TTC Tüschnitz I – TTV Altenkunstadt II 9:4

Die Erste bleibt weiter ohne Punktverlust – Herber Rückschlag für Michel – Vorderes Paarkreutz überragend – Klasse Einstand von Jannik

Kein Selbstläufer war das Match gegen die Zweite aus Altenkuscht, welches durchaus auch wesentlich enger hätte werden können. Michel überbrachte während der Woche die Hiobsbotschaft, dass seine alte Kriegsverletzung wieder ausgebrochen ist und es für die Zukunft nicht gut aussieht. Für ihn kam der junge Jannik Wachter zum Einsatz, welcher vor dem Match noch ein zweistündiges Training mit Siggi Putzig absolvierte.

Auch im dritten Spiel hintereinander lagen wir nach den Doppeln in Führung. Während Chris und Tom klar in drei Sätzen gegen Görlich/Schneider siegten, mussten sich Marcel und Andre trotz gutem Spiels unglücklich im Entscheidungssatz gegen Hügerich/Czepera mit 16:18 geschlagen geben. Steff und Jannik konnten sich gegen Walinger/Herold mit 3:0 durchsetzen und spielten eine 2:1 Führung heraus.

Nach den ersten Einzeln wurde der Vorsprung schnell auf 5:1 ausgebaut. Chris hatte Schneider klar im Griff und siegte in drei Sätzen. Einen Satz mehr benötigte Tom gegen seinen Lieblingsgegner Hügerich, gegen den er noch nie verloren hat. Mit seinen „Magic Nopps“, kombiniert mit ein paar Netz und Kantenbällen provozierte er den ein oder anderen Wutausbruch von Norbert. Nur im dritten Satz wirkte Tom kurzzeitig wie unter Drogen gesetzt, als er nach 4:1 Führung 10 Punkte in Serie abgab und 4:11 verlor. Im vierten Satz war er aber wieder „Clean“ und siegte deutlich mit 11:3! Marcel hielt in der Mitte Gunther Czepera klar in Schach und hatte beim 3:0 Sieg keine Probleme.

Auf gerade mal 15 Punkte in drei Sätzen brachte es anschließend Steff gegen den nimmer müden Robert Görlich. Was Steff auch probierte, Robert hatte immer die passende Antwort parat. „Ich stier dou wie a Heisla“ war wohl die passende Bemerkung nachdem er wieder einmal von Robert ausgekontert wurde. Auch Andre wusste mit dem sicheren und unbequemen Spiel von Thomas Herold nicht viel anzufangen. Nur im dritten Satz keimte kurzzeitig Hoffnung auf, als er sich mit 12:10 in den vierten Satz rettete. Die Gäste waren auf 3:5 heran gekommen und schöpften wieder berechtigte Hoffnung. Jannik behielt gegen den ebenfalls noch jungen Balthasar Walinger zwei mal die Nerven als er jeweils mit 11:9 gewann. Danach spielte Balthasar wesentlich druckvoller und machte kaum noch Fehler, was Jannik immer mehr verunsicherte. Die Sätze drei und vier gingen klar mit 11:4 und 11:5 an den Altenkuschter. Vor dem entscheidenden Satz meinte Tom zu Jannik:“ Der kann net drei Sätze hintereinander so fehlerfrei spielen“! Überzeugt davon war Tom aber nicht, er sagte das nur um den sichtlich verunsicherten Jannik wieder aufzubauen. Dieser machte im Entscheidungssatz dann aber ein klasse Spiel und zwang seinen stark spielenden Gegenüber doch noch in die Knie. Ein wichtiger Sieg, denn bei einer Niederlage wären die Gäste auf 4:5 heran gekommen!

Im anschließenden Match zwischen Chris und Norbert zeigten beide warum sie zu den besten Spielern der Liga gehören. Nach vielen sehenswerten Ballwechseln musste der Entscheidungssatz den Sieger bestimmen. Dort hatte Chris nach einer hoch konzentrierten Vorstellung mit 11:4 klar das bessere Ende für sich. Tom erhöhte den Vorsprung durch einen ungefährdeten 3:0 Sieg gegen Schneider auf 8:3. Robert Görlich brachte dann auch noch Marcel zur Verzweiflung und blieb in den Einzeln ohne Satzverlust, unglaublich dieser Robert! Steff lag auf der Nebenplatte gegen Gunther auch schon wieder mit 0:2 Sätzen hinten und stand erneut da wie ein „Heisla“. Aber jetzt hatte er die Schnauze voll und zeigte endlich Eier. Durch gravierende Umstellungsmaßnahmen seines Spiels kämpfte er sich in den Entscheidungssatz. Dort machte er sich erneut das Leben schwer, als er drei Matchbälle nicht verwerten konnte. Doch Gunther wirkte auch nicht so als wolle er unbedingt gewinnen. So stand Steff dann doch noch nach 14:12 im fünften Satz als Sieger fest.

Altenkunstadt war ein harter Gegner, welcher das Match durchaus hätte spannender gestalten können (drei Sätze im Entscheidungssatz verloren). In der kommenden „Englischen Woche“ geht es für die Erste am Dienstag in Weismain zunächst um den Einzug ins Viertelfinale des Pokals, bevor es am Donnerstag zum Spitzenspiel (Erster gegen Zweiter) nach Lettenreuth geht.