TTC 1960 Tüschnitz I – TTC Schmeilsdorf I 9:5

Lange Zeit sah es nach der zweiten Heimniederlage in der Rückrunde aus, doch mit Heinz kam die Wende! Michael Weiß bleibt nach überragender Leistung als einziger ungeschlagen! Chris und Marcel mit Galavorstellung im Einzel!Tom musste sich vor dem Spiel zunächst einiges von Schalke Fan Steff anhören: „Wie kost Du des spiel auf den Touch verleich an dem Schalke geicher Madrid spielt?!“ Nach dem Match bedankte er sich, daß er sich das Debakel nicht anschauen mußte…grins!

Nach der 7:9 Niederlage im Hinspiel kamen wir auch an eigenen Platten denkbar schlecht ins Spiel. Chris und Tom zeigten im Doppel wieder einmal ihr zweites Gesicht und gingen nach einer völlig indiskutablen Vorstellung mit 0:3 gegen Hahn/Mahr regelrecht unter. Völlig überraschend besiegten aber an der Nebenplatte Michael Weiß zusammen mit Steff das Spitzendoppel der Schmeilis Niemczyk/Heierth in vier Sätzen. Damit schlugen Steff und Michel schon zum zweiten mal bei drei Auftritten das Einserdoppel des Gegners! Pech hatten Andre und Marcel bei ihrem Match gegen Seuss/Ott. Eine 2:1 Satzführung verspielten sie noch durch zwei knappe mit 9:11 verlorene Sätze…schade!

Die Schmeilis gingen wenig später mit 3:1 in Front, weil Tom gegen Michael Heierth einfach nicht mehr gewinnen kann. Auch diesmal reichte es wieder nur zu einem Satzgewinn. Besser machte es Chris gegen seinen man kann schon sagen Lieblingsgegner Andreas Niemczyk. Glatt in drei Sätzen verkürzte Chris auf 2:3.

Für den Ausgleich sorgte wenig später „Mr. Zuverlässig“ Marcel gegen Peter Seuss. Wenn jemand zur Zeit einen Lauf hat dann ist es Marcel. Gegen den nicht einfach zu spielenden Peter blieb Marsi cool und gab nur den dritten Satz ab. Irgendwie gar keinen Plan hatte an der Nebenplatte Steff gegen Stefan Hahn. Nachdem er die ersten beiden Sätze klar mit 5:11 abgeben mußte, ging er nach dem zweiten Satz erst einmal wie ein wilder Stier schnaufend vor die Tür. Es dauerte etwa 10 Sekunden, dann dröhnte ein lautes Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhh durch den Treppenaufgang. Die schlechte Energie war draussen und Steff spielte plötzlich besser. Doch leider war es zu spät, den auch der dritte Satz ging knapp mit 10:12 an den Schmeilsdorfer Stefan.

Noch nicht so richtig in Form wirkt zur Zeit Andre. Auch gegen Stefan Ott gab es viele nicht von ihm gewohnte leichte Fehler. Obwohl er sich nach 1:2 Satzrückstand in den Entscheidungssatz kämpfte, lief dort abermals nicht viel zusammen. Die Schmeilis führten mit 5:3 und auf Tüschnitzer Seite wäre man jetzt schon mit einem Punkt zufrieden gewesen. Michael Kestel hatte genug gesehen und machte sich auf den Heimweg. Der gleichzeitig in die Halle kommende Vorstand Heinz löste ihn ab. Zu diesem Zeitpunkt wußte er noch nicht, daß er wenig später als „Messias“ gefeiert werden würde. Denn die Schmeilis machten keinen Punkt mehr. Tüschnitz gewann sechs!! Spiele in Serie und machte aus einem 3:5 ein 9:5…Wahnsinn!!!

Zunächst lieferten sich die zwei Jüngsten Michael Weiß und Lukas Mahr ein packendes Match. Michel hätte eigentlich schon längst den Sack zu machen können, vergab aber ein paar Matchbälle im vierten Satz. Im Entscheidungssatz behielt er aber die Nerven und siegte schließlich knapp mit 12:10.

Ebenfalls in den fünften Satz mußte Tom trotz 2:0 Satzführung gegen Niemczyk. Doch Tom behielt die Nerven und konnte seinen Angstgegner jetzt schon zum zweiten mal in folge besiegen. Eine absolut überragende Leistung zeigte Chris gegen Michael Heierth. Mußte er den ersten Satz noch abgeben, steigerte er sich danach in einen wahren Spielrausch. Beim 11:3, 11:2 und 11:7 spielte Chris fast fehlerlos und zeigte wieder einmal zu was er fähig ist wenn man ihn lässt!

Weiter in der Rückrunde ungeschlagen bleibt Marcel. Seine Siegesserie machte auch vor einem der besten Spieler im Mittelpaarkreutz, Stefan Hahn nicht halt. Mit klasse Reaktionen, super Angriffsbällen und quer durch die Halle reichenden Teleskoparmen trieb er Stefan in den Wahnsinn. Eigentlich hatte sich Tom schon eine Moralpredigt zurecht gelegt, weil Marsi wieder einmal erst fünf Minuten vor Spielbeginn fröhlich vor sich hin pfeifend einmarschierte. Und anstatt sich noch schnell mit Chris einzuspielen hielt er erst noch einen kurzen Plausch („Hey Junge was geht ab?…Golf GTI in da House…usw). Die Moralpredigt gab es nach so einer Leistung natürlich nicht…smile! Stefan spielte gegen Peter Seuss  nicht so wie er normalerweise spielt, sondern er krakelte mit ihm mit. Er war aber mit dieser Taktik erfolgreich und gewann mit 3:1.

Am Ende des Spiels gab es dann auch für Andre noch ein Happy End. Klar verbessert gegenüber seinem ersten Match setzte er sich in fünf Sätzen gegen Lukas Mahr durch und trug somit auch seinen Teil zu einer wiederum geschlossenen Mannschaftsleistung bei. Michael Weiß hätte im Notfall auch alles klar gemacht, denn er hatte Stefan Ott bereits besiegt.

Nach einigen Startschwierigkeiten war es am Ende ein toller Auftritt der Ersten, bei dem die „Jungen Wilden“ Chris, Marcel und Michael herausragten. Den Rest besorgte der „Heilige Heinz“, welcher nach seinem Erscheinen die Wende brachte!

Die Ergebnisse

Förtsch Th./Sladek Ch.                – Hahn/Mahr                     4:11, 11:13, 9:11

Wagner/Weiß M.                          – Niemczyk/Heierth M     11:9, 11:5, 2:11, 11:9

Förtsch M./Rosenbauer               – Seuss P/Ott                 11:8,7:11,11:4,9:11,9:11

Förtsch Th.                                   – Heierth                         9:11,7:11,11:9,8:11

Sladek Chr.                                   – Niemczyk                    11:5,11:7,11:9

Förtsch M.                                    – Seuss                          11:8,11:7,9:11,11:9

Wagner                                        – Hahn                             5:11,5:11,10:12

Rosenbauer                                 – Ott                                11:8,6:11,6:11,11:8,7:11

Weiß M.                                        – Mahr                            13:11,8:11,11:4,12:14,12:10

Förtsch Th.                                   – Niemczyk                   11:5,11:9,8:11,10:12,11:7

Sladek                                           – Heierth                        8:11,11:3,11:2,11:7

Förtsch M.                                     – Hahn                           11:9,11:5,8:11,11:4

Wagner                                         – Seuss                         11:8,8:11,11:6,11:8

Rosenbauer                                  – Mahr                            7:11,8:11,13:11,11:9,11:8