TTC Tüschnitz I – Post SV Lichtenfels I 4:9

Einen herben Rückschlag musste die Erste nach dem klaren 9:0 Sieg in der vergangenen Woche in Küps Zuhause gegen die Post hinnehmen. Dabei kassierte man die zweite Heimniederlage in folge, was wohl im letzten Jahrtausend zuletzt der Fall war!Die aktuelle Lichtenfelser Truppe hat nicht mehr sehr viel mit der Rentnerband der vergangenen Jahre zu tun. Nur noch Klaus und Lampe sind von den Oldies übrig geblieben. Dafür sorgen junge Talente wie Meußer, Habermann und Endres-Backert für Furore.

Zum zweiten mal in der laufenden Serie lagen wir nach den Doppeln in Rückstand. Nur Chris und Tom siegten gewohnt souverän gegen Klaus/Lampe in drei Sätzen. Jeweils mit 7:11 im Entscheidungssatz hatten Marcel und Andre gegen Endres-Backert/Meußer sowie Stefan und Heinz gegen Habermann/Friedrich das Nachsehen.

Chris setzte sich anschließend nach hartem Kampf gegen Endres-Backert in drei Sätzen durch. Unglücklich mit 13:15 im fünften Satz verlor Tom gegen den stark spielenden Klaus. Knackpunkt war aber eine 10:6 Führung des Tüschnitzers im zweiten Satz, die er leider nicht über die Runden brachte. Großen Kampfgeist bewies in der Mitte Marcel gegen den jungen Habermann. Nach 1:2 Satz Rückstand kämpfte er sich zurück ins Match und konnte im Entscheidungssatz relativ sicher zum 3:3 ausgleichen. Wenig Nervenstärke bewies Steff gegen Sven Meußer. Trotz eines klaren Satzgewinns von 11:3 mußte er sich drei mal mit 9:11 geschlagen geben.

Die Story des Abends lieferte jedoch Andre. Nach dem er gefühlte 25 Jahre seinen geliebten „Fiesta Schläger“ nicht aus der Hand nahm, packte er völlig überraschend einen nagelneuen Schläger aus. Den hatte er von seiner Frau zum Geburtstag bekommen und auf die Frage, woher sie weiß welchen Schläger er benötigt meinte er: „Sie hat ihn nach der Bewertung in Stiftung Warentest ausgesucht, er bekam die Note Sehr gut“  🙂  🙂 :-)…also spielte er mit dem neuen Wunderschläger inclusive einem Stück Folie, welches er nicht runter bekam. Nach seinem Match gegen Friedrich dachte sich mancher:“ Also ich weiß ja nicht wer diesen Schläger bewertet hat, aber ein Tischtennisspieler konnte es nicht gewesen sein“! Beim 0:3 gegen den Ex Bucher war er jedenfalls chancenlos. Heinz hatte sein erstes mal gegen „Meister Lampe“. Den ersten Satz konnte er auch gleich gewinnen, in den nächsten zwei Sätzen brachte er sich trotz Führung jedoch selbst aus dem Spiel (9:11, 11:13). Der vierte Durchgang war dann eine klare Angelegenheit für den Postler.

So führten die Gäste nach der Hälfte der Einzel überraschend mit 6:3, ehe Chris nach einem weiteren klasse Auftritt gegen Klaus den Rückstand verkürzte. Mit zwei Siegen im Einzel sowie dem erfolg im Doppel war Chris somit der beste Tüschnitzer an diesem Abend. Ein Match, bei dem beide Spieler am Ende aus dem letzten Loch pfeiften lieferten sich danach Tom und Endres-Backert. Weil der Lichtenfelser entgegen seiner Gewohnheiten die Anweisung bekam möglichst nicht anzugreifen, gab es unzählige lange Ballwechsel. Tom hatte zwar die Hoffnung, dass sein Gegner diese Art zu spielen nicht durchhalten würde, doch er hatte sich getäuscht. Dominik zelebrierte sein Spiel bis in den Entscheidungssatz und wurde dafür auch belohnt. Am Ende verließ er verdient als Sieger die Platte. Mitleid mußte man mit Hartmut Müller haben, der eigens zum Zählen mit nach Tüschnitz gekommen war. Doch nach den vielen langen Ballwechsel fuhr er sicherlich nicht ohne Nackenkissen zurück nach Lichtenfels.

Kein schlechtes Spiel machte wenig später Marcel gegen Meußer, doch was Marsi auch probierte, Sven hatte immer die passende Antwort darauf. Im Entscheidungssatz konnte Marsi leider keine großen Akzente mehr setzen, so daß er sich mit 4:11 beugen mußte. Eine regelrechte Abreibung, die man so nicht erwartet hatte bekam Stefan von Habermann. Sein Match passte zum gesamten Spiel der Mannschaft an diesem Tag. Beim 3:0 Sieg des Postlers hatte Steff nicht den Hauch einer Chance.

Dann war das Spiel zu Ende, welches wir sicherlich ganz anders geplant hatten. Doch Lichtenfels trat als kompaktes Team in Tüschnitz auf und entführte somit völlig verdient beide Punkte aus der Festung Mehrzweckhaus!