Gebrochener Heimnimbus

Letzten Samstag kam es, wie es irgendwann kommen musste. Auch für die erste Jugend hat sich Trainer Heinz‘ Lebensweisheit bewahrheitet. Mit dem in Bestbesetzung antretenden 1.FC Bayreuth (dessen Betreuerin sowieso nicht zählen konnte und deswegen in der Umgebung dem schönen Wetter frönte und Wandern ging) hatte man das erste Mal, seit man auf oberfränkischer Ebene spielt, einen Gegner, der zwei Zähler aus Tüschnitz mit nach Hause nahm.

Dabei begann die Partie hoffnungserweckend: Michael und Jannik gewannen ihr Doppel auf identische Art und Weise wie schon im Hinspiel, nämlich nach 2:0 – Satzrückstand gegen Zirkel/Valvason. Mit etwas Glück hätte es schon 2:0 für die Heimmannschaft stehen können, denn Philipp und Fabio hatten in ihrer Partie gegen Schlapa/Kretschmer bereits Matchball, verloren dennoch sehr knapp im fünften Satz mit 12:14. Vorangegangen war, wie so häufig, ein Netzroller genau zur falschen Zeit. Jedoch war beim 1:1 nach den Doppeln beileibe noch lange nichts verloren, da auch in der ersten Runde im vorderen Paarkreuz eine Punkteteilung eintrat. Michael musste sich dem Spitzenspieler Zirkel nach einer durchaus guten Leistung in fünf Sätzen beugen, dafür gewann Jannik an Platte eins in gleichem Maße eng gegen Schlapa.

Den ersten Einriss bedeutete die Ausbeute von 0:2 im ersten Durchgang des hinteren Paarkreuzes, als sowohl Fabio gegen Valvason als auch Philipp gegen Kretschmer jeweils nur einen Satz holen konnten. Dann war die Partie in gewisser Hinsicht auch schon gelaufen, denn ebenfalls Jannik konnte Zirkel nicht beikommen und Michael gab eine 2:0 – Führung gegen Schlapa noch aus den Händen.

Umso erfreulicher war, dass Fabio den ersten Sieg der Rückrunde einfuhr, indem er Kretschmer glatt in drei Durchgängen schlug und somit der Krise, die er durchlitt, ein Ende bereitete. Ironischerweise war das erst das zweite Match überhaupt, welches er mit seinem neuen Schläger für sich entscheiden konnte. Seinen alten hatte er nämlich gegen den selben Gegner Bayreuth im Hinspiel vernichtet. Vielleicht war das neue Spielgerät ja doch nicht nur bei Punktspielen zum Einsatz gekommen, sondern in einer Trainingseinheit ??!! 🙂 . Trotzdem sollte Fabios Zähler nicht mehr viel ändern, denn Philipp befand sich auch in seiner zweiten Partie nicht voll auf dem Damm und verlor wieder in vier Sätzen. Letztendlich konnte Fabio im letzten Aufeinandertreffen des Vormittags den gegnerischen Einser Zirkel nur bedingt ärgern und so war der „Wöest Käis“ eingetreten: Man musste einmal wieder eine Heimniederlage einstecken. Für Fabio, der er ja noch nicht zu Kreisliga-Zeiten bei uns spielte, war es das erste Erlebnis dieser Art, die anderen wurden schmerzlicherweise an das Gefühl zurückerinnert und konnten sich gleich von Heinz den Trost abholen 😉 …