Die Weltenbummler in Weißenburg

Nachdem es mit einem Besuch in Regensburg dieses Jahr nichts wurde, beschloss Corina, sich, Jannik, Philipp und Michael stattdessen beim 1.Claus-Wagner-Gedächtnisturnier in Weißenburg anzumelden. Am 09.07. um 6:30h ging es los…

Die Fahrt gestaltete sich wie immer munter, auch wenn das Fehlen Elias‘ selbstverständlich nicht unbemerkt blieb. Nach zwischenzeitlicher obligatorischer Kaffeepause kamen wir schließlich noch einige Minuten vor Hallenöffnung in Weißenburg an. Zeit genug für Jannik, um einen auf dem Parkplatz abgestellten Wagen zu beäugen und eventuell als zukünftiges eigenes Auto auszuerkiesen. Als nun endlich die Halle öffnete, konnte sich eingespielt werden, obwohl alle außer Philipp erst um 13h dranwaren. Aber da die C-Klasse, in der Philipp spielte, um 10 Uhr anfing, musste die gesamte Gruppe eher anreisen. Für Philipp erwies sich der Vormittag als alles andere als erfolgreich und mit weder einem Sieg im Einzel, noch im Doppel war das Turnier für ihn nach kurzer Zeit vorbei und somit erfüllte er das Klischee, dass die Weltenbummler stets einige Punkte weniger mit nach Hause bringen, egal wo sie ein Turnier spielen. Dafür verantwortlich war nicht allein das Pech, dem er sich durchaus unterworfen sah, sondern auch der wenige Schlaf, bedingt durch eine Feier bei seinem Musikverein am vorherigen Abend 😉 .

Um 13h stiegen dann mit Corina, Jannik und Michael die bis dahin Zuschauenden und unter den tropischen Temperaturen in der Halle Leidenden ins Turniergeschehen ein. Während Corina bei den Damen C antrat, mischten Jannik und Michael in der B-Klasse mit. Mit drei Siegen und zwei Niederlagen errang Corina den dritten Platz in ihrer Konkurrenz, musste aber trotzdem einige Punkte abgeben.

In der Gruppenphase der Herren B reichte es für Jannik mit einem Sieg bei zwei Niederlagen leider nicht ganz zum Einzug in die KO-Runde. Da der Gegner, gegen den er aber nach 0:2-Satzrückstand gewann, 1600 Punkte hatte, sprangen unterm Strich noch einige Pünktchen heraus. Michael verlor zwar noch das erste Gruppenspiel gegen den späteren Turniersieger, doch zog er mit einem 3:1 gegen Noppen und 3:0 gegen Antitop ins Viertelfinale ein. Dort setzte er sich in einem kräfteraubenden Fünfsatzspiel durch und spielte sich ins Halbfinale. Doch zuerst stand das Doppel auf dem Programm. Das ehemalige Jugenddoppel Jannik/Michael zog auch hier durch einen Fünfsatzerfolg ins Halbfinale ein, wo sie es erneut spannend machten und die Gegner in den Entscheidungssatz zwangen. Hier hatten sie diesmal leider nicht so viel Glück und somit war das Halbfinale die Endstation.

Im Herren-B-Halbfinale, das nach 18 Uhr stattfand, merkte man Michael an, dass er seit dem Morgen auf den Beinen war, denn die ersten beiden Sätze gingen ohne große Gegenwehr an seinen 70 Punkte besser eingestuften Gegner. Trotzdem kämpfte er sich zurück und erreichte den Entscheidungssatz, wo er seinerseits bereits mit 5:1 führte. Am Ende hieß es jedoch nach einer Reihe unglücklicher Fügungen 12:14 und das ersehnte Finale blieb ihm verwehrt.

Da nach diesem langen Tag jeder erschöpft und hungrig war, hieß es nichts als zur nächsten Gastwirtschaft. Dort war man sehr erstaunt von den riesigen Schnitzeln, die angeboten wurden, bei gleichzeitig moderaten Preisen. Während die anderen sich ein solches genehmigten, gab sich Michael mit einem vegetarischen Salatteller zufrieden 😉 . Und zum Schluss waren alle glücklich, dass es dieses Jahr wieder geklappt hat, zu einem entfernteren Turnier zu fahren und den Namen unseres bescheidenen Vereins in die Welt zu tragen.