Post SV Lichtenfels I – TTC Tüschnitz I 3:9

Im Spiel Dritter gegen Vierter lieferte die Erste durch eine überragende Mannschaftsleistung das beste Spiel der Rückrunde ab! Und das immerhin gegen eine Mannschaft, gegen die man das Hinspiel noch verdient in eigener Halle mit 5:9 verloren hatte.Dabei gingen die Postler sogar nach den Doppeln mit 2:1 in Führung. Weil Michael nur Doppel spielte, um auf seine drei Spiele in der Rückrunde zu kommen, rotierte Tom die Paarungen erneut durch. Lediglich das eingespielte Spitzendoppel Chris/Tom blieb zusammen und holte dann auch gegen Klaus/Lampe den einzigen Sieg. Michael (Kestel) und Marsi spielten zum ersten mal zusammen und konnten dabei durchaus überzeugen. Gegen Endres-Backert/Habermann hatten sie nur knapp im Entscheidungssatz das Nachsehen. Als Doppel drei spielte schließlich mit Michael und Jannik das Jugend Oberfrankenliga-Doppel zusammen, welches gegen Meußer/Friedrich jedoch überraschend deutlich mit 0:3 unterlegen war.

Tom revanchierte sich im ersten Einzel eindrucksvoll gegen Dominik Endres-Backert, gegen den er in der Vorrunde im bislang längsten Match der Spielserie (fast 50 Minuten!!) im fünften Satz das Nachsehen hatte. Dominik zwang Tom damals mit einer taktischen Meisterleistung in die Knie. Diesmal setzte Tom seinen Gegner jedoch von Anfang an voll unter Druck, von dem sich der junge Postler nie richtig befreien konnte (11:7, 12:10, 11:5). Chris brachte uns durch eine sehr überzeugende Vorstellung mit vielen geilen Ballwechseln gegen Klaus erstmals in Front. Dabei nahm er sich lediglich im dritten Satz eine kleine Auszeit (11:8, 11:9, 4:11, 11:8).

Beeindruckend war wenig später auch der Auftritt von Jannik gegen Sven Meußer. Ohne Satzverlust (11:8, 12:10, 11:9) stand Jannik cool wie Oskar an der Platte und holte im zweiten Satz sogar einen 1:9 !!!!! Rückstand noch auf als wäre das das Selbstverständlichste von der Welt…Wahnsinn! Schwer unter die Räder kam zunächst Marcel gegen Habermann, als er den ersten Satz mit 3:11 verlor. Doch Marsi ist seit ein paar Wochen längst wieder der Alte, weshalb es dann auch nicht verwunderte, daß er sich mit dem eigenen Schopf aus der Soße zog. Durch eine hoch konzentrierte Topleistung stand er nach fünf Sätzen (3:11, 11:4, 9:11, 11:5, 11:6) als Sieger fest!

Beim Stand von 2:5 aus Lichtenfelser Sicht konnten die Hausherren durch Lampe noch einmal verkürzen. Für Walter war aber schon vorher klar, daß er gegen die „pfropfige“ Spielweise seines Gegner keine Chance haben würde (5:11, 7:11, 4:11). Auch Michael verlor den ersten Satz gegen „Anti Top Friedrich“ deutlich mit 5:11 und verstand wieder einmal die Welt nicht mehr :-). Nach ein paar taktischen Tipps von Michel und Tom, verbunden mit einer kleinen Kopfwäsche, stand im zweiten Satz plötzlich ein ganz anderer Michael (Zwillingsbruder?) an der Platte. Dieser schimpfte auf einmal nicht mehr, haderte nicht mehr mit dem Schicksal und der Spielweise seines Gegners und konzentrierte sich ausschließlich auf die eigenen durchaus überragenden Fähigkeiten. Mit 11:6, 11:9 und 11:1 hatte er seinen Gegner und sich selbst vollkommen im Griff und verdiente sich nach einer beeindruckenden Leistung die Glückwünsche seiner Mitspieler.

Chris machte gegen Endres-Backert da weiter wo er gegen Klaus aufgehört hatte. Wie auch schon im ersten Einzel gönnte er sich nach einer 2:0 Führung einen Satz zum Durchschnaufen. Danach hatte er nicht mehr viel Mühe um auf 7:3 zu erhöhen (11:7, 11:6, 2:11, 11:3). Da Tom im Hinspiel beide Einzel verloren hatte, war auch gegen Klaus noch eine Rechnung offen. Auch gegen ihn machte er ein sehr gutes Spiel (13:11, 11:5, 11:7) und scheint nun endgültig wieder bei 100 Prozent zu sein.

Den Schlußpunkt setzte Marsi durch eine erneute starke Leistung gegen Sven Meußer. In nur drei Sätzen (11:6, 11:7, 11:5) hatte er den jungen Lichtenfelser klar im Griff.

Sehr faire Lichtenfelser gratulierten uns nach dem Spiel zu einem beeindruckenden Sieg, mit dem vor dem Match nie und nimmer zu rechnen war. Wenn man überhaupt ein Haar in der Suppe finden will, dann ist es die erneut schwache Ausbeute nach den Doppeln. Doch dies ist eine Baustelle, die man in der Vorbereitung zu der neuen Spielserie versuchen wird zu beheben. Durch den Sieg beim Tabellen Nachbarn hat man zwei Spieltage vor Saisonende den dritten Platz gesichert, was aufgrund der vielen Ausfälle in dieser Saison eine ausgezeichnete Platzierung ist!