TV Schwürbitz III – TTC Tüschnitz I 4:9

Gegen die dritte Mannschaft von Schwürbitz, welche ebenfalls vor dem Spiel noch keine Punkte auf dem Konto hatte, gab es den erhofften ersten Sieg! Nach einer deutlichen 7:2-Führung drohte das Match noch einmal spannend zu werden, aber das Mittelpaarkreuz mit Chris und Tom behielt die Nerven!Vor dem Spiel in Schwürbitz war klar, ein Sieg war Pflicht, um nicht in die tiefen Abgründe der Tabelle zu rutschen! Während die Hausherren in Bestbesetzung antreten konnten, musste bei uns Jannik durch Heinz ersetzt werden.

Im Doppel präsentierten sich Chris und Tom nach ihrem „Mimosen“ Auftritt gegen Schwürbitz II wie ausgewechselt. Gegen Birke-Gagel/Lauer war eine ganz andere Körperhaltung zu erkennen und diesmal stimmte auch die Laufarbeit. Somit ging das deutliche 11:3, 11:6, 11:4 auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Micha und Philipp entwickeln sich immer mehr zum Favoritenschreck. Nachdem sie in der Vorwoche schon das Spitzendoppel von Schwürbitz II besiegen konnten, zwangen sie auch das Einserdoppel der Dritten Korzendorfer/Fleischmann in die Knie. Um ein Haar hätten wir erstmals in der Saison alle drei Auftaktdoppel gewonnen. Doch Marcel und Heinz mussten sich trotz toller Aufholjagd ihren Gegnern Dillinger/Ilchmann, welche ein starkes Match lieferten, knapp im Entscheidungssatz geschlagen geben.Marsi hatte im ersten Einzel gegen Norbert Korzendorfer Kurzarbeit angemeldet. Denn kaum hatte er sich von der Tüschnitzer Bank aus auf den Weg zum Match gemacht, tauchte er dort kurze Zeit später schon wieder auf! Der „Marsi Express“ lief beim 11:3, 12:10, 11:3 einmal mehr auf vollen Touren! Auch Micha hatte seinen Gegner Toni Birke-Gagel relativ gut im Griff. Lediglich im dritten Satz konnte Toni eine kleine Schwächephase von Micha ausnutzen und einen vierten Satz erzwingen. Danach war Micha aber wieder voll in der Spur und so blieb Toni nichts anderes übrig, als seinem Gegenüber zum Sieg zu gratulieren.Während sich Micha mehr nach innen hin freute, ließ Bruder Philipp seinen Gefühlen auch nach außen freien Lauf 🙂  🙂Tom brummte schon den ganzen Tag der Schädel, weil er einmal mehr auf seinen Angstgegner Marc Fleischmann traf. Doch dieser hat noch so seine Problemchen mit den neuen Plastikbällen…oder die Plastikbälle mit ihm 🙂  Tom nutzte diese Tatsache natürlich gnadenlos aus und rächte sich für die bitteren Niederlagen in den letzten Jahren… Jahrzehnten…grins. Tom soll angeblich noch in der selben Nacht ein Dankesschreiben an die Erfinder des Plastikballes gesendet haben. Jedenfalls konnte er nach dem 3:0 Erfolg sehr relaxed die Beine ausbreiten 🙂Auch Chris ließ Stefan Lauer zu keinem Zeitpunkt des Spiels zur Entfaltung kommen. Die Plastikbälle zeigen auch bei Stefan etwas Wirkung, denn seine gefürchteten Vorhand-Topspins werden dadurch doch schon etwas entschärft. So konnte Chris letztlich einen ungefährdeten 3:0 Sieg verbuchen.Wesentlich spannender ging es da schon beim Match Heinz gegen Harald (Harry) Dillinger zu. Heinz ging zweimal nach Sätzen in Führung und schien eigentlich schon auf der Siegerstraße zu sein.Im vierten Satz muss dann irgend jemand auf „Datei löschen“ gedrückt haben, denn alles was sich Heinz in über 50 Jahren Tischtennis angeeignet hat, war plötzlich wie ausgelöscht. Harry führte mit sage und schreibe 10:0! … bevor er den Ball absichtlich neben die Platte schlug. Krisensitzung war angesagt!Im Entscheidungssatz war die Datei zum Glück wieder hergestellt. Jetzt war es ein Match auf Augenhöhe in dem es bis zum Schluss spannend blieb. Harry hatte letztlich dann das bessere Ende auf seiner Seite, was er sich dann aufgrund seiner kämpferischen Leistung auch verdient hatte.Philipp hatte gegen Jörg Ilchmann ein ähnlich seltsames Erlebnis. Auch er führte bereits mit 2:1 Sätzen und auch er spielte einen eigenartigen vierten Satz. Eine weitere Krisensitzung wurde einberufen. Marsi und Micha konfrontierten ihn knallhart mit den Fehlern aus dem vergangenen Satz.Mit einem verschmitzten Lächeln ging Philipp dann in den fünften Satz und als wäre nichts gewesen, gewann er diesen nach einer deutlichen Leistungssteigerung klar mit 11:3!Eigentlich dachte jetzt jeder, zumindest bei Tüschnitz, das Vorderpaarkreuz macht den Sack zu. Doch Pusteblume… Micha und Marsi verloren doch etwas überraschend beide ihre Spiele. Norbert war sich seiner Sache so sicher, dass er noch vor dem Match gegen Micha  für die Presse posierte und ein Siegerfoto machen ließ 🙂  🙂Micha wirkte in den ersten zwei Sätzen ziemlich unsicher und musste diese recht schnell abhaken. Eine weitere Krisensitzung musste her! Nach einer leichten taktischen Umstellung kam er dann immer besser ins Spiel und konnte schließlich nach Sätzen ausgleichen. Norbert wirkte jetzt seinerseits total verunsichert und eigentlich dachte jeder, der Drops (Norbert) ist gelutscht. Doch wie bei Aladin und der Wunderlampe war Norbert plötzlich wieder da. Da muss einer an der Lampe gerieben haben, denn der Deckel war eigentlich schon drauf! Wie Norbert da wieder raus gekommen ist, bleibt ein Rätsel. Er war wieder da und der Entscheidungssatz war lange offen, bevor Norbert mit einem grandiosen Endspurt doch noch als Sieger von der Platte ging.Auch Marsi war vor seinem Auftritt gegen Toni voller Vorfreude auf seinen zweiten Sieg. Es sah zunächst auch alles danach aus, denn nach 1:0 Satzführung und 9:8 lag Marsi voll im Trend.Doch der zweite Satz ging ebenso mit 12:10 an Toni wie kurz darauf auch der dritte Durchgang. Toni holte jetzt alles aus sich raus und spielte nach späteren Aussagen seiner Mitspieler so gut wie seit Jahren nicht mehr! Er spielte wirklich stark und er wurde im vierten Satz sogar noch zum Angriffsspieler..unglaublich! Am Ende hatte er sich den Sieg redlich verdient, denn Marsi muss man erst einmal bezwingen.

