Unterwallenstadt, Kronach und Stammbach sind die Sieger beim 11. Herbert Schneider Pokal

Mit 26 Mannschaften  aus drei Ländern und sieben verschiedenen Kreisen war unser beliebtes Viererturnier einmal mehr hervorragend besucht. Bislang waren fast immer unsere Cracks aus Inzing die Mannschaft mit der weitesten Anreise, doch in diesem Jahr gab es ein Team, welches noch mehr Kilometer hinter sich und später noch vor sich hatte.  Vor ein paar Wochen bekam Tom einen Anruf von einem netten älteren Herrn aus Ungarn. Er wäre an unserem Turnierwochenende mit seiner Mannschaft auf der Durchreise  von Ungarn nach Karlsruhe. Zwischendurch würden sie gern an einem Turnier teilnehmen und in der Nähe übernachten.  Über unsere Homepage seien sie auf das Turnier aufmerksam geworden meinte Georg Keilhauer, der aus Karlsruhe stammende Reiseleiter seines Teams. Und nach 1000 Kilometern von Ungarn nach Küps liefen sie am Sonntag tatsächlich in der Schulturnhalle ein.

 

Doch zunächst startete das Turnier am Freitag Abend mit der 3./4. Kreisliga. Da sieben Mannschaften gemeldet waren, bot sich das System “Jeder gegen Jeden” an. Da jeder Spieler sechs Einzel und sechs Doppel zu bestreiten hatte, blieb der ein oder andere Muskelkater am Samstag nicht aus. Gegen 1.30 Uhr stand diesmal etwas früher als in den vergangenen Jahren das Endergebnis fest. Dennoch riefen zwischendurch ein paar Akteure sicherheitshalber ihre Ehefrauen an, um nicht wieder in Erklärungsnot zu gelangen, weil sie so spät heim kommen.

Mit dem TV Unterwallenstadt holte sich hoch verdient die an diesem Abend klar beste Mannschaft den Pokal. Mit vier mal 6:0 und zwei mal 5:1 verwies der TVU die Konkurrenz klar in die Schranken. Nur eine Niederlage leistete sich der TTV Altenkunstadt, diese fiel mit 0:6 gegen Unterwallenstadt allerdings recht heftig aus. Dennoch reichte es zu Rang zwei vor dem TTC Stammbach, welcher dritter wurde. Durch den direkten Vergleich schaffte es unsere dritte Mannschaften mit den stark spielenden Jugendspielern Michael Weiß und Jannik Wachter immerhin noch auf Rang vier, punktgleich mit Oberlangenstadt. Auf Platz sechs folgt Tüschnitz IV, der einzige Teilnehmer aus der 4. Kreisliga. Siebter wurde schließlich der DJK Neufang, der sich immerhin auch ein Pünktchen ergattern konnte.

 

Endergebnis

  1. TV Unterwallenstadt II                  12:0            34:2
  2. TTV Altenkunstadt                        10:2            25:11
  3. TTC Stammbach II                          7:5            21:15
  4. TTC Tüschnitz III                             5:7            15:21
  5. TTC Oberlangenstadt                    5:7            14:22
  6. TTC Tüschnitz IV                          2:10              9:27
  7. DJK Neufang II                              1:11              8:28

Am Samstag gaben sich die Akteure der 1. Bis 3. Bezirksliga die Ehre. Da leider (aus welchen Gründen auch immer) in der 3. Bezirksliga Ost schon Punktspiele liefen, konnten ein paar Teams diesmal nicht teilnehmen, weshalb am Ende acht gemeldete Mannschaften dabei waren. In zwei Gruppen wurden jeweils die beiden Halbfinalisten ermittelt.

In der Gruppe A setzten sich dabei der TV Schwürbitz I und Don Bosco Bamberg mit jeweils 5:1 Punkten durch. Etwas unter Wert geschlagen landete der TTC Küps mit 2:4 Punkten auf Rang drei vor der in diesem Jahr chancenlosen  SU Inzing. Und weil dies nicht schon schlimm genug war, bekamen sie im Match gegen Schwürbitz nach dem 0:3 im Doppel noch den Satz hinterher: “Des war wie gestern gell”. Gemeint war das 0:3 von Österreich im Fußball gegen Deutschland. Zumindest kamen sie rechtzeitig zum Minigolf spielen, weshalb sie nach eigenen Aussagen eigentlich da sind J.

Auch in der Gruppe B gab es am Ende zwei Teams mit jeweils 5:1 Punkten, welche auch noch exakt die selben Spiele hatten. Nach Sätzen hatte dann aber Kronach gegenüber Burgkunstadt knapp die Nase vorn. Dritter wurde der SV Walsdorf, verstärkt durch den “Noppenguru” Jürgen Friedmann vor der punktgleichen zweiten Vertretung von Schwürbitz.

