum Verhängnis wurden. Das wir weit unter Wert geschlagen wurden belegt die Spielzeit von über drei Stunden. Noch krasser ist die Bilanz bei den Bällen. Strullendorf hat bei 540:525 Bällen gerade mal 15 Bälle mehr erziehlt als wir, was bei einem Endstand von 9:4 schon sehr außergewöhnlich ist!Während Tom ohne Probleme aus Bayreuth anreiste, machte der Transport aus Tüschnitz wieder einmal Kapriolen. Anstatt im Navi die Forchheimer Straße einzugeben, an der die Halle steht, hat man warum auch immer die Bamberger Straße eingegeben. Als es plötzlich hieß: „Sie haben ihr Ziel erreicht“… fragten sich fünf verwunderte Tüschnitzer, ob Strullendorf wirklich in einer ARAL Tankstelle spielt. 🙂  🙂

Trotz der Panne bei der Anfahrt und der für uns ungewohnten Halle, starteten wir überraschend stark in die Doppel. Micha und Philipp lieferten wieder einmal ein überragendes Match ab . Gegen die Nummer eins und zwei der Gastgeber drehten sie einen 0:2 Satzrückstand noch in einen Sieg um. Mit einer Bilanz von 4:3 gegen die Spitzendoppel der Liga haben sich die „Weiß Brothers“ jetzt endgültig den Ruf als „Killerdoppel“ erarbeitet! Auch Chris und Tom setzten sich mit Glück und Geschick gegen Bartelt/Ketteler durch und so führten wir mit 2:0. Um ein Haar hätten Marsi und Heinz den Traumstart perfekt gemacht, aber leider brachten sie nach 2:1 Satzführung einen deutlichen Vorsprung im vierten Satz nicht nach Hause.

Marsi kämpfte gegen den routinierten Abwehrfuchs Roland Dorsch zwar bis zum umfallen, zog aber beim 1:3 zwei mal mit 9:11 den Kürzeren. Doch Micha brachte uns nach einem tollen Match gegen Frank Stocker postwendend wieder in Front (3:2). Etwas komisch schauten beide, als der Ball plötzlich nach ener Punktlandung im Bierglas landete.Das Problem war jetzt für Micha, als strikter Antialkohiliker den Ball aus dem Glas zu bekommen, ohne mit Alkohol in Berührung zu kommen 🙂Micha schlug vor einen neuen Ball zu nehmen, was aber Frank ablehnte. So wurde mit einem leicht beschwippsten Ball weiter gespielt, welcher in der Folgezeit einige seltsame Kurven machte. Jetzt ist es schon soweit, dass man nicht nur massenhaft Plastik im Meer findet, sondern auch im Bier 🙂  .-)

Ein sehr unglückliches Match gab es kurz darauf für Tom gegen Uwe Bartelt. Nach 2:0 Satzführung verlor er anschließend drei Sätze mit 9:11. Dabei führte er im Entscheidungssatz sogar noch mit 7:1!! Es war jetzt die entscheidende Phase im Spiel, leider zum Nachteil für uns. Denn es folgten zwei weitere Matches, welche ebenfalls in der Verlängerung des fünftes Satzes verloren gingen. Chris erlebte das gleiche Schiksal wie Tom. Auch er führte gegen Christian Köhler schon mit 2:0 Sätzen um danach drei mal knapp zu verlieren. Und wenn einmal die Jauche am Schläger klebt, dann klebt sie richtig dran. Nach dem Motto: Alle schlechten Dinge sind drei, erlebte Heinz gegen Philipp Ketteler das gleiche Martyrium. Auch er hatte mit 9:11 im Entscheidungssatz das Nachsehen! Anstelle einer möglichen 6:2 Führung für uns, lagen wir 3:5 hinten! Humor ist, wer trotzdem lacht…Strullendorf legte anschließend mit zwei deutlichen 3:0 Erfolgen von Steffen Schmitt gegen Philipp sowie Roland Dorsch gegen Micha nach. Ein spektkuläres Spiel, welches die zahlreichen Zuschauer begeisterte, lieferten sich Marsi und Frank Stocker. Die starken Angriffsbälle von Frank versuchte Marsi mit beeindruckender Ballonabwehr zu kontern. In der unendlichen Höhe der Halle könnte man getrost einen Heißluftballon steigen lassen. So warteten beide Spieler manchmal ewig lange, bis der Ball, zum Teil schon schneebedeckt, vom Hallendach zurück auf die Platte sprang. Frank hatte nach einem kräftezehrenden Angriffsspiel dreimal knapp die Nase vorn. Einen möglichen Entschedungssatz hätte er aber mit diesem Tempo nicht durchgehalten. Marsi musste sich nach dem Match aber keinesfalls verstecken, denn er hat einmal mehr alles aus sich heraus geholt, aber leider diesmal kein Glück gehabt. Rechnet man das Spiel gegen Roland Dorsch dazu, dann hat er von sechs verlorenen Sätzen fünf mit zwei Bällen unterschied verloren! Chris sorgte nach einem weiteren starken Auftritt gegen Uwe Bartelt (3:1) noch einmal für Hoffnung in den tüschnitzer Reihen. Auch Tom hatte in seinem zweiten Match gegen Köhler eigentlich den Sieg schon auf dem Schläger. Nach 2:1 Satzführung lag er auch im vierten Satz schon deutlich vorne. Philipp erzwang dennoch den Entscheidungssatz, in dem Tom auch schon mit 6:3 vorne lag. Doch auch diesmal schaffte er es nicht, den Sack zu zu machen. Kurios war am Rande, als während eines Ballwechsels plötzlich ein unbekanntes Flugobjekt über die Platte flog. Tom dachte erst es wäre ein Vogel, bevor sich herausstellte, dass es sich um den Schläger von Philipp Ketteler handelte, der an der Nebenplatte gegen unseren Philipp spielte.Fazit: Wir haben wieder einmal ein klasse Spiel abgeliefert und diesmal wirklich nicht das Glück des Tüchtigen gehabt. Alles in allem war es eine gute Vorrunde, in der wir die wichtigen Spiele im Kampf um den Klassenerhalt gewonnen haben. Hinzu kommt, dass wir nur drei Heimspiele im Gegensatz zu sechs Auswärtsspielen hatten. Somit sollten in der Rückrunde, wenn wir einigermaßen komplett spielen können, ein paar Siege mehr drin sein. Allerdings ist das Jahr für die Erste noch nicht ganz zu ende, denn es steht noch ein Pokalspiel in Breitengüßbach an.

Strullendorf – TTC 1