Knapper Auftaktsieg für Dritte Mannschaft

Mit ganzen drei Stammspielern aus der dritten Mannschaft war man zum ersten Spiel der Saison angetreten. Wiedermal mit dabei war Emrah Dari aus der vierten Mannschaft, dazu der für 25 Jahre Dritte mit einem Pokal geehrte „Ehemalige“ Albert Kapler und Philipp Weiß, der nun offiziell sein erstes Verbandsspiel im Herrenspielbetrieb bestritt. Inoffiziell war er schon beim Schneider-Pokal für die dritte Mannschaft gestartet. Gegen Unterzettlitz 4 siegte man mit diesem Aufgebot denkbar knapp mit 9:7.

Das eingespielte Doppel Schwarz/Gawert siegte zu Beginn der Begegnung souverän. Viel Pech hatten die mehr oder wenig neu formierten Doppelkostellationen Dari/Weiß und Wachter/Kapler. Beide Male verlor man im fünften Satz. Corinna war davon so mitgenommen, dass sie in der Satzpause zu ihrer geliebten Schokolade griff und noch während des ersten Ballwechsels des neuen Satzes genüsslich kaute. Zudem monierte sie, dass Albert 50.000 Noppen über den Tisch verteilte. Bei Philipp war im Doppel noch etwas Anspannung zu spüren, aber welchem TTC-ler ging das beim ersten Spiel nicht so? Corinna ließ ihre beiden Einzel gleich vorziehen, denn sie musste scheunigst auf die Arbeit. Sie verabschiedete sich mit den Worten:“Ich wollt doch eigentlich nie so schwitz!“ Das Schwitzen hat sich dennoch gelohnt, denn sie konnte eines dieser beiden Spiele gewinnen. Marco Gampert bezwang sie in drei Sätzen. Gegen Mattausch verlor sie 3:1. Hierbei ging der erste Satz mit 11:3 an ihren Gegner, woraufhin sie von Michael gefragt wurde, ob sie es mit ihrer Arbeit wirklich so eilig hätte. Als Corinna fertig war, begann der große Auftritt von Dieter Gawert. Er war an diesem Tag glänzend aufgelegt und gewann sein erstes Einzel mit 3:1 gegen Pfadenhauer. Respektvoll anerkennen musste Reiner daraufhin die Leistung von Hubert Schwengler, bei dem sich auf beiden Seiten des Schlägers Noppenbeläge befanden. Seinen unbändigen Kampfgeist bewies Emrah gegen Gampert. Er lag bereits 2:0 hinten, in jedem der folgenden Sätze hatte sein Gegenspieler eine Führung von mindestens 4 Punkten herausgespielt. Drei mal gelang es ihm nicht, diese in seinen dritten Satzgewinn umzumünzen. So behielt schließlich Emrah bei seinem Matchball die Nerven und gewann 12:10 im Fünften, nachdem er bereits Matchbälle gegen sich abzuwehren hatte. Ziemlich zeitgleich hatte Albert am Nachbartisch bei 10:9 im fünften Satz die Möglichkeit, das Match gegen „Wiedereinsteiger“ Butzin, der seit Juli nach wohlgemerkt 10 Jahren Pause wieder spielt, zuzumachen. Er verschoss eine nach seinen Angaben „wunderschöne“ Rückhand und musste sich doch noch mit 12:10 beugen. Schon in diesem Augenblick war nicht auszumachen, welche Mannschaft die Kiste für sich entscheiden würde und Michael prophezeite Uli bereits jetzt schon, das Schlussdoppel wäre fällig. Als wäre es ein Trainingsspiel, schoss Philipp gegen Sünkel einen Ball nach dem anderen ab und gewann sogleich sein erstes Einzel bei den Herren. Hubert Schwengler sagte nach seinem Spiel gegen Dieter:“Ich hab noch nie gegen den verloren, aber heute hat er mich abgefertigt!“ Das war tatsächlich so. Dieter, der beweglicher und schussgewaltiger schien denn je, ließ Schwengler nicht den Hauch einer Chance. Mit Reiners Schnitt kam im Anschluss Pfadenhauer überhaupt nicht zurecht. Er traf zwar wenige Male eine ansehnliche Rückhand, doch sogleich resignierte er wieder ob Reiners Angaben.

Zwischenstand: 6:5 pro Tüschnitz

Nicht so viel Glück im fünften Satz hatte diesmal Emrah Dari. Er verlor ihn mit 11:8 gegen Mattausch, aber konnte dennoch erneut sein Potenzial unter Beweis stellen. Nun floss auch Corinnas zweites Einzel in die Wertung mit ein und sorgte wieder für die Führung. Da Albert gegen Sünkel auch körperlich nicht mehr so konnte, wie er wollte, war es an Philipp, eine gute Ausgangsposition für das Schlussdoppel zu schaffen. Dies tat er ohne Zögern gegen Butzin und wurde folgerichtig von Reiner im Nachhinein zum Matchwinner deklariert. Im letzten Doppel hatten die alten Hasen aus Tüschnitz, Reiner und Dieter, gegen die noch unerfahrenen Gampert und Butzin relativ leichtes Spiel. So war der 9:7 Erfolg geschafft!

Bei der anschließenden Brotzeit war jedoch die Spannung des vergangenen Spiels schnell wieder verflogen, nur Albert fürchtete, die Gäste würden alles Brot verputzen. Den drei Weißen und Reiner gefiel es sogar so gut, dass sie noch bis kurz nach ein Uhr quasselten.

Zum Schluss stehen noch zwei Besserungswünsche. Einerseits an Dieter Gawerts Frau, die sich von einem Sturz zu erholen hat und andererseits an Tino Wenske, der eine Nebenhöhlenentzündung auszukurieren hat, aber guter Dinge ist, nächste Woche wieder einsatzbereit zu sein.