Im ersten Halbfinale machte Kronach mit Bamberg dann kurzen Prozess und zog durch einen 6:0 Kantersieg ins Finale ein. Etwas schwerer hatte es da schon der TTC Burgkunstadt, welcher sich mit 4:2 gegen Schwürbitz durchsetzte.

Im Endspiel kam es zur Neuauflage des Matches aus der Vorrunde. Dort trennten sich beide Teams noch mit einem 3:3. Diesmal hatte Kronach durch einen nie gefährdeten 5:1 Sieg aber klar die Nase vorn und konnte als erste Mannschaft überhaupt den Titel in der Bezirksliga verteidigen.

 

Die Ergebnisse

Gruppe A:

  1. TV Schwürbitz I                        5:1            13:5
  2. Don Bosco Bamberg               5:1            11:7
  3. TTC Küps                                 2:4            10:8
  4. SU Inzing                                  0:6              2:16

 

Gruppe B

  1. TS Kronach                                    5:1            14:4
  2. TTC Burgkunstadt                         5:1            14:4
  3. SV Walsdorf                                   1:5              5:13
  4. TV Schwürbitz II                             1:5              3:15

 

Halbfinale

TTC Burgkunstadt – TV Schwürbitz I   4:2

TS Kronach – Don Bosco Bamberg   6:0

 

Endspiel

TS Kronach – TTC Burgkunstadt   5:1

 

Mit elf Mannschaften aus fünf verschiedenen Kreisen war die Konkurrenz der 1. Und 2. Kreisliga am stärksten besetzt. In einer Sechser- und einer Fünfergruppe qualifizierten sich die beiden ersten für die Halbfinals.

Die Gruppe A entpuppte sich dann auch gleich als Hammergruppe, in der es einige spannende Kämpfe gab. Mit dem TTC Stammbach blieb dennoch eine Mannschaft ohne Verlustpunkt, welche dann auch ein heisser Kandidat auf den Turniersieg war. Die Gastgeber aus Tüschnitz ergatterten sich im letzten Spiel gegen Neuses den zweiten Platz vor der sympathischen Truppe aus Ungarn, die den undankbaren dritten Rang einnahm. Die Gäste aus Ungarn hatten immerhin eine junge Dame in ihren Reihen, welche in der 1. Damenliga in Ungarn spielt. Unser Vorstand bekam eine Kostprobe davon ab J. Mit jedem ihrer fünf Gegner wurde ein Erinnerungsfoto gemacht, bevor es dann weiter Richtung Karlsruhe ging. Wer weiß, vielleicht gibt es ja bald einmal ein Länderspiel zwischen Tüschnitz und Ungarn diesmal auf ungarischem Boden in form eines Vereinsausfluges. Neuses, Teuschnitz und Altenkunstadt belegten schließlich die Plätze vier bis sechs.

In der Gruppe B konnten sich Gefrees und Meilschnitz durchsetzen. Unterwallenstadt verfehlte knapp die Halbfinals gefolgt von Fischbach und Tüschnitz II.

Überraschend deutlich setzte sich der TTC Tüschnitz im ersten Halbfinale gegen die Sportfreunde Gefrees durch (5:1). Im zweiten Halbfinale führte Stammbach gegen Meilschnitz schon mit 3:0. Meilschnitz kämpfte sich aber auf 2:3 heran weshalb das letzte Doppel entscheiden musste. Dort hatte Stammbach aber wieder alles fest im Griff zum 4:2 Endstand.

Das Endspiel war dann eine Neuauflage des Gruppenspiels zwischen Stammbach und Tüschnitz. Mit dem selben Ergebnis wie in der Gruppe gewann Stammbach relativ deutlich mit 5:1 und sicherte sich nach dem zweiten Platz im Vorjahr diesmal den Titel.

 

Die Ergebnisse

 

Gruppe A

  1. TTC Stammbach
  2. TTC Tüschnitz I
  3. Team Keilhauer (Ungarn)
  4. SG Neuses
  5. TSV Teuschnitz
  6. TTV Altenkunstadt

 

Gruppe B

  1. SF Gefrees
  2. SV Meilschnitz
  3. TV Unterwallenstadt
  4. SV Fischbach
  5. TTC Tüschnitz II

 

Halbfinale

TTC Stammbach – SV Meilschnitz   4:2

TTC Tüschnitz I – SF Gefrees   5:1

 

Endspiel

TTC Stammbach – TTC Tüschnitz I   5:1