Der eigentliche Grund, warum es bei Schwürbitz plötzlich vorne lief, kam erst später beim Einkehren heraus. Das Vorderpaarkreuz mit Toni und Norbert wurde während des Tages von Stefan Lauer mit einer Textnachricht massiv unter Druck gesetzt. Die Nachricht soll in etwa so gelautet haben: „Das Vorderpaarkreuz muss heute endlich liefern, ansonsten seh ich mich gezwungen, nach Alternativen Ausschau zu halten!  MfG S.L.“) Von der Leistungsexplosion seiner Kollegen angestachelt, waren Marc und der Plastikball jetzt auf einmal  ziemlich beste Freunde. Gegen Chris drehte er auf wie in besten Tagen. Marc führte sehr schnell mit 2:0 Sätzen und auf einmal drohte das komplette Spiel zu kippen. Doch Chris stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Den dritten Satz holte er sich relativ deutlich. Im vierten Satz wurde es noch einmal eng, er behielt aber beim 11:9 die Nerven. Den Entscheidungssatz holte er sich dann aber ganz souverän. Marc hatte sehr stark angefangen, aber Chris zeigte Moral und ein großes Kämpferherz!

Tom machte gegen Stefan nach leichten Anlaufschwierigkeiten im ersten Satz den Sack endgültig zu. Dabei kam ihm ein Drucker zu Hilfe, den Toni mitte des zweiten Satzes laufen ließ. Stefan war davon so irritiert, dass er sich nie mehr davon erholte. Die nächste Whatsapp-Nachricht an Toni ist vorprogramiert 🙂  🙂  🙂

Nach dem Spiel machte Schwürbitz einmal mehr seinen Ruf als kulinarische Hochburg in Tischtenniskreisen alle Ehre. Denn das Essen, welches Stefan wieder einmal auf den Tisch zauberte, war erneut vom allerfeinsten. Schade, dass die „Schwürbitz-Wochen“ für uns vorbei sind. Wo bekommen wir jetzt auswärts was gscheits zu essen her 🙂  🙂

Schwürbitz III – TTC I