Eckardt Pokal Halbfinale: TTC Schmeilsdorf – TTC Tüschnitz 5:3

Mit einer unglücklichen Niederlage in einem Match auf Augenhöhe sind die Tüschnitzer Pokalfigther Chris, Marsi und Tom gegen den noch aktuellen oberfränkischen Pokalsieger beim „Final Four“ Turnier in Altenkuscht im Halbfinale gescheitert. Am Ende fehlten lediglich zwei Bälle von Marsi zum Sieg!Irgendwo war klar, daß wir bei der Auslosung der Halbfinals gleich auf den Topfavoriten treffen würden während im zweiten Spiel die beiden Außenseiter Unterzettlitz II und Oberwallenstadt II aufeinander trafen.

Es entwickelte sich von Beginn an ein packendes und spannendes Match in dem die Schmeilis eingentlich schon mit 3:0 in Führung lagen, weil ihr stärkster Akteur, der ehemalige Landesligaspieler Dima Nazharyschyn im Normalfall nicht zu schlagen ist. Den klaren 3:0 Sieg von Marsi gegen Peter Seuss glich Dima gegen Tom postwendend aus. Ein hochklassiges Match mit vielen sehenswerten Ballwechseln lieferten sich Chris und michael Heierth. Den ersten Satz mußte Chris noch abgeben, blieb aber weiter hoch konzentriert und setzte sich schließlich durch drei knappe Satzgewinne durch. Marcel war an der Nebenplatte gegen Dima gut dabei, gewann sogar den ersten Satz, aber die individuelle Klasse seines Gegners setzte sich doch durch.

Es stand 2:2 bevor uns Chris gegen Peter durch eine weitere starke Vorstellung erneut in Führung brachte. Es folgte eins von zwei Schlüsselspielen in diesem Match. Tom lag gegen seinen „Angstgegner“ Michael Heierth, gegen den er seit vielen Jahren nicht mehr gewinnen konnte, schon 0:2 hinten. Angetrieben von den Tüschnitzer Fans kämpfte er sich aber zurück ins Spiel und erzwang nach toller Aufholjagd den Entscheidungssatz. Dort führte er zwar noch mit 7:6, mußte sich am Schluß aber trotzdem knapp geschlagen geben.

Jetzt wurde es dramatisch und auch etwas unglücklich. Während Chris gegen Dima in drei Sätzen verlor, was die erstmalige Führung der Schmeilis bedeutete, lieferte sich Marsi einen packenden Kampf mit Michael. Tom hatte sich in der Zwischenzeit gegen Peter durchgesetzt, weshalb ein Sieg von Marsi den Einzug ins Endspiel bedeutet hätte. Marsi gewann den ersten Satz klar mit 11:4, mußte den zweiten Satz aber an Michael abtreten. Satz drei ging hauchdünn mit 11:9 wieder an Marsi, weshalb wir nur noch einen Satz vom Finale entfernt waren. Im vierten Satz zog Michaelk zunächst deutlich davon, bevor sich Marsi Punkt für Punkt heran kämpfte. Beim Stand von 9:9 bekam Michael dann Wadenkrämpfe, weshalb er eine Auszeit nahm. Diese dauerte dann aufgrund der Behandlung deutlich länger als im Regelbuch vorgeschrieben, was aber der sehr faire Marsi nicht monierte. Der Satz ging dann mit 12:10 an Michael, welcher dann auch den Entscheidungssatz deutlich gewann.

Es waren am Ende zwei Bälle die fehlten, in einem hochklassigen Halbfinale. Ob und wie weit Marsi durch die lange Auszeit von Michael beeinträchtigt wurde, wird man nie erfahren. Michael hätte sich im umgekehrten Fall aber sicherlich genauso fair verhalten und Marsi die Verletzungspause gewährt. Auch wenn man mit viel Pech ausgeschieden ist, so wurden die Tüschnitzer Cracks mit viel Anerkennung und Lob verabschiedet.